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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Augenblicken schnalzte Celia spöttisch mit der Zunge: »Hach, wie romantisch!«
    Die beiden Gefangenen ließen sich nicht anmerken, dass sie die Anwesenheit ihrer Besucher registriert hatten.
    »Was – wollen – Sie?«, quetschte Clou aus dem Mundwinkel hervor, ohne sich aus Debis Umarmung zu lösen.
    »Ich habe die Galeone gekapert, von der Sie glaubten, mich ablenken zu können. Ich will, dass Sie dabei sind, wenn wir den Laderaum öffnen«, sagte Celia triumphierend.
    Clou drehte sich zu der Piratin um und bemerkte, dass sie seiner neuer Freundin einen giftigen Blick zuwarf. Celias Stellvertreter Kkrefft wiederum funkelte ihn böse an. Die beiden waren schon ein seltsames Duo …
    Clou grinste. »Okay, gehen wir.«

*
    Die Monsoon war neben der Typhoon, dem Schiff, mit dem man Clou hergebracht hatte, auf dem Landedeck der Burg Ruvvlen verankert worden.
    Trigger stand den beiden großen Galeonen gegenüber. Ihn trennten etwa zweihundert Meter von den Frachtern.
    Ein Lastenaufzug brachte dreißig Personen auf das Deck. Trigger scannte die Menschen sofort und erkannte einen Symirusen, zwei Frauen und siebenundzwanzig Männer, darunter seinen Piloten.
    Die kleine Gruppe ging zu den Frachtern hinüber.

*
    »Aufmachen«, befahl Kkrefft dem neben ihm stehenden Programmierer.
    »Ja, Sir.« Reed schloss seinen tragbaren Computer an die Türverriegelung der Monsoon an und ließ ein Decodierungsprogramm ablaufen. Nach wenigen Sekunden blinkte neben der Tür ein Licht grün auf.
    Mit einem Zischen glitt die Tür auf, und Kkrefft trat neugierig einen Schritt vor.
    Der Pilot der Monsoon kam mit erhobenen Händen heraus.
    »Willkommen auf der Burg Ruvvlen, Mister Quint«, sagte Celia Rutherford stolz.
    Quint blieb überrascht stehen. »Wer sind Sie denn, meine Teuerste?«
    »Ich bin die Tochter des Mannes, mit dem Sie vermutlich gerechnet haben«, sagte Celia, »mein Name ist Celia Rutherford.«
    »Ich kann nicht sagen, dass ich über diese Begegnung erfreut bin, Madame«, sagte Quint steif.
    »Ich umso mehr«, lächelte Celia siegessicher. »Oder haben Sie ernsthaft geglaubt, dieser Trottel da«, sie zeigte auf Clou, »könnte mich mit seinem armseligen Ablenkungsmanöver von der fetten Beute fortlocken, die Sie in Ihrem Schiff haben?«
    Sie trat einen Schritt vor. »Gehen Sie mir aus dem Weg«, zischte sie drohend.
    Quint zuckte mit den Schultern. »Sie haben gewonnen.« Er ließ sich von zwei Bewaffneten widerstandslos abführen und würdigte Clou keines Blickes, als er an ihm vorbeiging.
    »Und nun«, sagte Celia, »räumen wir es aus!«
    Kkrefft und seine Leute stürmten an ihr vorbei ins Innere des Frachters. Zielstrebig suchte sich Kkrefft den Weg zum Laderaum.
    Er fand ihn verschlossen vor, zog seinen Strahler und richtete ihn auf das Schloss. Als er den Abzug durchzog, ließ ein Lichtblitz den Verriegelungsmechanismus verdampfen, und das Schott zum Laderaum öffnete sich.
    Die schwere Metalltür war noch nicht ganz offen, als den Piraten bereits die ersten Blasterschüsse um die Ohren fegten.
    Der Symiruse war das erste Ziel. Mit einem rauchenden Loch in der Hüfte, aus dem sein Lungengewebe hervorquoll, brach er lautlos zusammen.
    »Eine Falle!«, schrie jemand und erwiderte das Feuer.
    Es war zu spät.
    Die im Laderaum der Monsoon versteckten Söldner feuerten aus allen Rohren auf alles, was sich bewegte.

*
    Celia sah Clou und Debi entsetzt an, als aus der Monsoon die ersten Schüsse und Schreie der Sterbenden und Verwundeten zu hören waren.
    »Was ist da los?«, schrillte sie.
    »Schauen Sie doch nach«, entgegnete Clou ungerührt, während er das Gewicht von einem Bein auf das andere verlagerte und dabei unauffällig zwei Schritte nach hinten machte.
    Einige Piraten, die Glück gehabt hatten und nicht sofort überrannt worden waren, erschienen keuchend in der Tür des Frachters. Nur wenige Schritte hinter ihnen folgten die heranstürmenden Söldner und schossen sich den Weg frei. Die Piraten waren tot, bevor sie auf der Landebahn aufschlugen.
    »Deckung«, brüllte Clou und riss Celia und Debi zu Boden. Die drei rollten sich unter ein neben ihnen geparktes Shuttle und waren dem direkten Beschuss nicht länger ausgesetzt.
    Clou spähte aus seinem Versteck hervor. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, dass sich Celia mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hand an die Brust presste.
    Die sechs Söldner hatten sich vor dem Bug der Monsoon verschanzt und eröffneten mit schweren Waffen das Feuer auf die Befestigungsanlagen

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