Gaelen Foley - Knight 06
sie.
„Gut.“ Damit umfasste er ihre Hüften und drang noch tiefer in sie ein. Sie seufzte, glühte vor Hitze, während er zwischen ih- ren Schenkeln stand und sie auf dem Küchentisch liebte.
Ohne Zögern gab Becky sich ihm hin.
Es fühlte sich so ganz anders an als das erste Mal. Es gab keine Angst vor dem Unbekannten, keine Erschöpfung. Kein Kondom zwischen ihnen, das sich fremd anfühlte, nur Alecs schlanken,
schönen Leib. Sie fühlte, wie er pulsierte, fühlte seine Muskeln zwischen ihren Schenkeln, seine Bewegungen in ihr.
„Ich liebe es, in dir zu sein“, stöhnte er.
„Küss mich“, flüsterte sie.
Er beugte sich vor und gehorchte. Lächelnd kostete sie die Zucker-Zimt-Mischung auf seiner Zunge. Alec hielt ihre Hände fest und schob sie zurück auf den Tisch, verschränkte seine Fin- ger mit ihren.
Gleich darauf rührte er sich nicht mehr, wie er es manchmal tat, wenn das Verlangen ihn zu überwältigen drohte. Er unter- brach den Kuss, atmete tief ein, ließ ihre Hände los und richtete sich auf. Dann umfasste er ihre Hüften für einen Moment und sah sie einfach nur an.
Sein heißer Atem erhitzte ihre Haut, als er die Arme um sie schlang und sie festhielt. Sie atmeten schneller, er bewegte sich heftiger. Becky presste die Lippen aufeinander, bis sich ihr ein Schrei entrang. Jede Bewegung empfand sie als göttlich, doch als sich Alecs Leidenschaft steigerte, spürte sie die Kante des Tisches schmerzhaft an ihrem Rücken. Das ganze Möbelstück bebte, als er sie nahm, sodass eine Holzschale ins Rutschen kam, vom Rand fiel und dann über die Keramikfliesen rollte.
„Liebster, warte!“, stieß sie hervor und lachte über das Durch- einander, das sie anrichteten.
Er wartete, obwohl ihm die Ungeduld ins Gesicht geschrie- ben stand. Als sie sich aufsetzte und erneut die Arme um ihn schlang, war er wieder zufrieden. „Ja“, stieß er hervor und zog sie an sich.
Während sie sich an ihm festhielt, bewegte sie sich mit ihm. Er küsste sie, einen Arm um ihre Taille geschlungen. Dann löste er die Lippen von ihr. „Sieh mich an“, befahl er atemlos.
Als sie das tat, entdeckte sie seinen verschleierten Blick und verstand, dass er sich kaum noch zurückhalten konnte, genau wie sie. „Alec.“
„Ja.“ Er legte den Kopf zurück. „Himmel, Becky.“
Zusammen erreichten sie den Höhepunkt, schrien gemeinsam auf, während sie sich umklammert hielten. Sie war eins mit ihm, während er sie mit jeder Bewegung, mit jedem Schlag seines Herzens mehr erfüllte, bis sie hörte, wie er tief Luft holte und den Kopf an ihre Stirn lehnte.
Erschöpft legte sie sich auf die Tischplatte zurück und streck-
te die Arme nach ihm aus. Ohne sich von ihr zu lösen, ließ Alec den Kopf auf ihre Brust sinken. Sie schlang die Arme um ihn, drückte ihn zärtlich an sich und küsste seine schweißbedeckte Stirn.
„Du hattest recht“, sagte sie dann nach einem Moment. „Beim zweiten Mal ist es sogar besser.“
„Warte, bis du das dritte Mal erlebst.“
Sie lachte leise, zu ermattet, um auch nur die Augen zu öff- nen.
„Du riechst nach Zimt“, murmelte er.
„Der Pudding!“, rief sie plötzlich. Sie fuhr herum, warf einen Blick auf das Stundenglas und sah, dass die Zeit abgelaufen war. „Hilfe, ich muss unseren Pudding retten!“
Alec ließ sie augenblicklich los. Sie schob die Röcke hinun- ter, sprang vom Tisch und eilte zum Herd, das Kleid vorne noch offen. Sie versuchte, es mit den Händen zusammenzuhalten, gleichzeitig griff sie nach einem Tuch, um ihre Hand nicht zu verbrennen, als sie mit dem Feuerhaken den Wasserkessel bei- seiteschob. Währenddessen schloss Alec seine Hose und steckte das Hemd in diese hinein.
„Ähm –Verzeihung – Mylord?“
Beide drehten sich zur offenen Tür um. Die untersetzte Haus- hälterin war hinter der Tür stehen geblieben, um zu vermeiden, dass sie etwas zu sehen bekam, was sie nicht sehen sollte.
„Was gibt es?“, rief Alec und strich sich das zerzauste Haar glatt.
„Mylord, Sie haben Besuch“, berichtete sie.
„Ich komme gleich, vielen Dank.“
„Jawohl, Sir.“ Die Dielenbretter knarrten, als die Haushälte- rin davoneilte, zweifellos empört.
Alec warf Becky einen wachsamen Blick zu.
„Bestimmt sind es Fort und die anderen. Ich sagte ihnen, wir würden uns am Pavillon treffen. Aber sie hören nie zu.“ Er schüttelte den Kopf. „Bleib außer Sichtweite, bis ich sie abge- wimmelt habe, ja? Wir sollten nicht riskieren, dass sie dich se- hen und
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