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Für Menschen ungeeignet

Für Menschen ungeeignet

Titel: Für Menschen ungeeignet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Sheckley
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Ich weiß, wer uns eine Winchester leihen kann …«
    Bob schüttelte den Kopf. »Kugeln würden einfach von ihm abprallen oder durch ihn durchfliegen. Gute, starke Magie, das brauchen wir morgen nacht. Eine kräftige Dosis seiner eigenen Medizin als Gegengift.«
    »Was für eine Art von Magie denn?«
    »Um sicher zu gehen«, erklärte ihr Bob, »benutzen wir besser alle Arten. Ich wünschte bloß, ich wüßte, wo er her stammt. Um magische Kraft effektiv einzusetzen …«
    »Noch einen Kaffee?« fragte die Bedienung, die plötzlich vor ihrem Tisch auftauchte.
    Bob sah schuldbewußt auf. Janice errötete.
    »Gehen wir«, meinte Bob. »Wenn uns irgendwer zuhört, lachte sich die ganze Stadt über uns tot.«
    Am nächsten Abend trafen sie sich im Laden wieder. Bob hatte den Tag in der Bibliothek verbracht und sich Material herausgesucht. Es bestand aus 25 Blättern, beidseitig mit Bobs magischen Notizen bedeckt.
    »Mir wäre trotzdem lieber, wir hätten uns die Winchester besorgt«, sagte Janice und schnappte sich einen Schürhaken aus der Eisenwarenabteilung.
    Um 11 Uhr 45 erschien der Ferra.
    »Hallo«, sagte er. »Wo haben Sie die elektrischen Heizgeräte? Der König braucht was für den Winter. Er hat die Nase voll von offenen Herden. Ist ihm zu zugig.«
    »Weiche!« rief Bob. »Im Namen des Kreuzes weiche von uns!« Er hielt ein Kreuz hoch.
    »Tut mir leid«, sagte der Ferra freundlich, »aber wir Ferras haben keinerlei Verbindungen zum Christentum.«
    »Weiche von uns im Namen von Namtar und Idpa!« fuhr Bob fort, denn seine Notizen fingen mit Mesopotamien an. »Im Namen von Utuq, der in der Wüste wandelt, im Namen von Telal und Alal -«
    »Oh, da haben wir sie ja«, meinte der Ferra. »Da habe ich mir vielleicht was aufgehalst! Das hier ist ein automatisches Modell, nicht wahr? Sieht ein bißchen mickerig aus für einen Palast.«
    »Ich beschwöre Rata, den Bootsbauer«, intonierte Bob, der jetzt nach Polynesien wechselte. »Und Hina soll mir beistehen, der Tapa-Macher.«
    »Von wegen mickerig«, rief Janice, mit der die Geschäftsfrau durchging. »Das Gerät ist unser modernstes Modell mit Automatikgebläse und zwei Jahren Garantie. Garantie ohne Einschränkungen.«
    »Ich beschwöre den Himmlischen Wolf«, rief Bob, der jetzt China probierte, nachdem Polynesien keine rechte Wirkung gezeigt hatte. »Der Wolf, der die Tore von Shang Ti bewacht, möge kommen! Ich beschwöre den Gott des Donners, Lei Kung …«
    »Mal sehen, einen Infrarotgrill habe ich hier«, murmelte der Ferra, »und dann brauchte ich noch eine Badewanne. Haben Sie Badewannen?«
    »Ich beschwöre Baal, Buer, Forkas, Marchokias, Astaroth …«
    »Das sind doch Badewannen hier, nicht?« erkundigte sich der Ferra bei Janice, die hilflos nickte. »Ich denke, ich nehme am besten die größte mit. Der König ist ein recht stattlich gewachsener Bursche.«
    »… Behemoth, Theutus, Asmodeus und Inkubus!« schloß Bob die nächste Beschwörung. Der Ferra warf ihm einen respektvollen Blick zu.
    Wütend beschwor Bob Ormaz, den persischen König des Lichtes, dann den ammonitischen Belphegor und schließlich den Dagon der alten Philister.
    »Mehr kann ich heute nicht tragen, glaube ich«, sagte der Ferra.
    Bob rief Damballa an. Er beschwor die Götter des alten Arabiens. Er versuchte es mit thessalischer Magie und Zaubersprüchen aus Kleinasien. Er erweckte Azteken-Götter und scheuchte Maya-Geister auf. Er versuchte Afrika, Madagaskar, Indien, Irland, Indonesien, Skandinavien und Japan.
    »Das ist beeindruckend«, sagte der Ferra, »aber es hilft nichts.« Er packte die Badewanne, den Grill und das Heizgerät zusammen.
    »Warum nicht?« keuchte Bob außer Atem.
    »Wissen Sie, Ferras lassen sich nur durch die ganz besonderen ingeniösen Ferra-Sprüche beeinflussen. Genauso wie Dschinne nur durch die Gesetze der orientalischen Magie des alten Arabiens beherrscht werden können. Sie wissen meinen wahren Namen nicht, und ich darf Ihnen versichern, daß nicht viel dabei herauskommt, wenn man einen Dämonen exorzieren will, ohne seinen wahren Namen zu kennen.«
    »Aus welchem Land sind Sie?« fragte Bob und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Tut mir leid«, sagte der Ferra. »Aber wenn sie das wüßten, würden Sie am Ende doch noch einen wirkungsvollen Spruch gegen mich finden. Und ich habe so schon genug Ärger.«
    »Aber nun sehen Sie doch mal unsere Lage«, sagte Janice. »Wenn der König so reich ist, warum kann er dann nicht zahlen?«
    »Der

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