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Fuzzy Sapiens

Fuzzy Sapiens

Titel: Fuzzy Sapiens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Frauen aus dem Großraumbüro schaute zur Tür herein.
    „Wir können ihn nirgends finden, Mr. Grego.“ Sie weinte fast. „Und es ist alles meine Schuld – ich sollte auf ihn aufpassen!“
    „Es ist jetzt gleich, wessen Schuld es ist – finden Sie ihn. Wenn jemand verantwortlich dafür ist, dann ich, denn ich habe ihn hergebracht.“
    Jetzt ging die Tür nach draußen in den Korridor auf, und zwei Polizisten und drei Mechaniker aus einem Gleiter-Hangar kamen herein – jemand war so gescheit gewesen, Verstärkung anzufordern. Einer der Mechaniker trug über einen Arm eine Decke – auch das war klug. Die Frauen durchsuchten den großen Raum und achteten besonders auf die Türen. Jetzt ging der Eingang erneut auf, und Joe Verganno und einer seiner Techniker kamen mit einem Werkzeugwagen herein.
    „Ist an den Kontrollen schon etwas gemacht worden?“ fragte er.
    „Nein! Wir wollen die Sache doch nicht schlimmer machen, als sie ist. Versuchen Sie herauszubekommen, was in dem Computer vor sich geht.“
    „Zwei meiner Leute versuchen das unten bereits. Jetzt will ich mir die Sache mal ansehen.“ Er ging in den Computerraum, gefolgt von seinem Techniker mit dem Werkzeug. Sekunden später hörte man einen obszön-blasphemischen Satz des Technikers durch die Tür.
    Plötzlich ertönte ein lauter Aufschrei aus Myra Falladas Büro, und Grego vernahm die Worte: „Geh weg von mir, du kleines Monstrum! Mr. Grego, hier ist er!“
    Er lief durch den Computerraum, wobei er beinahe mit Vergannos Gehilfen zusammenstieß. Als er seinen Tisch umrundete, kam der Fuzzy durch die Tür hereingerannt. Hinter ihm segelte die Decke in den Raum, verfehlte ihn aber. Myra, ein Polizist und ein Mechaniker folgten. Der Fuzzy saß bereits auf dem Schreibtisch, entdeckte Grego und klebte ihm mit einem Satz an der Brust, warf seine Arme um seinen Hals.
    Der Polizist war auch heran und sagte: „Ich nehme ihn Ihnen ab, Mr. Grego.“ Als er nach dem Fuzzy griff, quiekte der laut und klammerte sich noch fester an Grego.
    „Nein, ich werde ihn festhalten. Er hat keine Angst vor mir.“ Dann setzte er sich auf seinen Tisch und streichelte dem Fuzzy über das Fell. „Schon gut, Kleiner, keiner tut dir etwas. Wir werden dich hier herausbringen an einen Ort, wo du dich amüsieren kannst und wo die Leute gut zu dir sein werden …“
    Der Fuzzy verstand die Worte nicht, aber die Stimme und das Streicheln waren angenehm und beruhigend. Er kuschelte sich noch dichter an und machte zufriedene Geräusche. Jetzt war er in Sicherheit.
    „Was werden Sie mit ihm machen, Mr. Grego?“ fragte der Polizist.
    „Gar nichts. Sie sehen doch – er vertraut mir, er ist überzeugt, daß ich nicht zulassen werde, daß ihm jemand etwas antut. Und das werde ich auch nicht. Ich habe noch nie jemanden enttäuscht, der mir vertraut hat, und ich will verdammt sein, wenn ich jetzt bei einem Fuzzy damit anfange.“
    „Soll das heißen, daß Sie ihn behalten werden?“ fragte Myra. „Nach allem, was er angestellt hat?“
    „Er wollte nichts Böses tun, Myra. Er wollte mit den Lichtern einfach etwas Schönes herstellen, Ich wette, er ist sogar stolz darauf. Ich werde nur dafür sorgen müssen, daß er nichts mehr in die Finger bekommt, womit er Ärger anrichten kann. Und ich werde jemanden brauchen, der mir hilft, auf ihn zu achten. Sandra – tun Sie hier etwas, wobei Sie unersetzlich sind? Nein? Dann sind Sie hiermit zum Fuzzysitter ernannt. Sie nehmen die Arbeit ab sofort auf und erhalten ab heute morgen eine zehnprozentige Gehaltserhöhung.“
    Sandra war glücklich. „Sehr gern, Mr. Grego. Wie heißt er eigentlich?“
    „Wie er heißt? Ich habe noch keinen Namen für ihn. Hat jemand eine Idee?“
    „Ich hätte einige“, sagte Myra wütend.
    „Nennen Sie ihn Diamant“, sagte Joe Verganno von der Tür zum Computerraum her.
    „Weil er so klein und wertvoll ist? Das gefällt mir. Aber untertreiben wir nicht – nennen wir ihn Sonnenstein.“
    „Ich dachte allerdings eher daran, ihn nach einem kleinen Hund zu benennen, der Sir Isaac Newton gehörte“, sagte Verganno. „Wie man weiß, erwischte Diamant ein Manuskript, das Sir Isaac gerade beendet hatte und an seinen Verleger schicken wollte. Natürlich war alles mit einem Federkiel geschrieben, nicht etwa mit Kohlestift. Diamant erwischte also dieses Manuskript und zerriß es in tausend Fetzen. Das bedeutete, daß Sir Isaac die Arbeit von drei Monaten wiederholen mußte. Als Newton das sah, sah er sich die

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