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Fuer immer und einen Tag

Fuer immer und einen Tag

Titel: Fuer immer und einen Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Brooke
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Butter. »Du kamst übrigens eine Zeitlang in der Geschichte vor.«
    Â»Nur eine Zeitlang?«
    Â»Ich habe dich weggeschickt.« Emma lehnte sich wieder an ihn und fühlte, wie er seine Wange an ihre Stirn schmiegte. »Du bist wahrscheinlich gerade dabei, deinen Ziegenhof aufzubauen, während wir hier reden.«
    Â»Okay, gibt es dann jemand anderen in deinem Buch, der dir was bedeutet?«, fragte er. Emma zuckte die Achseln, was er als Nein interpretierte. »Weißt du, ich glaube, ich verstehe, warum du im wahren Leben Angst hast, dich auf eine Beziehung einzulassen, aber heißt das, dass du diese Schranken auch in deinem Roman aufrechterhalten musst?«
    Â»Die beiden Welten sind schwerer voneinander zu trennen, als man glaubt«, seufzte sie. »Ich weiß, ich müsste einfach loslassen und vertrauen.«
    Â»Dann lass los«, sagte Ben, und seine Stimme klang plötzlich tiefer, als wäre es ein Befehl von oben.
    Â»Ich bin kurz davor«, versprach sie lächelnd.
    Â»Und ich bin immer noch da, um dir zu helfen. Und wenn ich dir damit nicht zu nahe trete, wollte ich dich gern zu einer Neujahrswanderung einladen.«
    Â»Wirklich?« Jetzt war sie neugierig, aber sie wollte sich nicht zu ihm umdrehen, weil sie gerade so schön Wange an Wange saßen.
    Â»Ich hatte vor, mit Steven zum Moel Famau raufzugehen, aber er will lieber in der Küche herumexperimentieren, solange das Bistro geschlossen hat. Ich könnte natürlich auch allein gehen, aber falls du Lust hättest, was zu unternehmen?«
    Â»Wirklich?«, wiederholte sie.
    Â»Es müsste auch nicht der Moel Famau sein. Wir könnten uns was weniger Anstrengendes vornehmen.«
    Â»Ha, ich möchte dir mitteilen, dass ich in letzter Zeit meine Ausdauer trainiert habe«, sagte Emma. »Ich schaffe einen Berg.«
    Â»Wirklich?«, sagte er in schwacher Nachahmung.
    Â»Aber wenn wir das machen, dann nur als Freunde.«
    Â»Ich bin alles für dich, was du willst, Emma.«
    Sie setzte sich gerade auf und rückte von ihm ab. Der Kontakt war unterbrochen, die Wirklichkeit machte sich gnadenlos breit. Sie wusste, dass er mehr wollte. Der Mann war finster entschlossen, in sein Unglück zu laufen, sie brauchte nur ein Wort zu sagen. »Ich denke darüber nach«, log sie.
    Sie sah ihre Mutter nicht kommen, bis diese sich auf der Bank gegenüber niederließ. »Steven hat es doch tatsächlich geschafft, mir alles, was ich von Ben gewonnen hatte, wieder abzuknöpfen«, sagte Meg. »Und, was habt ihr beiden so ausgeheckt?«
    Â»Ich habe Emma gerade vorgeschlagen, einen Neujahrsspaziergang mit mir zu machen«, antwortete Ben.
    Emma nahm die Decke von ihren Knien und faltete sie zusammen, wobei sie es absichtlich so anstellte, dass der Abstand zwischen ihr und Ben noch größer wurde. »Wir wollen zum Moel Famau raufsteigen«, sagte sie, um den Köder auszuwerfen.
    Megs Augen weiteten sich vor Schreck. »Was? Das kannst du nicht, Emma!«
    Sie hatte angebissen, und Emma handhabte die Angel so geschickt, dass sogar Ben, nachdem Meg fertig war, die Idee kleinlaut für Wahnsinn erklärte.
    Â»Kommt«, sagte Emma in dem Versuch, durch den deprimierenden Nebel hindurchzustoßen, der sich vor ihren Augen herabgesenkt hatte. »Weihnachten ist noch nicht vorbei.«

NEUNTES KAPITEL
    I ch hatte keine Ahnung, warum Kate unbedingt wollte, dass wir zum Empire State Building hinauffuhren. Seit meiner Rückkehr aus Südamerika war sie sehr zugeknöpft gewesen, und es hatten zahlreiche Meetings hinter verschlossenen Türen stattgefunden, zu denen ich nicht hinzugebeten worden war. Langsam fragte ich mich, ob meine Glückssträhne zu Ende ging. Zwar hatte ich auch das letzte Projekt den hohen Standards der Firma entsprechend abgeschlossen, mich dabei jedoch schwerer getan als mit den vorherigen Aufträgen. Ich hatte Ben nicht als Triebfeder dabeigehabt, und in meinen Augen ging von meinen Leistungen in letzter Zeit nicht mehr ganz der gleiche Schwung aus.
    Da ich wusste, wie skrupellos Kate sein konnte, schoss mir auf dem Weg nach oben die Frage durch den Kopf, ob ich im Aufzug wieder hinunterfahren oder den direkten Weg aufs Straßenpflaster nehmen würde.
    Kate wartete, bis wir draußen auf der Aussichtsterrasse standen, bevor sie ihr Schweigen aufgab. »Wir haben’s geschafft!«, rief sie und breitete die Arme aus, als wollte sie die Welt

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