Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Regierung könne das Raucherproblem leicht lösen, indem sie entweder ein Tabakverbot verhängt oder den Zigarettenpreis auf fünfzehn Mark pro Packung hochschraubt. Wenn Sie glauben, die Salbe würde Sie von der Herpesinfektion befreien, wären Sie auch bereit, tausend Mark für eine Tube zu bezahlen, egal, ob sie auf legalem Weg zu erwerben wäre oder nicht. Das ist nur zu verständlich, da das Opfer doch davon ausgeht, völlig abhängig von dieser Salbe zu sein, auch wenn es sich dabei um eine Illusion handelt. Die Nikotinfalle ist nicht so einfach zu durchschauen, weil die meisten Raucher nicht glauben, vom Nikotin abhängig zu sein. Dies wird ihnen erst bewusst, wenn sie mit dem Rauchen aufhören wollen. Und selbst wenn sie nicht davon loskommen, akzeptieren die meisten noch immer nicht ihre Abhängigkeit, weil sie sie nicht verstehen. Sie bleiben weiter abhängig, auch wenn es sich, genau wie bei der Salbe, um eine Illusion handelt. Angenommen, der Preis für eine Packung Zigaretten läge noch immer bei einer Mark fünfzig und Sie fragen verschiedene Raucher: »Würden Sie aufhören, wenn der Preis viermal so hoch wäre?«, würde die Mehrheit mit Ja antworten. Doch inzwischen hat sich der Preis vervierfacht, und nach wie vor gibt es zum Beispiel in Großbritannien dreizehn Millionen Raucher.
Glauben Sie, ein Heroinsüchtiger macht sich Gedanken über den Preis für seine Droge? Ja, das macht er, genau wie ein Raucher sich über die Summen, die er in die Luft bläst, Gedanken macht. Aber das hält beide nicht davon ab, ihr Geld dafür auszugeben.
»Die Schulzeit ist die schönste Zeit deines Lebens.« Warum stellen das immer nur die Erwachsenen fest? Kennen Sie ein einziges Kind, das ins Schwärmen gerät, weil es eine Schule besuchen darf? Die Natur hat uns einen Gefallen erwiesen, indem sie es so eingerichtet hat, dass wir uns an schöne Dinge gern erinnern,
schlechte dafür schnell vergessen. Das lässt manche bittere Pille im Nachhinein als angenehm erscheinen, beim Rauchen kann es allerdings zum Desaster führen, und nur allzu oft geschieht das auch. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich den folgenden Punkt schon ausführlich behandelt habe. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie auch darauf hinweisen, dass meiner Meinung nach das größte Verbrechen, dessen man sich gegenüber einem Mitmenschen schuldig machen kann, nicht darin besteht, ihn zu beleidigen oder ihm den Arm zu brechen, sondern ihn zu langweilen. Wenn ich also das Risiko auf mich nehme, Sie zu langweilen, müssen Sie sich immer den Grund dafür vor Augen führen.
Eltern halten ihre Kinder für dumm, wenn sie in die Nikotinfalle tappen. Wie dumm muss dann erst ein Erwachsener sein, der schon einmal daraus entkommen ist und wieder hineingerät? Doch trotz aller Warnungen, die ich immer wieder ausspreche, widerfährt genau das vielen Rauchern. Unterschätzen Sie niemals die Tücken der Falle. Ich sprach von zwei Punkten, die noch zu klären sind. Der erste betraf jene Raucher, die den »Moment der Freiheit« nicht erleben. Der zweite bezieht sich auf ein weitaus ernsteres Problem. Das betrifft all jene, die diesen Moment erleben. Mit ihm ist nämlich eine große Gefahr verbunden. Und je leichter Ihnen das Aufhören fällt, umso größer ist diese Gefahr.
Ich habe diese Gefahr bereits in einigen Facetten beleuchtet, und es geht, wie ebenfalls schon besprochen, im Wesentlichen darum, die einmal getroffene richtige Entscheidung niemals in Frage zu stellen. Dabei fällt mir ein Buch ein, das ich als Jugendlicher gelesen habe. Das erste Kapitel trug den Titel: »Warum eine junge Dame niemals eine Einladung in das Schlafzimmer eines jungen Herrn annehmen sollte, egal, wie harmlos der Anlass dafür auch scheinen mag.« Das zweite Kapitel hatte die Überschrift: »Wie man sich nach dem Betreten des Zimmers verhält.«
Wir müssen uns der Realität stellen. Nichts darf Sie darüber hinwegtäuschen, dass die Tabakkonzerne und andere Raucher
mit großem Einfallsreichtum immer wieder darauf hinarbeiten werden, Sie in Versuchung zu führen, aus Profitgier die einen, aus Angst und Unwissenheit die anderen. Ich habe bereits Ratschläge erteilt, wie mit solchen Situationen umzugehen ist. Ich bin immun. Sollten Sie es noch nicht sein, ist es jetzt an der Zeit, diese Immunität zu erlangen.
In Kapitel 1 habe ich Sie gebeten, vier wesentliche Punkte im Leben eines Rauchers schriftlich festzuhalten. Lesen Sie sie jetzt noch einmal durch, und gehen Sie sie
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