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Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors

Titel: Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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aus irgendeinem Grund machen sie uns dafür verantwortlich. Wir müssen sie davon überzeugen, daß wir ihnen nichts Böses wollen."
    Zak fühlte, wie ein Gespenst an ihm vorbeistrich; die schattenhafte Gestalt fuhr ihm seufzend ins Genick. Ihn fröstelte. „Ich bin für jeden Vorschlag offen."
    Tash rief: „Wir haben euch nichts getan! Wir sind nicht eure Feinde!"
    Mörder! Kinder des Mörders! erwiderten tausend Stimmen gleichzeitig. Hört uns zu! Einst gedieh auf Kiva eine wunderbare Zivilisation! Doch jetzt existieren nur noch unsere gequälten Seelen!
    „Vielleicht können wir euch helfen", bot Tash an.
    Aber ihre Worte verursachten lediglich ein Kreuzfeuer wütenden Geheuls in der Dunkelheit. Als es verklungen war, höhnten die Stimmen: Helfen? Helfen? Vor vielen Jahren kamen schon einmal Fremde nach Kiva und boten ihre Hilfe an. Sie versprachen, uns groß und mächtig zu machen, doch statt dessen haben sie uns vernichtet! Unser gesamtes Volk wurde ausgelöscht! Sie desintegrierten unsere Körper und verschonten nur unsere Schatten.
    „Das tut uns leid!" schrie Zak. „Wir wissen, wie schrecklich das gewesen sein muß."
    Das könnt ihr nicht! klagten die Schatten. Habt ihr jemals eure Welt verloren?
    „Ja, das haben wir!" rief Tash aus. „Das Imperium hat unsere Heimatwelt Alderaan vernichtet. Wir haben alles verloren!"
    Ihre Erwiderung zog eine sonderbare Reaktion nach sich. Die Finsternis schien sich in plötzlicher Verwirrung irgendwie um sich selbst zu drehen. Schließlich erhob sich eine einzelne Stimme über die anderen: Aber ihr seid gemeinsam mit dem Mörder hergekommen! Ihr seid die Kinder Mammons!
    „Nein, das sind wir nicht!" protestierte Zak. „Wir sind mit keinem Mörder hierher gekommen. Von wem redet ihr überhaupt?"
    „Sie reden", mischte sich aus der Dunkelheit eine andere Stimme ein, „von mir."
    Die Finsternis teilte sich wie ein Vorhang, und eine einsame Gestalt mit hängenden Schultern und einem gequälten Gesichtsausdruck trat in die Mitte des schwarzen Kreises.
    Sie erkannten ihren Onkel Hoole.
     

* 11 *
    Die Gespenster zogen den Kreis um Hoole enger zusammen und tauchten ihn und die Arranda-Kinder in tiefe Dunkelheit.
    Mörder ! Schlächter! Rache! Rache! sangen die Stimmen.
    „Onkel Hoole?" fragte Tash und streckte die Hand nach ihm aus. Sie fand die Hand ihres Onkels und umfaßte sie. „Was soll das heißen? Was geht hier vor?"
    „Es ist an der Zeit, daß ihr die Wahrheit über mich erfahrt", erreichte sie Hooles Stimme aus der Schwärze. Der strenge Kommandoton, den sie von ihm gewohnt waren, war verschwunden. An seine Stelle war ein leises Flüstern getreten, das ihnen eine traurige Geschichte offenbarte: „Zak, du hast einmal daraufhingewiesen, daß ich dir und Tash niemals meinen Namen genannt habe. Für euch war ich Hoole, und mehr mußtet ihr beide nicht wissen. Die Wahrheit ist, daß ich meinen richtigen Namen bereits vor Jahren abgelegt habe. Ich habe versucht, ihn mit meiner Vergangenheit zu begraben."
    Es entstand eine Pause.
    „Mein Vorname ist Mammon."
    Die Schatten stöhnten auf.
    Hoole fuhr fort: „Vor nunmehr fast zwanzig Jahren war ich ein Wissenschaftler, der sich für brillant hielt und im Bereich der Genetik zu Berühmtheit gelangen wollte. Ich wollte nicht einfach Dinge klonen. Ich wollte Leben erschaffen.
    Als der Imperator an die Macht kam, sah ich meine Chance gekommen. Das Imperium ermutigte Forschungen auf neuen wissenschaftlichen Gebieten. Ein anderer Wissenschaftler und ich, wir erhielten vom Imperium Millionen Kredits und die Erlaubnis, mit unseren Experimenten zu beginnen."
    „Du hast für das Imperium gearbeitet?" warf Tash ein, die dies kaum glauben konnte. „Wußtest du denn nicht, wie böse das Imperium ist?"
    „Nein", entgegnete Hoole. „Niemand wußte, wie heimtückisch der Imperator wirklich sein würde – bis es zu spät war. Außerdem war ich viel zu sehr mit meinen Forschungen beschäftigt. Schließlich beendeten wir unsere grundlegenden Experimente. Dann benötigten wir mehr Platz, eine größere Anlage. Um Leben aus dem Nichts zu erschaffen, so fanden wir heraus, bedurften wir unglaublicher Energiemengen. Der Imperator richtete uns hier auf Kiva ein großes Labor ein. Hier erforschten wir die Geheimnisse des Lebens."
    Hoole atmete, ehe er mit seinem Bericht fortfuhr, tief durch, während die Gespenster unter Klagegeheul um ihn her schwirrten.
    „Wir bauten riesige Generatoren, mit denen wir die Energie eines ganzen Sterns

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