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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Klingt spaßig.
    Ich: Ist es nicht.
    Blake: War nur ein Scherz. Was machst du sonst? Irgendwas Lustiges? Ich überlege, meinem Dad einige Tage früher zu entfliehen und zum Campus zurückzufahren. Wann fährst du zurück? Vielleicht können wir uns da treffen und einen Kaffee trinken oder so.
    »Wer ist das?«, fragt Lila, die mir schon über die Schulter sieht und die Nase rümpft. »O mein Gott, er schreibt dir tatsächlich?«
    Seufzend drücke ich die Tastensperre, sodass das Display dunkel wird. »Ich habe ihm gesagt, dass er sich melden kann, wenn er will.«
    Lila wedelt kopfschüttelnd mit einem Finger vor meinem Gesicht. »El, ich warne dich! Zieh dich sofort aus dieser vermeintlichen Freundschaft mit dem Typen zurück. Andernfalls landest du in einem richtig unschönen Chaos.«
    »Wir sind bloß befreundet«, sage ich trotzig und gehe Richtung Auto. »Außerdem hast du mich angefeuert, die Freundschaft mit ihm zu erhalten, damit er uns durch die Gegend fährt.«
    »Und ich bereue es.« Sie läuft hinter mir her und rutscht mehrmals auf dem Eis aus. »Ich habe ihn gesehen, wie er an der Tankstelle mit dir geredet hat, und ich sage dir, er will was von dir. Vor allem wo er jetzt keine Freundin mehr hat und ihn nichts aufhält.«
    »Weißt du was? Ich bedauere schon, dass ich dir das erzählt habe«, sage ich. »Und es ist sowieso egal. Selbst wenn er mich mag, würde ich nie etwas mit ihm anfangen.«
    Sie packt meinen Arm und zwingt mich, sie anzusehen. »Beende das Ganze gleich. Blake ist süß, und ihr zwei habt dieses Kunstding am Laufen. Vielleicht denkst du, dass nichts passieren kann, aber manchmal passieren Dinge eben doch. Glaub mir.«
    »Sprichst du aus Erfahrung?«, frage ich, als mein Handy wieder piept, weil noch eine SMS gekommen ist.
    Blake: Ich habe dich nicht abgeschreckt, oder? Echt, ich weiß, dass du einen Freund hast, deshalb schlage ich kein Date vor. Ich möchte nur einen Kaffee trinken, sonst nichts. Zwei Kunstfreunde eben, die gern Kaffee trinken.
    »Ich habe sogar reichlich Erfahrung mit solchem Mist«, fährt Lila fort, lässt aber immerhin meinen Arm los. »Ich habe schon viele Typen erlebt, die sich unabsichtlich hinreißen ließen und zu weit gingen . Und ich kenne reichlich Mädchen, denen dasselbe passiert ist. Aber du hast so ein Glück, Ella. Wirklich, das hast du. Bitte, um aller Frauen willen, halt dich von Blake fern und konzentriere dich auf die wundervolle Beziehung, die du haben kannst.«
    »Nach dem, was gestern war, findest du die wundervoll?«, frage ich.
    »Dass ihr zwei streitet, macht sie nur noch wundervoller«, sagt Lila so seufzend, dass Wolken vor ihr aufsteigen. »Mir ist auch klar, dass du jetzt wütend bist, und das Letzte, was du in diesem Moment tun solltest, ist, eine SMS an einen Typen schicken, der in dich verknallt ist.«
    »Ich bin nicht sauer auf Micha. Nur traurig wegen … na ja.«
    »Eben.«
    Ich stöhne und schreibe Blake.
    Ich: Ich bleibe noch bis zum Winterferienende hier. Danach laufen wir uns sicher über den Weg.
    Er antwortet nicht, und Lila und ich steigen in den Wagen, wo wir die Heizung bis zum Anschlag aufdrehen. Mir ist egal, ob Blake mir antwortet oder nicht. Er ist ein netter Freund, aber das ist es auch schon. Meine Gedanken kreisen um weit Wichtigeres: Wann ich mich Micha stelle und ihm sage, dass es vorbei ist.
    Micha
    Etwas klatscht mir ins Gesicht, und ich springe mit erhobener Faust auf.
    »Krieg dich verdammt noch mal ein.« Ethan steht mit einem Becher in der Hand über mir. »Das war bloß Wasser!«
    Ich wische mir mit dem Ärmel das Gesicht ab. »Was machst du denn?«
    Er stellt den Becher auf meinen Nachttisch. »Okay, du hast jetzt an die vierzehn Stunden geschlafen, und ich dachte, ich schau mal, ob du noch lebst.«
    Ich halte meinen hämmernden Kopf, während ich auf die Uhr neben dem Fenster sehe. Es ist früher Morgen, und es schneit.
    »Was ist passiert?«, frage ich, hieve meine Beine aus dem Bett und mache mich bereit aufzustehen, als der Geschmack in meiner Kehle mich zwingt, sofort wieder zu liegen.
    »Tja, du hast praktisch sämtlichen Alkohol im Haus vernichtet«, sagt Ethan und verschränkt seine Arme. »Und dann hast du deine Beziehung zu so ziemlich jedem verkackt, den du kennst, außer zu mir, weil mich das einen Dreck interessiert.«
    Ich raufe mir die Haare und rolle mich auf die Seite. »Was ist mit Ella?«
    »Das dürfte die übelste Nummer gewesen sein«, sagt er und spielt mit dem Wecker neben meinem

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