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Gaunts Geister - Band 1-3

Gaunts Geister - Band 1-3

Titel: Gaunts Geister - Band 1-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett , Christian Jentzsch
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protestierte,
und Gilbear trat ihn noch einmal.
    Ins Gesicht, in die Rippen und
in die Nieren, als er zu Boden ging.
    Er trat weiter.
    »Da draußen gibt es ein
Universum aus Hass, und man kann euch nicht zumuten, Wache zu stehen!«
    Der andere Geist war
aufgestanden, um seinen zusammen-gekrümmten Kameraden zu verteidigen, und
Gilbear fuhr zu ihm herum, schlug ihn nieder und setzte mit dem Stiefel nach.
    Eine massige Hand hielt den
Blaublüter-Major an der Schulter fest.
    »Hier drinnen wartet auch ein
Universum aus Hass«, sagte Corbec.
    Er sandte Gilbear mit einem
Kopfstoß zu Boden, der die Stirn des Blaublüters aufplatzen ließ. Dann schickte
Corbec noch zwei harte Schläge auf Mund und Brust hinterher. Letzterer wurde
von der Panzerung abgelenkt.
    Gilbear lag im Schlamm und zog
Corbec, hektisch um sich schlagend, zu sich herunter.
    »Du willst mich haben, Geist?
Da hast du mich!«, fauchte er.
    »Und keinen Augenblick zu
früh«, stimmte Corbec zu und landete einen Treffer, der Gilbears Kopf
zurückschnappen ließ.
    »Das ist schon lange
überfällig. Das war für Cluggan, möge seine Seele in Frieden ruhen.«
    Gilbear zog die Beine an und
schleuderte Corbec mit einem Tritt über sich hinweg. Der massige Geist prallte verkehrt
herum gegen einen Baumstumpf, und die spitzen Enden stachen ihm in den Rücken.
    Gilbear war jetzt wieder auf
den Beinen und hatte die Fäuste geballt. Corbec sprang auf und schleuderte mit zornblitzenden
Augen seinen Umhang weg. Sie umkreisten sich auf der schlammigen Lichtung,
während es unablässig wie aus Kübeln goss. Wasser lief an ihnen herunter und
wusch das Blut aus ihren Wunden weg. Schlag und Gegenschlag, gefolgt von
Gebrüll und Angriff. Die beiden geprügelten Geister waren auf den Beinen und
johlten. Andere, sowohl Geister als auch Blaublüter, versammelten sich zu einem
Ring, während sich die beiden Offiziere im Licht der zuckenden Blitze schlugen.
    Gilbear war ein Boxer,
Schwergewichtsmeister von Volpone, mit einem harten rechten Haken und
erschreckendem Stehvermögen.
    Corbec war ein Ringer und
dreimal hintereinander Provinz-meister von Pryze geworden. Gilbear federte auf
gespreizten Beinen und teilte vernichtende Schläge aus. Corbec kam tief und schluckte
sie.
    Mit lautem Gebrüll tauchte
Corbec unter den pfeifenden Fäusten durch und warf Gilbear in einer Schneise in
den Bäumen auf den Rücken. Zusammen rollten sie eine kleine Böschung hinunter
und in ein von den Regenfluten angeschwollenes Bachbett. Die Zuschauer aus den
Reihen der Geister und Volponer blieben oben auf der Böschung und feuerten die
Kämpfer an.
    Gilbear kam zuerst hoch,
schwarz vom schlammigen Wasser, und schoss eine Gerade ab. Sie traf nur Luft.
Corbec explodierte förmlich aus den Fluten, ebenfalls schwarz mit flüssigem
Schlamm verschmiert, verpasste Gilbear einen Schlag tief in den Bauch, der den
Major nach vorn klappen ließ wie ein Taschenmesser, und beförderte ihn dann mit
einem Aufwärtshaken ans Kinn in einem Sprühregen aus silbernen Tropfen
rückwärts ins Wasser.
    Gilbear war noch nicht
erledigt. Er kam wieder aus dem Wasser hoch wie ein auftauchender Wal, so laut
und gewaltig wie das Gewitter, das den Himmel über ihnen erschütterte, und
trieb Corbec mit einer raschen Folge von Schlägen zwei, drei Schritte zurück.
Corbecs Lippe war aufgeplatzt und seine Nase gebrochen.
    Blut lief in seinen Bart.
    Corbec griff tief geduckt an
und feuerte ein paar Geraden ab, bevor er Gilbear mit einem Schulterstoß von
den Beinen holte.
    Corbec wuchtete den massigen
Blaublüter rückwärts auf die Schulter, dann drehte er sich und vollendete den
perfekten Schulterwurf eines Ringers, sodass Gilbear auf dem Rücken im Bachbett
landete. Obendrein trat Corbec ihn noch.
    Soldat Alhac, ein Blaublüter,
klatschte wild in die Hände, bis ihm aufging, dass seine Seite verloren hatte.
Er wollte gerade seine Wut an dem jubelnden Tanither neben sich auslassen, als
es im Unterholz links von ihm flackerte.
    Alhac erstarrte ebenso wie der
Geist, den er gerade hatte schlagen wollen.
    Etwas Schwarzes und
Widernatürliches wuchs aus den tanzenden Lichtern im Dickicht.
    Alhac starb, als er in Streifen
sich auflösenden Fleischs zerlegt wurde. Der Geist neben ihm endete eine
Sekunde später auf dieselbe Weise. Dann noch ein Blaublüter, der einen Moment
später gehäutet war. Die anderen Geister und Blaublüter, die den Kampf vom Rand
der Böschung johlend verfolgt hatten, flohen voller Panik.
    »Ach, Feth!«, sagte

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