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Gaelen Foley - Knight 03

Gaelen Foley - Knight 03

Titel: Gaelen Foley - Knight 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Graf und die schöne Waise
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noch so hübsch wie das, in dem Miranda die letzte Nacht verbracht hatte. Das Herz schlug ihr bis zum Halse, als sie das Bett betrachtete. Ir- gendwie schien es ihr furchtbar klein.
    Der Diener verbeugte sich. „Mylord. Madam. Gleich wird sich eine Zofe Ihrer annehmen. Möglicherweise wünschen Sie hier zu dinieren, da der Speisesaal äußerst voll ist.“
    „Danke für den Rat“, brummte Damien und gab dem Mann eine Münze.
    Miranda schenkte dem Diener ein unglückliches Lächeln

und schloss die Tür. Leicht nervös wandte sie sich um, wäh- rend Damien die Taschen in einer Ecke verstaute und leicht verärgert den Mantel auszog. Er legte den Mantel über den Stuhl am Fenster. Sie zog die Handschuhe aus und nahm den Hut ab.
    „Na, das ist ja sehr gemütlich hier“, meinte sie, um die finstere Miene zu vertreiben, die sich auf seinem Gesicht ausgebreitet hatte.
    „Gemütlich? Sicher, ich werde es bestimmt wahnsinnig genießen, auf dem Fußboden zu schlafen. Also, eines kann ich wirklich nicht ausstehen, und das ist mangelhafte Pla- nung. Tut mir Leid. Wenn ich gewusst hätte, dass du gleich mitkommst, hätte ich für bessere Unterkunft gesorgt.“
    Sie lachte über seine Tirade. „Unsinn. Wir werden prima zurechtkommen. Es ist doch nur für eine Nacht.“
    „Vermutlich hast du Recht. Aber erzähl es lieber nicht weiter“, riet er ihr und ließ sich müde aufs Bett fallen. Er schloss die Augen, die Füße immer noch auf dem Fußboden. Miranda trat auf die andere Seite des Bettes und legte sich dort auf den Bauch, den Kopf auf die Ellbogen ge- stützt. Lächelnd betrachtete sie ihn und strich ihm dann kurz beruhigend über das Haar. „Du kannst im Bett schla- fen, ich nehme den Sessel. Schließlich konnte ich in der Kutsche ein wenig schlafen ...“
    „Nein.“ Seine Augen waren zwar immer noch geschlos- sen, doch schien er ihre Liebkosung zu genießen. „Ich kann mich auch im Stall hinlegen, wenn es sein muss.“
    „Sei doch nicht albern. Der Nationalheld im Stall?“
    Er öffnete die Augen und schaute sie an.
    Sie zog an einer seiner Locken und lächelte ihn schel- misch an. „Ich habe dir schon genügend Umstände bereitet, mein Lieber. Da werde ich dich doch nicht noch hinaus zu den Tieren in den Stall schicken.“
    Darauf seufzte er nur und schloss die Augen. „Du hast mir keine Umstände bereitet, Miranda.“
    Ihr Lächeln wurde weicher, als sie sah, wie unter ihren Berührungen allmählich die Anspannung aus seinem Ge- sicht wich. „Ruh dich ein Weilchen aus“, flüsterte sie. „Ich bestelle bei der Zofe das Abendessen. Was möchtest du?“ „Egal, Hauptsache, es dauert nicht lang.“
    „In Ordnung.“ Sie rutschte vom Bett und schaute sich

noch einmal liebevoll zu ihm um, ehe sie das Zimmer ver- ließ.
    Sobald sie draußen war, zog Damien rasch Rock und Weste aus, da er die wenigen Minuten ihrer Abwesenheit nutzen wollte, um seine Wunde zu säubern und den Verband zu wechseln. Er war müde und hungrig, aber es fühlte sich doch gut an, wieder gebraucht zu werden. Er goss Wasser aus dem Krug in die Waschschüssel, schlüpfte aus dem Hemd und suchte in seiner Tasche nach dem Verbandszeug, das ihm der Arzt von Morris’ Garnison gegeben hatte.
    Er zuckte zusammen, als er den alten Verband abzog. Ein Faden klebte am Schorf, der sich gebildet hatte. Fluchend zog er ihn ab. Da er unbedingt vermeiden wollte, dass Mi- randa ihn bei ihrer Rückkehr halb nackt antraf, verzichte- te er darauf, das Wasser im Kamin anzuwärmen, und nahm sich kaum Zeit, sich einzuseifen. Gerade legte er den Ver- band neu an, ein Ende zwischen die Zähne geklemmt, als sie leicht anklopfte. Er erstarrte, und sein Herz setzte einen Schlag aus.
    Sie öffnete die Tür und trat ein. „Dein Essen ist unter- wegs ... ach herrje.“ Sie riss die Augen auf, als sie ihn ohne Hemd am Tisch dastehen sah.
    Rot vor Verlegenheit, hätte Damien fast den Verband fal- len lassen. „Wenn du mir bitte einen Augenblick Zeit geben würdest, ich muss meine Wunde verarzten.“
    Langsam ließ sie den Blick über seinen nackten Oberkör- per schweifen. Mit einem frechen kleinen Lächeln legte sie den Kopf schief, schloss die Tür und lehnte sich dagegen.
    „Wärst du so freundlich?“ wiederholte er schroff, doch im selben Augenblick löste sich der Verband ab. „Verdammt“, murmelte er.
    Sie lachte leise und ging auf ihn zu. „Du Armer, du brauchst Hilfe.“
    „Keineswegs.“ Er schaute auf den verführerischen Hüft- schwung, und dann

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