Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
Vom Netzwerk:
der Reaktor durch die Öffnung und rastete mit einem hörbaren Knacken im Inneren des Schiffs ein.
    »Du meinst, es klappt?«, fragte Strociewsky skeptisch.
    »Wir werden sehen«, sagte Cartier achselzuckend.
    »Der Wirtschaftsminister sprach von einer Weiterentwicklung«, murmelte Strociewsky und kratzte sich am Kinn. »Vielleicht hätten wir ein neues Schiff dafür nehmen sollen, statt ein altes umzubauen.«
    »Wenn ich so ein Ding testen soll, dann nur in einem Schiff, das ich kenne, klar?« Cartier schob die Zigarre mit der Zunge von einem Mundwinkel in den anderen.

*
    »Zwei Sachen habe ich auf dem Herzen, und deswegen habe ich Sie hergebeten, Gallagher«, sagte Admiral Buckingham und sah Clou ernst an. »Nehmen Sie doch Platz.«
    Clou ließ sich in dem Sessel nieder, in dem er schon vor einer Woche gesessen hatte, als Sanderson gestorben war. Buckingham setzte sich ihm gegenüber auf die Kante seines Schreibtisches.
    »Bevor ich zur Sache komme: Wie geht es Miss Branigunn?«
    Clou lächelte. »Den Umständen entsprechend, Sir. Danke der Nachfrage.«
    »So.« Der Admiral griff nach einem Blatt Papier, das er vor wenigen Minuten von Miss Voight mit zitternden Händen überreicht bekommen hatte. Seit dem Tod des OEWs war die hübsche Sekretärin äußerst penibel in der Ausführung der Dinge, die ihr Buckingham und Colmorgen auftrugen.
    »Zuerst das Einfache. Ich habe eine Antwort von der Erde bekommen, eine Antwort auf die Bitte, dem Vorschlag des Imperators von Symirus entsprechen zu dürfen.«
    Clou beugte sich gespannt vor. »Und?«
    Buckingham setzte sich seine Lesebrille auf und begann zu lesen. »›Werter Admiral bla bla … geschätzte Frau CEW bla bla … bestätigen Erhalt Ihres Ersuchens vom soundsovielten … bla bla …‹ Ach ja, hier: ›Der Antrag auf Tausch der Planeten Trellbe und Torkor wurde in der Volkskammer der Republik Terra mit dreihundertzwölf zu einhundertdreiundachtzig Stimmen bei vier Enthaltungen gebilligt.‹«
    Clou atmete auf.
    »›Die aus dem unverzüglich in Kraft tretenden Tausch resultierende Grenzverschiebung sowie die Errichtung einer demilitarisierten Zone in den besagten Quadranten wird baldmöglichst durch einen Ausschuss, dessen Zusammensetzung noch zu bestimmen ist, erörtert und definiert. Zu diesem Zweck wird auf Kademes Major eine Konferenz mit Vertretern der Republik Terra und des Zweiten Symirusischen Imperiums unter der Leitung von Frau CEW Dolores Colmorgen einberufen, bla bla‹«, fuhr Buckingham leiernd fort, »›Voraussetzung für den Tausch ist die Erbringung des Beweises, dass es Imperator Sseggi II. ausschließlich um den Planeten Torkor alias Bulsia aufgrund dessen Bedeutung für die innere Stabilität des Imperiums geht.‹«
    Clou brauchte einen Moment, bis er sich durch die amtlichen Formulierungen gekämpft hatte.
    »Was heißt das für uns, Sir?«, fragte er dann.
    Der Admiral legte das Schreiben beiseite. »Ganz einfach. Sie fliegen mit dem Kaiser nach Bulsia, finden die antike Stätte, von denen Sseggi uns erzählt hat, und weisen nach, dass dort tatsächlich die Kaiser des Ersten Imperiums gekrönt worden sind.«
    Zurück nach Torkor, dachte er zerknirscht. »Bin ich Archäologe?«, ächzte er.
    »Nein«, Buckingham beugte sich vertraulich vor. »Aber unser bester Mann. Außerdem waren Sie von uns allen am häufigsten auf Torkor. Das macht Sie quasi zu so etwas wie einem Experten.«
    Ist ja wieder mal herrlich, dachte Clou resignierend. »Wenn Sie darauf bestehen, Sir. Aber nur unter der Bedingung, dass dies mein allerletzter Trip zu diesem Planeten ist.«
    »Ganz wie Sie wünschen.«
    »Danke, Sir.«
    »Kommen wir nun zu Tagesordnungspunkt Nummer zwei«, sagte Buckingham. Er gab Clou ein Foto, das offenbar von einem Beobachtungssatelliten am Rande des Sonnensystems gemacht worden war. »Haben Sie diese beiden Raumschiffe schon einmal gesehen?«
    Clou saß plötzlich kerzengerade. Eines dieser beiden Schiffe erkannte er auf jeden Fall. »Wann ist das aufgenommen worden?«
    Der Admiral zuckte mit den Schultern. »Vor etwa einer Stunde. Wieso?«
    Clou überlegte fieberhaft. Wenn die Aufnahme eine Stunde alt war, hätte Starafar längst hier sein müssen. Dass er noch nicht hier eingetroffen war, war beunruhigend. Irgendetwas führte der Symbiont im Schilde – nur was?
    »Wir haben Fragmente des Funkverkehrs zwischen den beiden Schiffen mitschneiden können, wissen aber nur, dass einer der beiden Starafar heißt und offenbar befugt ist, dem

Weitere Kostenlose Bücher