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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Dann winke ich ihm nach, als er von der Tankstelle fährt. Als ich mich wieder zu Ethans Truck drehe, kollidiere ich mit jemandem.
    »Amüsierst du dich?«, fragt Micha beißend, und seine Augen sind kalt wie Eis.
    »Wir haben nur geredet.« Ich gehe rückwärts und zur Seite, um an ihm vorbeizukommen, doch er macht einen Schritt und versperrt mir den Weg.
    »Ella May, ich bedaure, dass ich es dir sagen muss, aber der Typ ist total verschossen in dich.« Er senkt seine Stimme und beugt sich zu mir. Seine Augen werden dunkler. »Und sollte ich ihn noch mal dabei erwischen, wie er so mit dir redet, muss ich ihm eins aufs Maul hauen.«
    »Keine Gewalt«, flehe ich stöhnend. »Wieso müsst ihr Typen dauernd aufeinander einprügeln?«
    »Statt den anderen umzuwerfen und an den Haaren zu reißen, bis er heult?« Er weicht einem Wagen aus, der an die Zapfsäule fahren will, und zieht mich am Ärmel mit sich.
    »Das habe ich nur ein einziges Mal gemacht, und da war ich zwölf!«
    »Oder in den Arm zu beißen?«
    Ich atme frustriert aus und befreie mich von ihm. »Ja, schon gut. Mach doch, was du willst. Mir ist das hier zu blöd.«
    Als ich an ihm vorbeigehe, packt er mich an der Hüfte und reißt mich an sich. Dann legt er die Arme um meine Schultern und geht bis zum Truck hinter mir, wo er mich lediglich halb freigibt, um die Tür zu öffnen.
    »Ich will ihn nur schlagen, weil ich dich liebe«, sagt Micha und sieht richtig verärgert aus. »Mich nervt irre, wie er dich anschaut, genau wie an dem Abend im Restaurant. Du siehst es vielleicht nicht, aber selbst sturzbetrunken habe ich es erkannt.«
    Die Eifersucht steht ihm ins Gesicht geschrieben. »Bist du eifersüchtig auf Blake?«
    »Und ob ich wahnsinnig eifersüchtig bin!« Er blickt mich an, als wäre ich nicht ganz dicht. »Er ist den ganzen Tag in deiner Nähe, weil ihr auf demselben College seid. Und weiß der Himmel, wie oft du mit ihm abgehangen hast, solange ich auf Tour war.«
    »Zweimal außerhalb der Kurse.« Ich werfe mich auf die Rückbank, was nicht so richtig toll klappt, denn ich stoße mit dem Kopf an die Wagendecke. »Und einmal, weil Lila unbedingt für einen Tag vom Campus wegwollte.«
    »Du verstößt schon gegen den Kodex, indem du überhaupt über ihn sprichst«, sagt Micha streng.
    Ich bin verblüfft. »Einen Kodex ? Bist du bekloppt?«
    Er stellt einen Fuß auf das Trittbrett und legt eine Hand auf die hintere Rücklehne. »Rutsch rüber.«
    Ich rutsche zur Bankmitte, und er setzt sich neben mich. Genervt verschränke ich die Arme und sehe ihn an. »Du solltest mich vielleicht einweihen, wie der aussieht. Ich meine, breche ich irgendeinen Kodex, wenn ich alleine auf der Rückbank sitze?«
    Er blinzelt und wirkt kein bisschen amüsiert. »Sag, was du willst, aber du kapierst nicht, wie er dich ansieht.«
    »Micha, ich bin nicht irgendein Preis, den jeder will.« Ich rücke zur anderen Tür, um für mehr Abstand zu sorgen. Seine Vorwürfe ärgern mich ebenso wie die Tatsache, dass er mir offensichtlich nicht vertraut. »Ich bin anstrengend, habe psychische Probleme und mein Leben nicht im Griff!«
    »Allein dass du es laut aussprichst«, sagt er, während er näher kommt und einen Arm auf die Rücklehne legt, »macht dich zu etwas Besonderem. Ist dir klar, wie viele Leute ihre Macken nie zugeben oder die Dinge, an denen sie arbeiten müssen? Wie viele gar nicht begreifen, wer sie sind?« Er legt eine Hand auf mein Bein, zieht mich nur mit seinem durchdringenden Blick näher zu sich. Mein Herz überschlägt sich. »Du bist so verdammt besonders, und wenn ich stinkig werde, weil irgendein Typ vor meinen Augen mit dir flirtet, dann werde ich es eben. Entweder das oder ich sage Ethan, dass er ihm jetzt gleich nachfahren soll, damit ich ihn grün und blau prügeln kann.«
    Ich beiße die Zähne zusammen, damit ich nicht grinse. »Du bist witzig, wenn du so bist.«
    Er küsst mich auf die Schläfe. »Hmm, freut mich, dass du mein Elend so unterhaltsam findest.«
    Ich blicke durch gesenkte Wimpern zu ihm auf. »Ich möchte allerdings anmerken, dass ich dich sehr oft mit Mädchen flirten gesehen habe, sogar mit ihnen rummachen und sie mit in dein Zimmer nehmen.«
    Beim letzten Teil zuckt er zusammen. »Und was habe ich jedes Mal gesagt, wenn du mich darauf angesprochen hast?«
    Jetzt muss ich lächeln. »Dass du dir bloß die Zeit vertreibst, bis ich zur Besinnung komme.«
    »Genau.« Er reibt seine Lippen aneinander, und ich will sie dringend küssen,

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