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Für immer in Honig

Für immer in Honig

Titel: Für immer in Honig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietmar Dath
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ein Mehlsack, hatte Mühe, sich aufs Weiteratmen zu konzentrieren. Sein Partner flüsterte was Undeutliches, womöglich ein Gebet.
    Weil es sonst nichts zu sagen gab, stellte Philip versuchsweise fest: »Ich will euch hier nicht.«
    Überrascht sah Astrid ihn an: »Was?«
    »Ich will nicht, daß ihr hier euer Dings, euer Selbstjustiztheater aufführt. Nicht hier.«
    »Setz dich. Komm. Setz dich wieder hin«, forderte Astrid ihn hö flich auf, ihre Stimme hatte was Melodisches auf einmal, sehr weiblich, warm, fast lieb.
    Philip, der mit einem Mal fünf Zentimeter gewachsen schien, erwiderte ebenso hö flich : »Haut bitte wieder ab, so geht das nicht. Mit mir. Am hellen … lichten Tag.«
    Astrids rechter Arm schnellte hoch. Mit fester Hand ergriff sie Philips Schulter, schlug mit der anderen aber nicht zu, sondern drückte nur mit der, die ihn hielt. Philip knickte sofort ein, sank am Treppengeländer auf die Knie. Als er aufstöhnte, ließ sie ihn los, trat mit dem rechten Bein auf die Treppe, streckte beide Arme aus, wie nach Kindern, die von ihrer Mutter bei der Hand genommen werden sollen, und sagte zu Schacko: »Komm her. Es tut nicht lange weh, und dann kannst du aus der Stadt abhauen.«
    Philip fiel nicht auf den Hintern und kippte auch nicht zur Seite. Ohne seine Arme zu Hilfe zu nehmen, richtete er sich auf, ergriff mit der linken Hand Astrids rechten ausgestreckten Arm und sagte, den Kopf keine zwei Handbreit von ihrem Ohr entfernt: »Laß den Scheiß. Ich weiß nicht, wie lange ihr die zwei durch die Stadt gejagt habt. Aber hier ist Ende.«
    Astrid mochte nicht, was sie da hören mußte.
    Ihr Kopf zuckte nach links wie der einer Kobra. Der Schädel krachte mit Philips Schläfe zusammen. Der kippte nach rechts, schlug gegen die alte, unebene Steinmauer und rutschte stöhnend an ihr zu Boden. Schorsch und Bernd sprangen Astrid sofort bei. Als Andy jetzt doch noch nach seinem Messer griff, trat ihn der schwerere der beiden Gefolgsleute des Dokters von hinten in die linke Kniekehle, daß er nach vorne fiel.
    Nicht geradeaus aufs Pflaster allerdings – noch im Fallen traf ihn Astrids Tritt in die Hüfte, weshalb er stürzend abdrehte und hart auf Hüfte und linke Schulter fiel. Andy schrie, japste, verschluckte zischend heiße Tränen.
    »Du Drecksau!« kreischte Fette und wollte sich die Treppe hinunter auf Astrid stürzen. Geistesgegenwärtig hielt Schacko sie von hinten an beiden Armen fest. Der Schreck, der ihr in die Glieder fuhr, als sie seine Umklammerung spürte, reichte aus, ihre unkluge Entschlossenheit zu zerstören.
    Philip, gegen die Wand gekrümmt, lachte leise und meckernd. Er spuckte ein paar Tropfen Blut aufs Kopfsteinpflaster, patschte mit einer Hand zweimal gegen die Mauer, stützte sich auf und keuchte: »Hhhh … ist ja … ist ja total geil. Hhhh. To… tal geil.«
    Dann stieß er sich von der Wand ab und schwankte auf Astrid zu.
    Die hatte jetzt genug von Philip Klatt. Mit der flachen Hand wischte sie ihm eine, traf die Nase.
    Fette schluckte trocken, als sie hörte, wie da etwas knackte in Philips Gesicht. Dann sahen alle wie in Zeitlupe, daß der Betreuer erneut gegen die Wand stieß, sich dabei um sich selbst drehte, mit dem Kopf gegen das Regenrohr schlug, mit den sinnlos festen Tritt suchenden Füßen über dessen Ende stolperte und dann kraftlos aufs Pflaster stürzte. Schorsch und Bernd hatten dem am Boden liegenden Andy ein paar Tritte in die Nieren, gegen die Oberschenkel, in den Bauch und gegen die Schultern versetzt. Jetzt liefen sie zu Philip und fingen an, auch diesen zusammenzutreten. Astrid hob die Schlaghand und sagte: »Reicht. Schluß.«
    Die Zurückgepfiffenen kamen brav zu ihr.
    Schacko zog Fette nach hinten, drehte sich mit ihr und schubste sie von sich weg in den Treff, wo Teufel und Zetta die junge Frau bei den Armen nahmen, wie eine aus dem reißenden Wasser Gerettete, und dann zu dritt bis an die Wand mit den Postern zurückwichen. Peter hob die rechte Faust.
    Astrid war mit zwei Schritten bei ihm, griff ihm ungehindert in die Haare, riß ihn am Kopf aus dem Türrahmen und warf ihn die Treppe runter. Härter als vorhin Andy und der halb bewußtlos auf dem Rücken liegende und kichernde Philip schlug er auf die Gasse. Astrid fixierte Schacko stumm und herausfordernd: Na, wie sieht’s aus mit uns beiden? Kommst du von alleine runter oder muß ich dir auch Segelflugunterricht geben?
    Schacko reagierte noch überraschender als Philip eben: Er lächelte.
    Astrid zog

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