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Gala der Herzen

Gala der Herzen

Titel: Gala der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NATALIE ANDERSON
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entzückt. „Ganz schön sexy, oder? Und du Glückliche sitzt den ganzen Tag direkt vor seiner Bürotür auf dem Präsentierteller!“
    Lissa nickte vage, nicht unbedingt darauf erpicht, den unleugbaren Erotikfaktor ihres neuen Bosses zuzugeben oder sich sonst wie am Büroklatsch zu beteiligen. Stattdessen analysierte sie lieber im Stillen James Blacks Reaktion auf Katies mehr als liebenswürdige Begrüßung. Dabei kam Lissa zu dem Schluss, dass sein Lächeln, das er ihr schenkte – weil er sie für seine Sekretärin hielt – sehr viel wärmer ausgefallen war. Jetzt musste sie nur noch mehr über diese geheimnisvolle Bridget herausfinden und …
    „Aber Vorsicht!“, warnte Katie sie mit dramatischem Augenrollen. „Er ist sehr launenhaft!“
    Fragend hob Lissa die fein geschwungenen Brauen. Katie lächelte listig, und spätestens jetzt wusste Lissa, wen sie fragen musste, wollte sie etwas über die Firma oder irgendeinen der Mitarbeiter wissen.
    „Lass dich auf keinen Fall von seinem Charme einwickeln! Er hält absolut nichts von festen Beziehungen.“
    „Nicht …?“ Lissas Interesse verebbte.
    Während sie sich demonstrativ ihrer Arbeit zuwandte, plapperte Katie munter drauflos. „Maximal drei Tage, dann ist es vorbei.“
    „Kannst du mir noch ein letztes Mal erklären, wie ich ein Gespräch durchstelle?“, brachte Lissa sie erfolgreich von ihrem offensichtlichen Lieblingsthema ab.
    Katie lachte. „Hier … und hier drücken. Das hast du schnell raus. Wahrscheinlich bist du einfach nicht an derartige Arbeiten gewöhnt.“
    Das konnte Lissa blind unterschreiben. Aber was blieb ihr für eine Wahl, wenn Alex ihren Treuhandfond sperrte, bis sie ihm bewies, dass sie ihr täglich Brot selbst verdienen konnte? Und zwar in einem Job, den er ausgesucht hatte.
    Elissa, das enfant terrible der königlichen Familie … ans Ende der Welt verbannt! Aus den Augen, aus dem Sinn. Das Ganze verlief so schnell und reibungslos, dass Lissa ziemlich betroffen und gekränkt gewesen war, obwohl sie es sich nicht hatte anmerken lassen.
    Nach dem Tod ihres Vaters war sie aus Paris heimgekehrt und wollte eigentlich in Aristo bleiben. Sie überlegte sogar, wie sie sich zu Hause nützlich machen könnte! Doch anstatt ihr entgegenzukommen, brachte man sie in einem gemieteten Apartment in Sydney unter! In einem Wohnkomplex, der ihrem neuen Boss gehörte, wie sie schnell herausfand. Und nach der ersten Mietüberweisung musste sie schockiert feststellen, dass von ihrem schmalen Gehalt nur noch ein Bruchteil übrig blieb, um ihre sonstigen Lebenskosten zu bestreiten.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben war Prinzessin Elissa Karedes gezwungen, ihre Brötchen selbst zu verdienen, ihre Ansprüche herunterzuschrauben und Verantwortung zu übernehmen. Sie wollte es unbedingt schaffen … und wenn nur, um sich und den
    anderen zu beweisen, dass sie dazu ebenso fähig war, wie jeder von ihnen. Vielleicht würde sich dann sogar deren schlechtes Gewissen melden, und sie durfte wieder nach Hause kommen …
    Dieser Möglichkeit wollte sie sich auf keinen Fall selbst berauben, indem sie unangebrachte Gedanken bezüglich ihres neuen Bosses wälzte!
    „Er wird in einer Minute zurück sein, und du hast noch nicht mal angefangen, den Report zu tippen“, erinnerte Katie sie.
    „Oh nein …!“
    James wünschte, er hätte seine Bürotür hinter sich geschlossen, aber das tat er nie. So konnte er Bridget einfacher herbeizitieren, wenn er irgendetwas von ihr wollte.
    Insgeheim fürchtete er sich schon jetzt vor dem Tag, an dem seine überaus kompetente Sekretärin ihm eröffnen würde, dass sie schwanger sei. Und wenn er sich nicht schwer irrte, würde er darauf wahrscheinlich gar nicht allzu lange warten müssen, eingedenk der romantischen Kreuzfahrt, zu der sie gerade mit ihrem Gatten aufgebrochen war. Doch selbst darüber konnte James sich jetzt keine Gedanken machen, weil er sich zuerst mit dieser … Granate von Ersatzsekretärin auseinandersetzen musste.
    Frustriert griff er nach dem Stapel Zeitungen, die sich in der Zeit, als er in Übersee war, angesammelt hatten. Er schaute sie nur flüchtig durch, da er die wichtigsten Schlagzeilen und Fakten während seiner Geschäftsreisen online konsumierte. Doch als er jetzt zu den Gesellschaftsnachrichten kam, stutzte er.
    Da war sie … seine neue Sekretärin! In extravagantem Schwarz und Weiß war sie das strahlende Highlight irgendeiner Eröffnung oder Aufführung in Sydney und sah einfach umwerfend

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