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Gaelen Foley - Knight 06

Gaelen Foley - Knight 06

Titel: Gaelen Foley - Knight 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nacht der Sünde
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schließlich etwas Rosenwasser in diese eintröpfeln. Das Er- gebnis war ein schöner glatter Teig. Als sie die Mandeln und Früchte zugab, nahm Alec ein Stück Pfirsich heraus, doch statt es sich in den Mund zu stecken, drückte er es gegen ihren Hals und erschreckte sie damit.
    Als sie ihre Arbeit unterbrach und leise aufschrie, neigte er den Kopf und leckte den Saft ab, der über ihren Nacken lief. „Mm, Becky. Du ahnst nicht, wie gut du schmeckst“, flüsterte er und seufzte tief.
    „Alec ...“
    „Küss mich nur ein Mal, ehe ich den Verstand verliere“, flüs- terte er und umfasste ihr Gesicht. Sie tat es, öffnete den Mund für seine Zunge. Er drängte sie an den Tisch, sie fühlte sei- nen starken Körper heiß und gierig an dem ihren. Sein Kuss

schmeckte nach Pfirsich, das verwirrte sie, aber schließlich ge- lang es ihr, sich von ihm zu lösen und ihn mit letzter Kraft auf Armeslänge wegzuhalten.
    „Lass mich das hier zum Kochen bringen, dann haben wir Zeit.“
    „Vergiss den verdammten Pudding.“
    „Aber ich habe ihn für dich gemacht“, sagte sie leise und ein wenig gekränkt.
    Ihr kleines Schmollen weckte ihn gerade genug aus seiner Trance, um sich an seine guten Manieren zu erinnern. „Du weißt genau, wie du mich herumkriegst, oder? Diese Augen – na, dann mach weiter. Es gibt etwas, worüber ich mit dir reden muss.“
    „Was ist das?“
    Mit einer Kopfbewegung deutete er auf ihr Tun. „Bring das erst zu Ende.“
    Mit einem neugierigen Blick löste sie sich aus seinem Arm. „Es dauert nur einen Augenblick.“
    Schweigend sah Alec zu, wie sie wieder nach dem Kessel sah, erregt von seinen geheimnisvollen Worten. Das Wasser kochte sprudelnd. Sie fischte das jetzt erhitzte Puddingtuch mit ei- nem Holzlöffel aus dem Wasser, ließ es abtropfen, trug es zum Tisch, wo sie es ausbreitete und großzügig mit Mehl bestreute. Dann legte sie das Tuch in einer großen Schüssel aus und füllte vorsichtig den Teig hinein. Anschließend griff sie zu allen vier Ecken des Tuches und band sie zusammen.
    „Rein mit dir“, sagte sie zu ihrem Werk und tauchte den Beu- tel vorsichtig in das kochende Wasser. Dann legte sie den Deckel darauf, ließ aber einen kleinen Spalt offen, damit der Dampf entweichen konnte. „So, mein lieber Mann.“ Sie wandte sich wieder um, ging langsam zu ihm und genoss dabei den Blick, mit dem er sie ansah. Schließlich nahm sie die mehlbestaubte Schürze ab, wischte sich die Hände sauber und warf einen Blick auf die Sanduhr in der Küche. „Ich gehöre ganz dir. Worüber willst du mit mir sprechen?“
    „Über dich“, sagte er leise und zog sie in seine Arme. Gie- rig küsste er sie, hob sie hoch und setzte sie auf den Rand des großen Arbeitstisches. Nicht weit entfernt lagen die Reste ihres Teigs, aber Becky war das egal. Sie gab sich ganz und gar Alecs Küssen hin.
    Einen Arm um seinen Nacken geschlungen, den anderen hin-

ten aufgestützt, lehnte sie sich halb zurück, während er sich über sie beugte, die Hüften zwischen ihren Schenkeln.
    „Was ist mit mir?“, fragte sie, als er nach einigen Minuten sei- ne Lippen von ihr löste.
    „Becky, ich will ...“
    „Oh, Alec, ich will dich auch“, stieß sie hervor, zitternd vor Erregung.
    „Du hast mich nicht ausreden lassen. Ich will“, wiederholte er, „dass du mich heiratest.“
    Becky blinzelte. Damit hatte sie ganz und gar nicht gerechnet. Dann begann ihr Herz unglaublich schnell zu schlagen. „Wie bitte?“
    Alec trat zurück und räusperte sich, während Becky sich er- schrocken aufsetzte, einen Schrei ausstieß und sich eine Hand vor den Mund hielt, als er vor ihr niederkniete.
    Mit großen Augen und angehaltenem Atem sah sie in freudi- ger Erregung zu, wie er den goldenen Ring mit dem Onyx und dem Familienwappen abnahm, den er sonst immer trug.
    „Miss Ward ...“ Nervös nagte er an seinen Lippen und hielt ihr den Ring mit beiden Händen entgegen. „Wollen Sie meine Frau werden?“
    Sie vermochte nicht einmal zu sprechen.
    Er versuchte, sich zu erklären, doch schließlich gab er es auf, nachdem ihm ganz untypisch die Worte fehlten. Sein schönes Gesicht wirkte angespannt, in seinen blauen Augen konnte sie unterschiedlichste Gefühle erkennen. Entschlossenheit ent- deckte sie darin, aber auch Verletzlichkeit. Tausendmal mochte er schon vor der Liebe davongelaufen sein, aber diesmal hielt er durch – um ihretwillen.
    „Wir können nach deinem Geburtstag getraut werden, in Buckley-on-the-Heath, wenn du

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