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Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Titel: Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schlosser
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Wohnung.“
    „Jetzt müssen wir uns nur noch über den Zeitpunkt einigen. Für alle Fälle wird uns am Krankenhaus Ost ein Notarztwagen bereitstehen. Ich nehme an, dass der ED ja wohl eine Gruppe in Bereitschaft hat?“
    Fritz Behrmann nickte. „War nicht leicht, aber auf ein paar Überstunden kommt es bei diesem Fall schon nicht mehr an.“
    „Bei Einbruch der Dunkelheit!“ sagte Henseler. „Um 19 Uhr treffen sich alle Kräfte auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Weserpark. Von dort schlagen wir los!“
    Pünktlich standen auf der hintersten Parkfläche des Einkaufzentrums sehr auffällig eine Reihe sehr unauffälliger Fahrzeuge. Hinter den geschwärzten Scheiben zweier Kleinbusse saßen durchtrainierte junge Beamte des SEK. Sie waren alle mit Maschinenpistolen und Schutzwesten ausgerüstet, und ihre Helme ruhten vor ihnen auf den Schößen. Der Leiter des SEK saß in einem dunkelblauen Jeep Cherokee und studierte noch einmal den Grundriss der Wohnung. Das einzige Fahrzeug, das sofort als Einsatzwagen der Polizei zu erkennen war, da es ein Behördenkennzeichen trug, war der weiße VW-Bus des Erkennungsdienstes, in dem Behrmann mit zwei seiner Kollegen wartete.
    Peter Henseler verließ seinen Jeep, als der Dienst-Mercedes von Mechthild mit Ayse am Steuer eintraf. Roder und Heller saßen im Fonds.
    „Ich habe gerade noch einmal mit dem Observationsfahrzeug gesprochen“, wandte er sich sofort an Mechthild. „Es gibt keine Anzeichen von Bewegung in der Wohnung. Aber wir können auch nichts sehen. Ich hatte erst noch daran gedacht, Kontakt mit den Bewohnern der Nebenwohnung aufzunehmen, um eine Abhöreinrichtung zu installieren. Aber das Risiko, entdeckt zu werden, war mir zu groß.“
    „Das sehe ich genauso. Ich möchte aber jetzt nicht länger als nötig mit dem Zugriff warten. Wenn Lautermann wirklich etwas mit unseren beiden vermissten Frauen zu tun hat, sind sie in Lebensgefahr. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.“
    „Dann starten wir jetzt. Sie können sich mit dem ED in 15 Minuten in Richtung Zielort begeben. Wenn die Sicherheit am Einsatzort hergestellt ist, melde ich mich über Funk. Dann können Sie rein!“
    „Wir halten uns exakt an Ihre Vorgaben. Ich wünsche Ihnen viel Glück!“ Mechthild reichte Henseler die Hand.
    Etwas erstaunt über diese Geste, griff er kurz Mechthilds ausgestreckte Hand und drückte sie einmal kräftig. Dann drehte er sich zu seinen Einsatzfahrzeugen um, hob den rechten Arm und ließ die ausgestreckte Hand in der Luft kreisen. Das Zeichen, die Motoren zu starten. In seinem Jeep angekommen, ergriff er den Hörer seines Funkgerätes, sprach kurz hinein, und dann rauschten die drei Fahrzeuge mit ihm an der Spitze davon.
    Henseler hatte sich so gut er konnte über das Hochhaus informiert. Die Wohnung Lautermanns lag in der dritten Etage. Es gab zwei Fahrstühle und ein Treppenhaus. Hinter dem Haus befand sich ein Garagenhof mit zusätzlichen Einstellplätzen. Er konnte seine Einsatzwagen nach hinten fahren lassen und so nah am Gebäude abstellen, dass sie aus den oberen Fenstern nicht gesehen werden konnten, ohne dass sich jemand weit aus dem Fenster lehnen würde. Im Schutz des Gebäudes und der einsetzenden Dunkelheit würde er seine Leute ins Gebäude bringen. Die Benutzung der Fahrstühle war tabu. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit klein war, konnte der Fahrstuhl gerade heute steckenbleiben. Das würde seinen ganzen Einsatz gefährden.
    Henselers Fahrer lenkte den Jeep auf den Garagenhof. Alle hier aufgestellten Straßenlaternen waren demoliert. Der ganze Hof war dunkel. Das kam Henseler sehr gelegen. So war für sie die Chance, lange unentdeckt zu bleiben, größer. In der Regel erschraken unbeteiligte Bürger, wenn sie die martialisch aussehenden SEK-Beamten mit ihren geschwärzten oder unter Motorradhauben verborgenen Gesichtern sahen. Oft schrien Leute dann lauthals auf und warnten damit ungewollt die Zielpersonen des Einsatzes. Aber bis jetzt war niemand zu sehen.
    Im Abstand von jeweils zwei Minuten folgten die beiden Einsatzgruppen und verließen leise ihre Fahrzeuge. Pressler und Lustig formierten ihre Leute hinter sich. Jeder der Gruppenführer hatte drei SEK-Beamte zu leiten. Während Pressler in die Wohnung eindringen sollte, hatte Lustig den Auftrag, die Tür zu öffnen und dann Presslers Leuten den Rücken freizuhalten.
    Sie wussten alle, dass sie einen gefährlichen Einsatz vor sich hatten. Peter Henseler hatte sie genau mit der Lage vertraut

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