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Fuer immer und einen Tag

Fuer immer und einen Tag

Titel: Fuer immer und einen Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Brooke
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sagte er ernst. »Wenn du dir wirklich etwas aus mir machst, hör auf, mich wegzustoßen.«
    Â»Ich mache mir etwas aus dir. Ich liebe dich.«
    Â»Ich liebe dich auch, von ganzem Herzen und ganzer Seele. Ich bleibe bei dir, egal, was kommt.«
    Es kostete Emma ungeheure Konzentration, nicht auf einer Welle der Euphorie davonzuschweben. Hätte sie noch das hochdosierte Morphium bekommen, hätte sie der Versuchung kaum widerstehen können, so aber hielt Bens Blick sie fest. »Dir ist doch wohl klar, was das bedeutet? Wir werden heiraten.«
    Es kam kein schockiertes Nachluftschnappen von ihm, wie sie gedacht hatte, sondern nur ein verschmitztes Lächeln. »Tatsächlich?«, sagte er.
    Â»Keine Angst, ich werde mich bemühen, diesen Einfall auf das Reich meiner Fantasie zu beschränken.«
    Â»Bemüh dich nicht zu sehr«, sagte er.
    Es gab so viele Gedanken und Gefühle, mit denen sie zu kämpfen hatte, und auch als ihr Verstand wieder klar und morphiumfrei funktionierte, hatte sie durch die ständigen Störungen und die mangelnde Privatsphäre weder einen Ort, an den sie sich zurückziehen konnte, noch die Zeit, um sich mit den Folgen ihrer Entscheidungen auseinanderzusetzen.
    Sie konnte es kaum erwarten, das Krankenhaus zu verlassen, aber sie erholte sich diesmal nur langsam, und man rechnete nicht mit einer vollständigen Wiederherstellung ihrer körperlichen Kräfte. Wenigstens verbesserte sich ihre Sehfähigkeit von Tag zu Tag. Sie ließ ihren Blick über die auf der Fensterbank aufgereihten Karten schweifen, die gute Wünsche und viel Zuneigung übermittelten. Auf keiner hieß es »gute Besserung«. Sogar ihr Vater war einfühlsam genug gewesen, diese hohle Phrase zu vermeiden, doch seine Karte blieb trotzdem im Umschlag, zusammen mit seinem Beitrag zu einer Behandlung, die bereits abgesagt worden war, als er die Karte eingeworfen hatte. Sie hatte noch keine Gelegenheit gehabt, auf seine E-Mail zu antworten, und zerbrach sich nicht den Kopf darüber, ob sie es je tun sollte; es gab Wichtigeres zu bedenken, falls sie sich endlich einmal lange genug konzentrieren konnte.
    Die Jalousie über der Kartenreihe war vollständig hochgezogen worden, um einen nassen, windigen Wintermorgen zum Vorschein zu bringen. In den kahlen Baumwipfeln schwankten verlassene Vogelnester wild hin und her. Langsam fürchtete sie, keinen weiteren Frühling mehr zu erleben.
    Ehe sie jedoch in Verzweiflung versinken konnte, tauchte Peter an ihrer Tür auf und lenkte sie ab.
    Â»Ich dachte schon, du gehst mir aus dem Weg«, beschwerte sie sich.
    An seinem betretenen Grinsen erkannte sie, dass sie einen empfindlichen Nerv getroffen hatte, und ihr lädiertes Gehirn setzte die Teile eines Puzzles zusammen, das sie schon fast vergessen hatte.
    Â»Ich wollte nur mal kurz vorbeischauen«, erklärte er. »Und dir sagen, dass ich auf dem Laufenden bin, was deinen Behandlungsplan angeht. Wenn du also irgendwelche Fragen hast, jetzt oder nachdem du entlassen worden bist, kannst du dich an mich wenden.«
    Â»Wie immer«, sagte sie mit halb verborgenem Lächeln. »Okay, eine Frage hätte ich gleich mal. Warum bist du auf einem Foto von der Weihnachtsfeier bei Bannister zu sehen?«
    Peter wurde rot. »Was für ein Foto?«
    Â»Ein Foto von Ally.«
    Â»Oh.«
    Â»Möchtest du etwas dazu sagen?«
    Peter steckte die Hände in die Hosentasche und kickte einen unsichtbaren Stein über den Linoleumfußboden. »Ja, ich war dort … mit Ally.«
    Â»Und warum die Geheimnistuerei? Nicht mal Gina hat was ausgeplappert. Du hast mich wirklich gemieden, stimmt’s?«
    Â»Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ganz schön penetrant sein kannst?«, erwiderte er, leicht genervt.
    Â»Ja, schon oft. Also, warum so verlegen? Ally war doch nicht nur eine Kerbe in deinem Bettpfosten, oder? Ein One-Night-Stand?«, fragte sie halb scherzend, aber der Scherz kam nicht an. »Wie, es war tatsächlich ein One-Night-Stand?«
    Â»Nein, eigentlich nicht«, sagte Peter, in die Defensive gedrängt. »Ich flirte gern rum, das schon, aber so was ist nicht mein Stil, darauf möchte ich bestehen.«
    Â»Nur bei Ally hast du eine Ausnahme gemacht?«
    Peter bohrte seine Fußspitze in den Boden und wand sich unter ihrem forschenden Blick. »Ich mag Ally sehr, und unter anderen Umständen hätte ich sie gern

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