Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
beklagt, dass er nie in der Lotterie gewinnt. Eines Tages ruft der Herr zu ihm hinunter: »Würdest du mir wenigstens auf halbem Weg entgegenkommen und dir ein Los kaufen?« Die Angst vor dem Versagen ist die unlogischste aller Ängste. Damit zögert man eigentlich die Möglichkeit einer Misere hinaus, die schon eingetreten ist: Sie haben bereits versagt! Sie reden sich vielleicht selbst ein, dass Sie nur wegen des Genusses immer noch rauchen, es aber völlig unter Kontrolle haben. Aber machen Sie sich bloß nicht vor, Sie könnten andere damit täuschen. Heutzutage weiß jeder, dass ein Raucher die Zigaretten nicht braucht, weil er sie genießt, sondern weil er von ihnen abhängig ist und entweder vergeblich versucht hat aufzuhören oder sich nicht traut, es zu versuchen.
Das ist der zweite, völlig unlogische Aspekt in diesem Zusammenhang, die Angst davor, es überhaupt zu versuchen. Unter dieser Angst leidet man so lange, bis man dazu bereit ist, wenigstens den Versuch zu unternehmen. Die einzige Möglichkeit, die Angst aus der Welt zu schaffen ist, es zu versuchen .
SIE HABEN NICHTS ZU VERLIEREN!
Im schlimmsten Fall schaffen Sie es nicht. Dann sind Sie aber um kein bisschen schlechter dran als vorher. Aber denken Sie nur an all die wunderbaren Erfahrungen, die sich daraus ergeben können. Noch ein Vorteil dabei ist, dass Ihre Familie, Freunde und Kollegen Ihnen nicht zutrauen, aufhören zu können. Auch sie wurden erfolgreich manipuliert und glauben, es sei genauso unmöglich, mit dem Rauchen aufzuhören, wie den Everest zu besteigen. Stellen Sie sich nur einmal vor, wie stolz Sie auf sich selbst sein können und, noch wichtiger, wie wunderbar Sie sich fühlen werden, wenn Sie tatsächlich Erfolg haben!
Vielleicht resultiert Ihre Angst daraus, dass Sie es schon so viele Male und mit so vielen verschiedenen Methoden versucht
haben und aufgrund dieser Erfahrungen überzeugt sind, es sowieso nicht zu schaffen. Aber mir ging es nicht anders. Und meinen guten Ruf habe ich mit Rauchern wie Ihnen erworben. Oder vielleicht sorgen Sie sich, dass Sie, wenn dieser Versuch wieder scheitert, eine Angst weniger haben: nämlich die Angst vor dem Risiko zu scheitern. An ihre Stelle könnte eine noch größere Angst treten: die Angst vor der Gewissheit über das eigene Versagen. Denken Sie einen Augenblick nicht an sich selbst. Wen würden Sie mehr verachten, die Person, die sich nicht einmal traut, es zu versuchen, oder die, die gescheitert ist, es aber wenigstens versucht hat. Ich vermute, Sie würden Erstere verachten und vor letzterer Respekt haben. Man muss wirklich nicht lange darüber nachdenken. Wenn Sie es versuchen, riskieren Sie einen Misserfolg. Wenn Sie es nicht versuchen, steht der Misserfolg schon fest!
Nun kommen wir zu jener Angst, die Raucher auch davon abhält, es wenigstens zu versuchen: die Angst vor dem Erfolg!
Als ich zum ersten Mal das Licht am Ende des Tunnels sah, wollte ich um alles in der Welt meine Familie und Freunde davon überzeugen, wie einfach und schön es ist, Nichtraucher zu werden. Joyce bremste mich: »Allen, siehst du nicht, dass sie überhaupt nicht aufhören wollen? Du fällst ihnen damit nur auf die Nerven.« Das Problem ist, dass in meinen Augen jeder Raucher das Gefühl hat, ein Schlammbad zu nehmen, während er in Wirklichkeit immer tiefer in einem Sumpf versinkt. Ich selbst habe schon bis zum Hals in diesem Sumpf gesteckt und war im Begriff, ganz unterzugehen, als es mir durch glückliche Umstände gelang, mich gerade noch rechtzeitig daraus zu befreien.
Joyce hatte natürlich wie immer Recht. Meine Versuche wurden mit der Vogel-Strauß-Methode abgetan, und ich glaube, ich habe wegen dieser erfolglosen Bemühungen Freunde verloren. Inzwischen bin ich schlauer geworden und habe aufgehört, sie beeinflussen zu wollen, nicht etwa, weil ich mich damit unbeliebt mache, sondern weil ich festgestellt habe, dass sie sich wie Schnecken in ihr Haus zurückziehen, wenn ich dieses Thema
anspreche. Doch es kostet mich sehr viel Selbstdisziplin, dazu zu schweigen. Noch frustrierender ist es, diese Personen nach längerer Zeit wieder zu sehen und festzustellen, dass das Rauchen sie negativ verändert hat. Wie würden Sie handeln? Angenommen, Sie sehen einen von Ihnen geschätzten Menschen bis zum Hals im Sumpf stecken und weiter versinken. Würden Sie zusehen, wie diese Person umkommt, oder würden Sie versuchen, ihr zu helfen, auch wenn Sie wissen, dass Sie sie als Freund verlieren? Egal,
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