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Galaxis Science Fiction Bd. 01

Galaxis Science Fiction Bd. 01

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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Symbol, daß alle unsere Träume in Erfüllung gehen können, wenn auch manchmal der Preis hoch ist.
    Ich werde jetzt gehen. Meine Füße sollen die letzten sein, die dieses Schiff betreten haben. Mein Sauerstoff ist fast verbraucht. Leutnant McMillen sitzt in seinem Kontrollsessel, den Blick auf die Sterne gerichtet. Ich werde die Schleuse offen lassen, damit die kalten Arme des Weltraums ihn schützen und bewahren.
    Adieu, Stan! Schlaf gut!
    STAN blieb nicht lange allein. Er war der erste, aber nicht der letzte, der ein Begräbnis im Raum und den Abschied eines Helden erhielt.
    Diese Geschichte hier ist – wie ich schon sagte – nicht die Geschichte der Eroberung des Weltraums. Jedes Kind kennt sie und kann die verschiedenen Raketentypen besser und schneller unterscheiden als ich.
    Die Geschichte der gemeinsamen Anstrengungen, die die Raumstation ermöglichten, wurde von anderen erzählt.
    Wir haben schließlich den politischen Triumph erlebt, daß sie unter die Kontrolle der Vereinten Nationen gestellt wurde.
    Ihr Beitrag zu unserem täglichen Leben erhielt den Ehrenplatz des Selbstverständlichen. Sie ist zugleich Observatorium, Laboratorium und Wächter. Ungeahnte Entdeckungen wurden an diesem schwerelosen, luftlosen und wärmelosen Ort gemacht. Die Besatzung spürte den Geheimnissen der Wetterentstehung nach und lernte, es mit unglaublicher Genauigkeit vorauszusagen.
    Ungehemmt durch den Schleier der Atmosphäre können die Astronomen der Station die Sterne erforschen. Und die Station hat uns den Frieden geschenkt.
    Sie hat sich mehr als bezahlt gemacht. Keiner wird das bestreiten. Die Station und ihre kleineren Relaisstationen ermöglichten unser heutiges weltweites Fernseh-und Radionetz. Es gibt keinen Platz auf der Erde mehr, wo die Stimme der Freiheit nicht gehört werden kann. Wie würde die Welt jetzt aussehen, wenn es nicht so gekommen wäre?
    Und wir haben Abenteuer erlebt. Wir sitzen in unseren Lehnstühlen und teilen die Erlebnisse unserer Pioniere. Mit der ersten Forschungsexpedition sind wir so zu den toten Gipsmeeren des Mondes gereist. Noch dieses Jahr werden wir die Geheimnisse des Mars enträtseln. Heute hat die Welt eine gemeinsame Tradition, ein gemeinsames Ziel und ist – zum ersten Male in der menschlichen Geschichte – einig.
    Ich erwähne das nur, um es noch einmal hervorzuheben und es noch deutlicher zu machen. Kein Mensch wird leugnen können, daß die Eroberung des Weltraums eine Tat war, die der gesamten Menschheit einen nicht abschätzbaren Dienst geleistet hat.
    Das Ganze wurde mir erst kürzlich wieder ins Gedächtnis zurückgerufen, und eine übermächtige Flut von Erinnerungen überschwemmte mich. lch bummelte über den Times Square in New York, jenen Platz, wo jedes Gesicht, das man sieht, das eines Fremden ist, als ich plötzlich ungläubig stehen blieb.
    »Stan!« rief ich aus.
    Der Mann beachtete mich nicht. Er ging an mir vorbei, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Ich drehte mich um und starrte ihm nach. Ich fing an zu laufen und erwischte ihn am Ärmel.
    »Stan«, sagte ich heiser und zog ihn zu mir. »Bist du es wirklich?«
    Der Mann lächelte höflich. »Sie müssen mich verwechseln.« Mühelos löste er meine verkrampften Finger von seinem Arm und ging weiter. Erst jetzt bemerkte ich, daß er in Begleitung von zwei Männern war. Ich fühlte, wie sie mich musterten und sich mein Gesicht einprägten.
    Vermutlich bedeutete es gar nichts. Wir haben alle unsere Doppelgänger. Vielleicht war es wirklich nur eine Verwechslung.
    Aber ich rief mir die Vergangenheit ins Gedächtnis zurück und begann nachzudenken.
    Das Haupthindernis, das die Raketenleute zu überwinden hatten, lag auf der Erde. Es waren die ungeheuren Kosten eines solchen Projektes. Das zweite Problem war das Gewicht der zu transportierenden Nutzlast. Selbst ein mittelgroßer Mann ist übermäßig schwer, wenn es gilt, ihn mit einer Rakete hochzuschießen. Und Vorräte und Ausrüstung, die für sein Überleben unbedingt notwendig sind, fallen noch mehr ins Gewicht.
    Wenn Stan lebend davongekommen war, warum hatten sie es uns nicht gesagt? Aber ich wußte, die Fragestellung war verkehrt.
    WENN meine Überlegungen richtig waren, dann war Stan nie oben gewesen. Die wirkliche Nutzlast der Rakete hatte aus einer Dreißig-Tage-Bandaufnahme und einem Sender bestanden. Wenn auch die enorme Leistung, eine bemannte Rakete zu starten, ihre Geldmittel überstieg, soviel wenigstens hatten sie fertiggebracht.
    Dann

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