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Gallaghers Tochter (German Edition)

Gallaghers Tochter (German Edition)

Titel: Gallaghers Tochter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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gedient zu haben, Rara.«
     
    »Gleichfalls«, entgegnete Harris ruhig. Er hatte immer gewusst, dass es eines Tages eine Situation geben würde, die keinen Ausweg hatte. Er war innerlich darauf vorbereitet gewesen, dass jeder Einsatz der letzte sein konnte. Nun war es also so weit. Dies war nicht der Moment für Panik oder Tränen. Er drückte Ppralls Hand und war froh, dass in diesem Augenblick sein bester Freund bei ihm war.
     
    In der Türöffnung erschien der erste der teräischen Polizisten.
     
    »Dann wollen wir mal«, brummte Pprall und eröffnete das Feuer.
     
    *
     
    Cartier staunte nicht schlecht, als Nnallne ihm hastig erklärte, dass er ebenfalls in Ota Jedrells Suche nach Clou Gallagher involviert war. Entsetzt musste er hören, dass Nnallne dem Söldner aber unterdessen den Befehl erteilt hatte, die Mission abzubrechen, da sich zwischenzeitlich die Rahmenbedingungen gravierend geändert hatten.
     
    Und jetzt sind sie hier im Hause … und Armand ist bei ihnen! Cartiers Nackenhaare richteten sich auf.
     
    »Wir wollten Clou Gallagher reaktivieren und auf Katachara ansetzen«, sagte der Symiruse leise, »aber das ist seit dem Angriff der Peacemaker ja nun nicht mehr notwendig.«
     
    »Wir?«, echote Cartier. »Sie und die Freie Volkspartei?«
     
    Nnallne zuckte gleichgültig mit den Achseln. »Es gibt keinen Besseren als Mister Gallagher für diesen Job. Das wissen selbst die Genossen der Freien Volkspartei. Man hat dort durchaus einen gewissen Respekt vor Mister Gallagher.«
     
    »Und weil Sie ihn jetzt nicht mehr brauchen, wollen Sie ihn hier verschimmeln lassen«, bemerkte Cartier säuerlich und stand auf.
     
    Nnallne sah ihn verdutzt an. »Wo wollen Sie denn hin?«
     
    Cartier warf Nnallne einen finsteren Blick zu. »Ich denke, es ist das Beste, ich suche mir einen anderen Tisch. Mit Leuten wie Ihnen will ich nichts zu schaffen haben.«
     
    »Hören Sie«, sagte Nnallne eindringlich, »wir müssen jetzt zusammenarbeiten! Rajennko ist unsere beste Chance, der Galaktischen Allianz eine vernünftige Regierung zu geben.«
     
    Cartier nickte knapp. »Da könnten Sie sogar recht haben, Senator. Aber ich bin trotzdem nicht bereit, deshalb meinen Freund im Stich zu lassen.«
     
    Ohne ein Wort des Abschieds wandte sich Cartier um und verließ den Saal. Nnallne sah ihm lange nach und drehte dabei nachdenklich das Weinglas in seinen Fingern hin und her. Um ihn herum schwärmten Dutzende von Politikern, Industriellen und Vertreter anderer Interessengruppen, die sich an den Horsd’œuvres satt gegessen hatten und gespannt den Auftritt ihres Gastgebers erwarteten.
     
    *
     
    Der winzige glühende Lichtpunkt führte Jedrell durch ein Labyrinth von Korridoren und Treppenhäusern in einen anderen Flügel der Klinik. Dieser Teil des Gebäudekomplexes sah deutlich bewohnter aus als der, in den Jedrell mit seinem Team eingedrungen war. Bilder hingen an den Wänden, und Blumenvasen standen in kleinen Nischen, welche die endlosen gekachelten Flure ein wenig auflockerten.
     
    »Hier. Bitte.« Lisnoa bog abrupt nach rechts ab und verschwand im Schlüsselloch einer Glastür.
     
    Jedrell folgte ihm und betrat ein unaufgeräumtes kleines Büro, vermutlich das Schwesternzimmer dieser Station. In einer Ecke saßen vier Krankenschwestern und ein Pfleger auf dem Boden, gefesselt und geknebelt. Der Pfleger trug Spuren eines Kampfes im Gesicht, in dem er der Unterlegene gewesen war. Sheriff Dacks bullige Erscheinung bewachte die Gefangenen. Armand Cartier und Charlene Gatling, beide in Uniformen der teräischen Polizei, durchforsteten die Krankenmappen und ein altmodisches Computerterminal nach schlüssigen Hinweisen über Clou Gallaghers Aufenthaltsort.
     
    »Ota!« Charlene lächelte erleichtert, als der Söldner eintrat. »Wo sind die anderen?«
     
    »Im Erdgeschoss sind Schüsse gefallen. Rara und Pprall sehen dort nach dem Rechten.«
     
    In diesem Moment flammte ein rotes Licht über der Tür auf. Die Glastür glitt zu, und ein elektronisches Summen verriet, dass sie verriegelt worden war. Über das Lautsprechersystem der Klinik erteilte eine Stimme auf Teräisch Anweisungen.
     
    »Was ist das?«, fragte Armand verunsichert.
     
    »Hör zu!«, zischte Charlene.
     
    »Ich verstehe kein Teräisch«, sagte Armand nervös.
     
    »Polizei ist im Gebäude«, übersetzte Jedrell knapp. »Schießerei im Erdgeschoss. Verstärkung wird angefordert.«
     
    »Oh nein!«, hauchte Charlene.
     
    Jedrells Gesicht verriet

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