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Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Titel: Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schlosser
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Polizisten. „Ja, so ein feiner Pinkel war dabei. Der fiel richtig auf. Der wollte wohl noch jemanden beglücken!“
    „Kannten Sie den Mann? War er schon mal hier und wissen Sie, wo er wohnt?“
    „Nee, noch nie vorher gesehen. Sah aus wie ein Landgraf. Aber sonst weiß ich nichts. Im Saal arbeite ich nicht. Das macht meine Frau.“ Er drehte sich um und rief unwirsch durch die Tür hinter dem Tresen. „Karin, komm mal nach vorne!“
    Nach einer Weile drückte sich eine von Körperumfang und Alter gut zum Wirt passende Frau durch die Tür, hinter der sich wahrscheinlich die Küche befand. Sie trug eine blaue Kittelschürze und wischte sich intensiv mit einem Handtuch die Hände trocken. „Was ist denn, Kurt?“ fragte sie sauer über diese Unterbrechung. „Ich mache gerade das Gemüse!“ Dann entdeckte sie die beiden Männer und lächelte ihnen sofort professionell zu. „Oh, guten Tag, meine Herren! Was können wir für Sie tun?“
    „Lass den Quatsch!“ herrschte ihr Mann sie an. „Die sind von der Polizei und wollen was wissen, wegen des Tanztees.“
    „Ach, so“, antwortete sie kurz. Ihr freundliches Lächeln verschwand sofort wieder und wich dem gleichen misstrauischen Blick, den das Gesicht ihres Mann schon zeigte.
    Stein und Ludovic erläuterten noch einmal ihr Anliegen, aber auch die Frau wusste nicht viel mehr als ihr Mann. „Ja, aufgefallen ist der schon. War ein ziemlich feiner Pinkel. Teurer Anzug und so ein bisschen etepetete. Aber nicht mein Typ, wissen Sie: offenes Hemd mit Goldkettchen und so. Aber er hat da bei zwei Damen ziemlich Eindruck gemacht!“
    „Vielleicht diese hier?“ Stein zeigte ihr zwei Photos der verschwundenen Frauen.
    „Die da war’s bestimmt!“ antwortete die Wirtin und deutete auf das Photo von Brunetta Kramer. „Die war nicht zu überhören. Hatte ganz schön viel Schampus bestellt. Aber die andere ... weiß ich nicht.“
    Jetzt ergriff Ludovic das Wort. „Die beiden Frauen sind nicht mit dem Bus zurück nach Bremen gefahren. Wissen Sie, wo sie abgeblieben sind?“
    „Na klar! Die sind doch mit dem feinen Pinkel weggegangen. So was kommt schon mal vor. Ist ja menschlich. Sie wissen schon, was ich meine, nicht?“
    Ludovic nickte. „Kannten Sie den Mann? Wissen Sie, wo er wohnt?“
    „Nee, noch nie vorher gesehen!“
    „Würden Sie ihn denn wiedererkennen?“
    Die Wirtin überlegte. „Nee, das nicht. Aber die Kleidung, die würde ich wiedererkennen. Die war ja richtig auffällig. Und sein Auto. Das passte ja nun gar nicht zu ihm!“
    „Sein Auto?“
    „Ja. Der sah doch aus wie Graf Koks und hatte dann nur so einen alten Transporter. Wie einer von ner Gärtnerei.“
    „Können Sie den Wagen näher beschreiben?“
    „Na ja. So ein kleiner Laster mit einer Ladefläche eben. Und dunkelgrün, wie ihn hier die Gärtnereien und Baumschulen alle haben.“
    „Alle auch nicht!“ fuhr ihr Mann, mittlerweile leicht angeheitert, plötzlich dazwischen. „Manche haben auch Kombis.“
    Ludovic warf ihm wegen der Störung der Vernehmung einen bösen Blick zu. Der Wirt senkte schuldbewusst den Kopf in der Erkenntnis, dass er dumm dazwischengequatscht hatte, und goss sich noch einen Schnaps ein.
    „Der Busunternehmer sagte uns, dass die Fahrgäste nicht mit Namen festgehalten werden, so dass wir nicht wissen, wen wir noch befragen können. Kannten Sie denn überhaupt einen der Gäste?“
    „Tja, nur die alte Elli. Wissen Sie, die kommt immer hierher, wenn Tanztee ist. Die kann nicht mehr richtig laufen, und sehen tut die auch kaum noch was. Die kommt, um ein wenig Musik zu hören, trinkt ihren Korn mit Wasser. Aber die ist auch schon ganz schön tüdelig im Kopf. Die brauchen Sie nicht zu fragen. Die wird wahrscheinlich gar nicht mehr wissen, dass sie überhaupt hier war.“
    Mehr brachte die Vernehmung nicht. Stein schrieb sich noch die persönlichen Daten der beiden auf, und dann verabschiedeten sie sich.
    „Die Hinweise auf den Transporter waren nicht schlecht, oder? Könnte glatt unser Mann sein. Wenn die sich nur ein Kennzeichen gemerkt hätten.“
    „Bringt doch nichts“, erwiderte Stein. „Der benutzt doch ein falsches Kennzeichen.“
    „Ach, ja! Stimmt! Das hatte ich ganz vergessen. Ich muss unbedingt noch mal die gesamte Spurenlage durcharbeiten, damit ich wieder richtig reinkomme.“
    Auf dem Weg zurück ins Präsidium sprachen die beiden kein Wort. Jeder ging für sich den Fall in Gedanken noch einmal durch.

Unterdessen hatten auch Heller und

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