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Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Titel: Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schlosser
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Fälle einen Spezialisten einer Computerfirma. Aber das kann dauern. Meine Leute und ich gehen jetzt erst mal schlafen. Wir machen heute Nachmittag weiter. Spurenauswertung benötigt ausgeschlafene Beamte.“
    Mechthild legte auf. Jetzt konnte sie sich Ayse zuwenden. „Die Wohnung ist sauber, sagt Behrmann. Es gibt nur den Rest eines einzigen Fingerabdrucks, der uns nicht weiterhelfen kann.“
    „So ein Mist! Wir müssen uns um das Umfeld von diesem Lautermann kümmern. Irgendwie muss er doch mit seinem Mörder in Kontakt gekommen sein.“
    „Jedenfalls spricht nicht viel dafür, dass er unser Mann ist, sonst wären unsere beiden vermissten Frauen vielleicht schon aufgetaucht. Sprich noch mal mit seinem Vorgesetzten bei der Bundeswehr. Und schick eine Anfrage an alle anderen Ks im Haus. Ich werde Heller und Krasnitz zu Lautermanns Nachbarn schicken. Und Roder muss mal wieder in die Pathologie. Wir machen um eins die nächste Runde, nein, besser um drei. Dann ist Behrmann auch wieder da.“
    Als Ayse das Büro verließ, schnappte sich Mechthild ihr Handy und teilte ihren Mitarbeitern ihre Aufträge mit. Stein und Ludovic sollten mit den Angehörigen der vermissten Frauen sprechen und herausfinden, wo dieser Tanztee stattgefunden hat und dort Ermittlungen aufnehmen.
    Sie selbst musste jetzt dringend zum Rapport beim Polizeipräsidenten erscheinen. Wild um sich schießende Polizisten waren in Bremen ausgesprochen selten. Dazu musste sie einige Erklärungen abgeben. Leider lag der Bericht des Einsatzleiters des SEK noch nicht vor, aber sie hatte den mündlichen Bericht von Henseler noch gut im Gedächtnis.
    „Frau Kayser! Ich habe sie schon erwartet!“ Mechthild war kaum im Vorzimmer des PP angekommen, als dieser ihr schon mit ausgestreckter Hand aus seinem Büro entgegenkam und sie mit sich zog. Er bot ihr einen Stuhl vor seinem Schreibtisch an und ließ sich selbst in den dahinterstehenden, großen Ledersessel fallen. „Was war das für eine wilde Schießerei, die Sie da gestern veranstaltet haben? Es soll ja einen regelrechten Kugelhagel gegeben haben. Wir können von Glück sagen, dass kein Unbeteiligter verletzt worden ist.“
    Aha, dachte Mechthild. Mein Einsatz, alles klar. Dass ein gestresster SEK-Beamter einfach losgeballert hatte, spielte wohl keine Rolle. Aber Schuldzuweisungen brachten beim PP nichts. Er brauchte Fakten.
    „Putativnotwehr, Herr Präsident. Der Beamte des SEK dachte sich einer Waffe gegenüber und schoss in einen dunklen Raum. Seine beiden Kollegen waren sich nicht sicher, ob das Feuer erwidert wurde, und hielten auch noch mal drauf. Das ist alles.“
    „Eine Anscheinsgefahr, bei meinem SEK? Die Jungs sollen doch Nerven wie Drahtseile haben!“
    „Vielleicht nicht alle, Herr Präsident. Aber sie mussten auch davon ausgehen, es eventuell mit einem vorbestraften und bewaffneten Mörder zu tun zu kriegen. Das ist eine sehr angespannte Situation.“
    „Und der Tote? Ist das unser Frauenmörder?“ Ernst Logemann war sehr erregt. Er wollte auf keinen Fall das Bild einer schießwütigen Polizei in seiner Stadt.
    „Eher nicht. Wahrscheinlich ist er nur ein weiteres Opfer. Ich glaube, wir kommen über ihn ein ganzes Stück weiter!“ Sie wusste, dass das nur eine Hoffnung von ihr war und zurzeit alles auf das Gegenteil hinwies, aber sie musste dem Polizeipräsidenten eine Brücke bauen.
    „Aha!“ ließ dieser verlauten. „Also ein gefährlicher Einsatz auf der Jagd nach einem gefährlichen Mörder, oder?“
    „Im Prinzip ja. Wir hatten einen Tatzusammenhang ermittelt, und wir wussten, dass der Wohnungsinhaber wegen illegalem Waffenbesitz vorbestraft war und rechneten damit, dass er bewaffnet ist. Als wir ...“
    „Ja, ja“, wehrte Logemann weitere Einzelheiten ab und wedelte mit einem Aktenhefter. „Ich habe den Bericht des SEK schon hier liegen.“
    Sieh mal an, dachte Mechthild. Henseler hatte den Bericht direkt an Logemann gegeben und sie übergangen. Er ahnte also, dass sein Einsatz schiefgelaufen war. Damit war sie aus dem Schneider. Jetzt brauchte Logemann nur noch etwas Balsam für seine Pressemitteilung.
    „Ich denke, wir sollten diesen Einsatz öffentlich nicht in Verbindung mit unseren Frauenmorden bringen. Der Presse können wir mitteilen, dass wir nach einem anonymen Hinweis einen nicht näher bezeichneten Schwerstkriminellen festnehmen wollten. Dabei stießen wir auf die Leiche des Wohnungsbesitzers“, schlug Mechthild vor.
    Ernst Logemann nickte. Das war für ihn eine

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