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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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hätte jetzt nichts gegen einen kleinen Imbiss«, meinte er. »Wie wär’s, wenn wir zum Lebensmittelgeschäft gehen und sehen, was wir dort finden? Und dann feiern wir ein kleines Gelage in unserem Bungalow.«
    Darci blinzelte ihn verständnislos an. »Meinen Sie etwa, alles kaufen, was wir wollen?«
    »Alles!«, bestätigte er lächelnd. »Aus der Bäckerei, der Feinkostabteilung, was auch immer. In unserem Bungalow gibt es auch einen Kühlschrank, in dem können wir dann die Reste aufheben.«
    »Reste?«, fragte sie. »Was bedeutet dieses Wort?«
    »Na ja«, meinte Adam, doch dann merkte er, dass sie ihn nur aufzog. »Wir könnten ja auch noch ein paar Tüten Süßigkeiten für Halloween kaufen.«
    »Wer als Erster dort ist!«, rief Darci und fing schon an zu rennen.
    Adam folgte ihr belustigt. Sie rannte den Pfad am Hauptgebäude des Hotels vorbei auf die Straße, die sie wieder überquerte, ohne nach rechts oder nach links zu schauen, und eilte dann in das Lebensmittelgeschäft.
    Adam wartete bei der Ampel an der Straßenecke auf Grün. Durch das große Schaufenster des Geschäfts sah er, dass Darci einen Einkaufswagen vor sich herschob und die Waren in den Regalen neugierig musterte. In ihrer Anwesenheit kam in Adam manchmal ein Gefühl auf von - ja, von Dankbarkeit, dachte er. Sie freute sich über so einfache Dinge wie Essen und Kleider, und dabei merkte er, dass er in seinem bisherigen Leben viel zu viel für völlig selbstverständlich gehalten hatte.
    Während er beglückt lächelte, drehte sich Darci um, und nun sah er die ziemlich große kahle Stelle auf ihrem Hinterkopf. Nach dem, was er bislang von Camwell mitbekommen hatte, würde es, wenn auch nur ein einziger Darcis Frisur zu sehen bekam, wahrscheinlich keine fünf Minuten dauern, bis alle im Ort wussten, wer heute in den Tunnels herumgeschnüffelt hatte.
    Als die Ampel endlich grün wurde, hatte Adam die Straße schon halb überquert, und mit vier großen Schritten stand er im Geschäft neben Darci. Gerade bog eine Frau in den Gang ein. Adam kannte Darcis Neigung, mit den Leuten zu reden, wo sie ging und stand. Zweifellos würde sie gleich mit der fremden Frau ein Gespräch anfangen.
    Weil er nichts hatte, um Darcis kahlen Hinterkopf zu bedecken, legte er ihr recht unsanft eine Hand auf diese Stelle. »Ach, da bist du ja!«, sagte er laut. »Ich habe dich schon überall gesucht!«
    Das eine musste man Darci lassen: Sie merkte immer sehr rasch, was er meinte. Jede andere hätte jetzt sicher wissen wollen, was er sich eigentlich dabei dachte, ihren Kopf in diesem sicher recht unangenehmen Griff zu halten, Darci hingegen sagte nur munter: »Ich bin wirklich froh, dass du mich gefunden hast!«
    Dann lächelte sie die Frau an, die inzwischen schon fast vor ihnen stand, griff nach oben und legte ihre Hände auf die von Adam. »Er kann es nicht ertragen, auch nur eine Minute von mir getrennt zu sein«, erklärte sie der Frau. »Es ist schon fast ein bisschen lästig. Ständig heißt es: >Wo ist Darci? Hat jemand Darci gesehen? Ich brauche meine Darci!< Keine Minute hat man Frieden vor diesem Mann!«
    Die Frau lächelte Darci zaghaft an, lenkte ihren Einkaufswagen an ihnen vorbei und rannte dann fast bis ans Ende des Ganges, wo sie zur Kasse einbog.
    »Könnten Sie wohl damit aufhören?«, zischte Adam, als er gewaltsam seine Hand unter ihren wegzog. »Warum müssen Sie ständig allen von uns erzählen?«
    »Dann stimmt es also? Sie ertragen es wirklich nicht, ohne mich zu sein?«
    Er rieb seine Hand, denn Darci hatte ihre Hände so fest darauf gepresst, dass sie nun fast blutleer war. Dann schüttelte er frustriert den Kopf. »Nein, es stimmt nicht! Ich habe nur Ihre Frisur verstecken wollen. Ihnen fehlen ziemlich viele Haare, und ich will nicht, dass die Leute das sehen.«
    Darci betastete ihren Hinterkopf. »Stimmt - die blonden Strähnen, die der eine dieser Kerle irgendeiner Hexe geben wollte. Hat er wirklich nur ein paar Haare gefunden? Mir kommt es vor, als fehlte da ziemlich viel.« Darci bemerkte, dass Adam den Mund fest zusammengekniffen hatte, er würde ihr also diese Frage nicht beantworten. Das werde ich schon noch herausfinden, nahm sie sich vor. Sie senkte ihre Stimme und blinzelte ihn verführerisch an. »Ich bin wirklich eine echte Blondine!«
    »Und deshalb sehr leicht zu erkennen!«, entgegnete Adam. »Kommen Sie, gehen wir! Morgen lassen wir uns etwas einfallen, was wir mit Ihrer Frisur anstellen können. Was ist denn das ganze Zeug

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