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Gaelen Foley - Amantea - 03

Gaelen Foley - Amantea - 03

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Lady mit der Maske
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jemals schon gesagt worden, dass du ziemlich eingebildet bist?“
    „Ich?“ rief er aus und sah sie neckend an. Seine Stimme klang weich, und er strich ihr sanft durch das Haar. „Ich habe sie bereits des Palastes verwiesen, Daniela. Denn ich möchte meine Gattin nicht beschämen.“
    Sie sah in die Ferne, da sie enttäuscht war, dass er die Affäre nicht völlig abgebrochen hatte.
    „Danke für diese Höflichkeit“, erwiderte sie steif.
    „Bist du dir sicher, dass du mich nicht ganz für dich willst? Das solltest du besser gleich sagen. Ganz im Ernst, du solltest mich sofort für dich einfordern, wenn du das möchtest.“
    „Was würde mir das bringen?“
    „Man weiß nie.“
    Ich könnte genauso gut den Mond besitzen wollen, dachte Daniela. Anstatt ihm zu antworten, strich sie ihm mit den Fingerknöcheln sanft über seine raue Wange. Er lächelte und schien ihre Berührung zu genießen.
    „Rafael?“
    „Ja, Daniela?“
    „Warst du entsetzt, dass ich zu fliehen versuchte?“
    „Nein.“
    „Warst du entsetzt, dass ich zurückkam?“
    „Nein.“
    „Nein?“ wiederholte sie, denn seine Antwort überraschte sie. Sogar sie selbst war über ihre Entscheidung zurückzu-

kehren verblüfft gewesen. Ihr Gewissen hatte sie davon abge- halten, den Mann im Stich zu lassen, der sie und ihre Freunde gerettet hatte. Sie schuldete es ihm, nicht ohne eine Erklä- rung wegzulaufen. Vor allem, da sie wusste, dass er schon einmal betrogen worden war.
    „Du hast mir dein Wort gegeben. Ein Augenblick der Angst ist unter diesen Umständen verständlich. Aber du hast mir dein Wort gegeben, und ich weiß, dass du kein Feigling bist.“
    Daniela sah beschämt zur Seite. „Rafael?“ sagte sie leise.
    „Ja, Daniela?“ erwiderte er und seufzte zufrieden.
    „Es tut mir Leid, dass ich dir einen Schlag versetzt habe“, sagte sie. „Und dich zwei Mal getreten habe. Obwohl du es verdient hast.“
    „Und mir tut es Leid, dass ich dich angeschossen habe“, erwiderte er und sah sie schuldbewusst an.
    „Nun, du hattest einen guten Grund“, gab sie mit ernster Miene zu. „Schließlich habe ich dich ausgeraubt.“
    Er sah sie auf einmal verwundert an.
    „Was ist?“ fragte Daniela.
    Rafael schüttelte den Kopf und begann dann zu lachen.
    „Ich verstehe nicht, warum du lachst. Machst du dich schon wieder über mich lustig?“
    Er beugte sich über Daniela und küsste sie auf die Lippen. „Ich glaube, du hast mich verzaubert, Prinzessin Daniela di Fiore.“
    „Verschwende nicht deine Galanterien an mich, Rafael“, gab sie errötend zurück, doch ihr Lächeln zeigte ihm, dass sie seine Worte freuten.
    Er stand auf und bot ihr die Hand dar. „Komm, wir wollen hineingehen.“
    Der Gedanke, mit ihm im Schlafzimmer zu sein, ließ sie bei- nahe wieder die Fassung verlieren. Aber schließlich konnte sie nicht den Rest ihres Lebens auf dem Dach verbringen. Deshalb erhob sie sich auch. Sie kletterten vorsichtig nach oben, wobei Rafael ihre Hand nicht losließ. Es war ein Glück gewesen, dass er rechtzeitig gekommen war, um sie zu ret- ten. Obgleich es leicht gewesen war, die Dächer hinunter- zugleiten, wäre es Daniela fast unmöglich gewesen, wieder hinaufzuklettern. Mit Rafaels Hilfe jedoch schaffte sie es.
    Auf dem Balkon nahm Rafael sie sofort in die Arme. Das geheimnisvolle Lächeln ihres Mannes bezauberte sie so, dass sie sich gleich an ihn schmiegte.

Rafael ließ sie nicht los, sondern drehte sich um und drängte sie sanft gegen die Mauer. Er senkte den Kopf und presste seine Lippen auf ihre. Sein sinnlicher Kuss versprach mehr als alle Worte, dass es eine erinnerungswürdige Nacht werden würde. Doch Daniela verspürte Angst, je näher der Augenblick rückte.
    Er hielt sie mit beiden Händen am Po fest und lachte leise, was sie sogleich wieder dazu brachte, sich innerlich gegen ihr Verlangen zu wehren. Sie befanden sich zu sehr in der Nähe des Schlafzimmers, zu sehr in der Nähe des Betts. Doch seine heißen Küsse waren so leidenschaftlich, dass sie wie Wachs dahinschmolz. Atemlos liebkoste sie seine Brust und fuhr ihm dann durchs Haar.
    Sie begehrte ihn so sehr und wünschte sich nichts mehr, als dass er wieder dasselbe tat wie in jener Nacht auf der Yacht.
    Rafael hob zuerst einen ihrer Schenkel und dann den ande- ren hoch, so dass sie schließlich ihre Beine um ihn geschlun- gen hatte. Daniela gehorchte ihm, und als er damit zufrieden schien, dass ihr Körper dem seinen nahe genug war, fuhr er mit dem Küssen

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