Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
Vom Netzwerk:
erklärt, wenn alle fünf einverstanden wären, für Südamerika zu unterschreiben, könnte jeder von ihnen hundert Fußsoldaten aus seinen Streitkräften mitbringen. Obwohl die Regimenter nach Kriegsende förmlich entlassen worden waren, waren die Männer, die in Spanien zu Waffenbrüdern geworden waren, in Verbindung geblieben. Es würde ihnen nicht schwer- fallen, einige von ihnen unter Bolivar zu versammeln.
    Endlich erreichten sie den Hafen. Higgins vertäute das Boot an einem Pfahl, dann half Ballantine Eden die steile Leiter hi- nauf. Jack begrüßte sie lächelnd, umfasste ihre Hände und zog sie zu sich hoch. Als Nächstes war der Knirps an der Reihe. Jack hob ihn die Leiter hoch, als würde das Kind nicht mehr als ein Sack voll Mehl wiegen. Zuletzt wuchteten die Männer die See- kiste nach oben.
    Die Männer verabschiedeten sich herzlich von ihr, und Eden erwiderte den Gruß. Sie wusste, in ein paar Tagen würde sie sie Wiedersehen, denn sobald Jack seine Besprechung mit den iri- schen Offizieren beendet hatte, würden sie wieder an Bord ge-

hen und nach England segeln.
    Zumindest glaubte sie das.
    Jack hob die Seekiste auf seine Schulter, während der Knirps zu der schwarzen Kutsche mit den roten Rädern vorauslief, die darauf wartete, sie zum Landsitz zu bringen. Ein stämmiger al- ter Kutscher nahm einen Schluck aus seiner Flasche, ehe er vom Bock sprang und Phineas, der auf ihn zurannte, in die Arme schloss.
    „Onkel Pete!“
    „Er kennt alle Dienstboten“, erklärte Jack, als Eden ihn über- rascht ansah. „Sie haben ihn großgezogen, musst du wissen.“
    „Ah.“
    „Mach dir keine Mühe, Peter“, schalt Jack leicht belustigt, als der Kutscher den Jungen beiseiteschieben wollte, um sei- nem Herrn zu helfen. Ohne die Hilfe des Dieners lud Jack die Seekiste in den Laderaum der Kutsche, befestigte sie dort und führte Eden dann zur Tür.
    Nachdem er sie seinem vertrauten Kutscher vorgestellt hatte, half Jack ihr beim Einsteigen. Sofort ersetzte der Geruch nach gut geöltem Leder und Pferden den des Meeres und der salzigen alten Planken.
    Als der Knirps aufsprang und sich auf den Sitz neben ihr fal- len ließ, verschloss Jack lächelnd die Tür.
    „Kommst du nicht mit?“, rief sie.
    „Natürlich“, sagte er und zog seine dicken schwarzen Leder- stulpen zurecht. „Aber wenn es dir nichts ausmacht, würde ich lieber reiten. Ich war zu lange auf diesem Schiff, und er zu lange im Stall.“ Mit einer Kopfbewegung deutete er nach links.
    Eden folgte der Bewegung und erblickte einen herrlichen braunen Hengst im nahe gelegenen Hain, dessen Fell im gol- denen Sonnenlicht wie Kupfer schimmerte. Der Wind spielte mit der langen Mähne des Tiers und dem schwarzen seidigen Schweif.
    Groß und beeindruckend stampfte der feurige Hengst unge- duldig auf dem Boden hin und her, während ein Diener die Zü- gel hielt und auf Jacks Rückkehr wartete.
    „Es ist Fleet Apollo!“, rief Phineas und sprang zum Fenster. „Er ist das schnellste Pferd im ganzen Land!“
    „Der Stolz meiner Stallungen“, stimmte Jack lächelnd zu.
    Eden betrachtete das herrliche Geschöpf, als Jack ihr zum Ab- schied zunickte und davonging. Er ergriff die Zügel und saß mit

einem mühelosen Schwung auf, wobei der dunkle Mantel um ihn herumwirbelte und Eden einen Blick erhaschte auf seine schlammbespritzten Hosen und Stiefel. Als er die Krempe seines Huts ein wenig tiefer ins Gesicht zog, dachte sie: Er sieht aus wie ein romantischer Straßenräuber. Im Sattel beugte er sich vor und tätschelte den Hals seines Pferds.
    Als der Diener zum Wagen ging, um seinen Platz neben dem Kutscher einzunehmen, sprang Eden plötzlich hinaus. Jack warf ihr einen neugierigen Blick zu, ließ das Pferd ein paar Schritte nach vorn gehen, doch als sie ihn anlächelte, begann er zu ver- stehen und zwinkerte ihr zu.
    „Lady Jay, was machen Sie da?“, rief Phineas, aber Edens Blick blieb auf den schönen Mann mit dem schönen Pferd ge- richtet.
    Jack ließ das Pferd neben ihr anhalten, streckte ihr die Hand entgegen und lächelte ihr zu.
    Ohne Zögern ergriff Eden seine Hand, stellte einen Fuß auf seinen Stiefel und zog sich zu ihm hinauf. Lachend schlang er den Arm um ihre Taille, während sie seitlich vor ihm auf dem Pferd saß und sich an der pechschwarzen Mähne des Tiers fest- hielt.
    „Fertig?“, flüsterte ihr Gemahl und hielt sie noch fester.
    „Aye, Captain.“
    „Hey!“, rief der Knirps, als sie an der Kutsche vorbeipresch- ten.
    „Wir

Weitere Kostenlose Bücher