Gaelen Foley - Amantea - 03
klar wurde, dass alles zu rasch vor sich ging. Sie musste ihn aufhalten, ihn retten. Aber er würde sehr zornig sein.
Sie klammerte sich an seine Schultern. „Rafael ...“
„Küss mich“, flüsterte er hingebungsvoll.
Sie spürte etwas Hartes, das gegen ihren Bauch drängte. Als ihr klar war, worum es sich handelte, riss sie sich von seinem Mund los.
„Nein, nein“, keuchte sie atemlos. „Tu das nicht, Rafael. Tu es nicht. Wir dürfen nicht.“
„Wir dürfen schon. Und wir werden es auch“, sagte Ra- fael rau und lächelte sie begehrlich an. Seine Augen glänzten wie im Fieber. Als er seine Lippen wieder auf ihre presste, bewegte sich seine Hand in ihrer Hose.
Daniela schnappte nach Luft. „Nein! Bitte, Rafael ...“
„Doch, Daniela. Mein Gott, doch.“ Er berührte ihren Venushügel und glitt langsam mit dem Finger in sie hinein.
Sie stieß einen Schrei der Verblüffung aus und fand die Kraft, sich gegen ihn zu wehren.
„Daniela, beruhige dich. Ich werde dir nicht wehtun, meine Liebe ...“
Sie achtete nicht auf ihn, sondern kämpfte nun wild ent- schlossen – wie in jener Nacht auf der Landstraße, als er sie im Wald gefangen hatte. Wie damals gewann er auch diesmal mühelos. Seine linke Hand umfasste ihre Handge- lenke, so dass sie beide Arme über ihrem Kopf halten muss- te. Rasch legte er einen Schenkel über ihre Beine, um sie davon abzuhalten, ihn ein weiteres Mal in die Lenden zu treten.
„Beruhige dich“, keuchte er. „Daniela, mein Engel. Ich würde dir niemals wehtun, das weißt du doch. Du gehörst jetzt zu mir.“ Er küsste sie sanft auf die Stirn, und sie schluch- zte beinahe, da sie sich so sehr wünschte, dass seine Worte der Wahrheit entsprachen. „Es ist an mir, dich zu beschützen, und mein Recht, dich zu nehmen. War ich nicht vorsichtig genug?“
„Nein, das warst du nicht. Lass mich sofort los“, erwiderte sie heftig. Sie musste sich von ihm befreien, da sie ihren Kampf mit sich selbst, mit ihrem Begehren nicht viel länger durchzuhalten vermochte. Vor Enttäuschung und Verzweif- lung stiegen ihr Tränen in die Augen, und sie begann erneut, um sich zu schlagen.
„Daniela, hör sofort auf“, befahl er ihr und drückte ihre Handgelenke nach unten. „Du weißt, dass ich das Recht dazu habe.“
„Aber ich will es nicht!“
Rafael lachte leise und küsste ihre Wange. „Du hast mir versprochen, mich niemals anzulügen, ma chère. Es ist un- sere Hochzeitsnacht, Liebste, und das war Teil unserer Ab- machung. Ein wichtiger Teil, wie du weißt. Gib dich mir hin, Schatz. Leg dich zurück und lass mich dich lieben.“
„Tu mir das nicht an, Rafael!“
Diesmal klang sein Lachen wollüstig. „Es gefällt mir, wenn du meinen Namen unter Stöhnen aussprichst“, raunte er und begann, ihr Ohr zu küssen. „Spiel nicht mit mir, Daniela. Ich spüre deine Feuchtigkeit und bin überzeugt, dass du es sehr genießen wirst.“
Sie presste die Augen zu, da seine heißen Küsse sie zu sehr verwirrten. „Ich hasse dich.“
Leise lachte er. „Das wirst du morgen früh nicht mehr sa- gen. Also, als Erstes werde ich dich nun ganz ausziehen. Und dann werde ich dich ganz langsam lieben, Daniela“, erklärte er und streifte ihr das Hemd ab. „Langsam und sanft, meine jungfräuliche Braut. Nur das erste Mal wird es wehtun, mein
Schatz. Und danach – das verspreche ich dir – erwartet dich eine Welt des Genusses.“
„Bitte, nein“, entgegnete sie schwach.
„Still“, flüsterte Rafael. „Es ist ganz natürlich, beim ers- ten Mal ängstlich zu sein. Schließlich weißt du nicht, was geschehen wird. Aber du musst mir vertrauen, Schatz. Wenn du dich entspannst, kann ich dir die Angst nehmen.“
„Hör auf, mich zu berühren!“
Diesmal sah Rafael wirklich verärgert drein. Er runzelte die Stirn. „Verdammt, du hast nun Amantea und mir gegenüber eine Pflicht. Treib dein Spiel nicht zu weit.“
„Das ist kein Spiel. Ich spiele nicht!“ erwiderte sie. Aber er achtete nicht darauf, sondern zog ihr die Reithose über die Hüften hinunter. Sie warf den Kopf auf das Bett, da sie sich zugleich hilflos und wütend fühlte.
Rafael war so sanft, wie er es versprochen hatte. Sie konnte ihn nicht aufhalten. Oder vielleicht war es doch die tiefe Sehnsucht in ihr, ihn zu spüren, die sie davon abhielt, sich weiterhin gegen seine Leidenschaft zu stemmen.
Er zog die Hose über ihre Schenkel und liebkoste dabei die Haut, die sich vor ihm entblößte. Seine feingliedrigen Hände
Weitere Kostenlose Bücher