Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
denen wir rauchen. Jeder Raucher wird zugeben, dass die erste Zigarette an einem kalten Wintermorgen wirklich nicht angenehm ist, dennoch muss er sie rauchen. Übrigens erfolgt der Hustenanfall nach der ersten Zigarette am Morgen zum einen deshalb, weil Sie die ganze Nacht nicht geraucht haben, zum anderen, weil die Immunität gegen das Gift zum Teil abgebaut wurde. Erst nachdem Sie eine oder zwei Zigaretten geraucht haben, stellt sich diese wieder ein.
Es gibt Raucher, die behaupten, sie würden nicht rauchen, wenn sie ihre gewohnte Marke nicht bekommen könnten. Warum haben sie sich dann überhaupt die Mühe gemacht, sich an den Geschmack dieser Marke zu gewöhnen? Ob diese Raucher wirklich selbst davon überzeugt sind oder ob es nur Teil des Selbstbetrugs ist, dem alle Drogenabhängigen aufsitzen, um nicht ganz die Achtung vor sich selbst zu verlieren, steht in Frage. Doch eines ist sicher: Andere Raucher kann man damit nicht täuschen. Jeder Raucher würde sich eher eine Zigarette aus Kamelmist drehen, als ganz auf das Rauchen zu verzichten!
Aber wie entsteht der Eindruck, Ihre eigene Marke würde zu bestimmten Gelegenheiten soviel besser schmecken als eine andere? Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie haben Ihre allererste Zigarette ausgedrückt, das aufgenommene Nikotin wird wieder aus dem Körper ausgeschieden. Es entsteht ein Hungergefühl, nicht nach Essen, sondern nach einem ganz bestimmten Gift – Nikotin . Obwohl mit diesem Hungergefühl keine Schmerzen verbunden sind, ist es doch ein körperliches Verlangen. Allerdings ist es kaum spürbar, sodass die meisten Raucher sich zeit ihres Lebens dessen gar nicht bewusst sind. Es entspricht einem Gefühl der Leere, Ruhelosigkeit, Unsicherheit, das nur ein Raucher kennt, dessen Sensoren melden: Ich will oder ich brauche eine Zigarette.
Sobald er sich eine Zigarette ansteckt, wird das fehlende Nikotin ersetzt, das Gefühl der Leere und Unsicherheit verschwindet, der Raucher fühlt sich wie neu geboren. Dieses Gefühl wird als entspannend und beruhigend beschrieben. Eine Zigarette oder etwas anderes kann aber nur entspannend, beruhigend oder befriedigend wirken, wenn Sie sich vorher verspannt, beunruhigt oder unzufrieden gefühlt haben. Woher kommt es dann, dass eine der wichtigsten Zigaretten die nach einem Essen im Restaurant ist? Ein Raucher sollte doch zu diesem Zeitpunkt bereits entspannt und zufrieden sein? Nichtraucher sind es.
Daraus kann man ganz einfach schließen, dass Rauchen nicht zufrieden macht, sondern Unzufriedenheit hervorruft.
Die Situation ist nur etwas verwirrend, weil das gleiche Gefühl der Leere und Unsicherheit auch bei Hunger, Angst oder Stress entsteht. Der Nikotinentzug, ich werde ihn ab jetzt als »Juckreiz« bezeichnen, wirkt dabei verstärkend. Die meisten Menschen fangen mit dem Rauchen zu einer Zeit an, in der sie bereits unter Ängsten leiden – sei es in der Pubertät, zu Beginn des Studiums oder der Berufsausbildung – und diesen Zustand als normal empfinden. Sie verspüren den »Juckreiz«, solange sie nicht rauchen, und fühlen sich teilweise erleichtert, wenn sie sich eine Zigarette anstecken. Verständlicherweise betrachten sie die Zigarette als Krücke oder Freund und nicht als Feind.
Ein weiteres Problem ist, dass viele Raucher zunächst Gelegenheitsraucher sind. Aus diesem Grund leiden sie den längsten Teil ihres Lebens unter dem »Juckreiz«, anstatt ihn zu lindern. Die damit einhergehende Spannung ist kaum wahrnehmbar, sodass die meisten Raucher diesen Zustand als normal empfinden, als Teil des modernen Alltagslebens.
Schlimmer jedoch ist, dass unser Körper gegen die giftige Droge Nikotin Immunität aufbaut. Dadurch steigern wir unbewusst allmählich die Dosis. Dies erfolgt auf eine oder mehrere Arten: tieferes oder häufigeres Inhalieren einer Zigarette, Verringern der zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Zigaretten, Umsteigen auf längere oder stärkere Zigaretten und Rauchen bei immer mehr Gelegenheiten. Der Prozess schreitet unweigerlich voran. Je mehr Nikotin man aufnimmt, desto resistenter wird der Körper. Bald ist ein Stadium erreicht, in dem selbst durch Rauchen der »Juckreiz« nur noch zum Teil abgestellt wird!
Setzen wir das obere Limit bei hundert Pluspunkten, das untere bei hundert Minuspunkten. Nehmen wir an, Sie sind im Schacht so weit nach unten gesunken, dass der »Juckreiz« bei zehn Minuspunkten beginnt. Sie sind sich aber dessen nicht bewusst, weil der Zustand für Sie
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