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Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall

Titel: Fuer immer mein - Mechthild Kaysers erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schlosser
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Beitrag in Kürze beendet sein würde, wenn der Computer den laufenden Abgleich geschafft hatte. Doch jetzt sah es so aus, als wenn er seine Frau anrufen müsste, weil er später nach Hause käme. Endlich war der Computer mit seiner Arbeit fertig. Der Daktyloskop drehte sich zu Behrmann und Mechthild Kayser um, legte seinen Kopf bedauernd schief, zuckte mit den Schultern und gab das Ergebnis bekannt. „Keine Übereinstimmungen, Leute!“
    „Verdammt nochmal!“ zischte Mechthild enttäuscht. „Ich verschiebe die nächste Sitzung auf heute Abend. Vielleicht haben wir dann mehr!“
    Sie ließ die beiden Männer in ihrem Keller alleine. Eggert machte sich auf den Weg in die Kantine.
    „Also los!“ munterte Behrmann Willi Schenk auf. „Nehmen wir’s in Angriff!“
    „Hoffentlich kommen gleich die Brötchen. Ich brauche mal eine Pause, sonst kriege ich hier noch eckige Augen.“
    „Ja, du hast recht! Lass uns erst einmal in Ruhe einen Kaffee trinken. Milch und Zucker? Wie hättest du ihn gern?“
    Als Eggert mit einer Papiertüte in der Hand ins Labor zurückkam, sah er die beiden an einem Beistelltisch sitzen und Kaffee trinken. „Ah, ihr habt es euch schon gemütlich gemacht! Sind wir durch?“
    „Leider nicht“, entgegnete Fritz Behrmann. „Wir mussten nur mal eine kleine Pause machen.“ Und mit einem Blick auf die Tüte: „Was gibt es denn Schönes?“
    „Mettwurst und Hackepeter!“
    „Ach, der hängt doch immer so zwischen den Zähnen!“ kritisierte Schenk, griff sich aber dennoch als Erstes eines der Hackepeterbrötchen mit Zwiebeln.
    Eggert holte sich ebenfalls einen Kaffee und zog sich einen Stuhl heran. „Wie geht es denn jetzt bei euch weiter?“
    „Wir müssen nun leider alle vorher ausgesonderten Spuren, die nicht zu verwerten waren, noch mal heranziehen und prüfen, ob sie sich mit dem in der Wohnung von Lautermann gefundenen Abdruckteil ergänzen lassen“, erklärte Behrmann.
    „Wenn’s nichts ergibt, ist erst mal Schluss, wenn etwas dabei herauskommt, jagen wir ihn noch mal durchs System.“
    „Tja, man darf die Hoffnung nicht aufgeben!“ sagte der Chemiker und schlürfte an seinem Kaffee.
    „Du hast gut reden!“ erwiderte Schenk. „Kannst jetzt Feierabend machen, und ich muss Überstunden schieben.“
    „Schön wär’s. Ich muss gleich auch wieder los. In Verden haben letzte Nacht ein paar böse Jungs einen Geldautomaten bei der Sparkasse aus der Wand gesprengt. Und der Sprengstoffspezialist aus dem Landkreis ist in Urlaub. Also haben sie mich gebeten.“
    „Du bist eben ein gefragter Mann“, konstatierte Behrmann schmunzelnd.
    „Ach, was“, entgegnete sein Kollege. „Ich sollte nur nicht so viele Weiterbildungen machen. Dann hätte ich auch häufiger früher Feierabend!“
    Er stand auf, suchte sich ein paar Utensilien zusammen, verstaute sie in zwei Aluminiumkoffern und verabschiedete sich.
    „Also los! Dann wollen wir auch mal wieder!“ forderte Behrmann seinen verbliebenen Kollegen auf.

Benjamin saß alleine in seiner Küche. Es wollte nicht recht klappen mit der neuen ihm auferlegten Prüfung. Es fand einfach keine Ruhe. Geduld war ihm fremd. Immer wieder stand er auf und rannte rastlos durch sein Wohnzimmer. Er war im Stress. Sollte es doch lieber sofort weitergehen. So kurz vor dem Ziel. Ein kleiner Schritt war nur noch nötig, dann hätte er es geschafft. Er konnte endlich ein neues Leben beginnen.
    Er zermarterte sich das Gehirn, wie er an die nächste Frau kommen konnte, aber es fiel ihm kein neuer Weg ein. Zuerst dachte er, er könne irgendwo einen Kursus belegen oder ein Seminar besuchen, aber dann wurde ihm klar, dass er sich zu vielen möglichen Zeugen aussetzen müsste. Auch den Besuch eines Vortrags schloss er aus den gleichen Gründen aus. Er kam einfach nicht auf die richtige Idee. Seine Unruhe wuchs stetig weiter, und so beschloss er, sich oben aufs Bett zu legen. Hier zog er sich aus und onanierte bis zum Orgasmus. Das verschaffte ihm nicht nur kurzfristig Entlastung, er wurde auch müde und schlief ein.
    Erst am Abend wachte er wieder auf. Er fühlte sich benommen, als hätte er einen Kater. Nur mühsam gelang es ihm, sich aufzuraffen und das Bett wieder zu verlassen. Die Dämmerung hatte schon eingesetzt, und man spürte, dass die Nacht bald kommen würde. Er setzte sich wieder an den Küchentisch und blätterte unruhig in einer alten Zeitung herum, die ihre Aktualität bereits vor Wochen verloren hatte.
    Ungefähr zur gleichen Zeit klingelte bei

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