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Gaunts Geister - Band 1-3

Gaunts Geister - Band 1-3

Titel: Gaunts Geister - Band 1-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett , Christian Jentzsch
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weitere Vorbereitungen an und befahl Daur, ihm eine frische Schachtel
Boltpatronen zu holen.
    »Wohin wollen Sie? Wir brauchen
Sie hier, Kommissar!«, stammelte Otte.
    »Sie haben mein volles
Vertrauen, Major«, sagte Gaunt. Er zeigte auf die hololithische Anzeige. »Die
Abwehrstrategien wurden alle eingeleitet. Sie und dieser Stab sind mehr als
fähig, sie zu lenken. Ich bin Fußsoldat. Ein Krieger, kein Kriegsmeister. Es
wird Zeit, dass ich meine Arbeit mache, die Arbeit, die ich am besten kann. Und
wenn mir der Imperator gnädig ist, kann ich vielleicht noch in diesen Kampf eingreifen.«
    Gaunt holte Heironymos Amulett
aus der Tasche und spürte, wie es in seiner Hand wisperte und gluckste. Die flackernden
Lichtmuster auf seinem Panzer tanzten wie die gewundenen Blitze des
Immateriums.
    »In meiner Abwesenheit haben
Otte und Daur das Kommando. Wenn ich nicht zurückkehre, Intendant, sollten Sie mit
Kriegsmeister Macaroth Verbindung aufnehmen und um Rettung bitten. Aber ich
glaube, dass es dazu nicht kommen wird.«
    Das Amulett gurgelte und bebte.
    Es könnte funktionieren, dachte Gaunt. Gott-Imperator,
rette uns, aber es könnte wirklich und wahrhaftig funktionieren!
     
    SIEBZEHN
     
    Unternehmen Heironymo
     
     
    »Ich
glaube, dieser Gaunt wird gewaltig überschätzt.«
     
    — General Noches Sturm zu Major Gilbear,
    während des Sturmangriffs auf Voltemand
     
     
    Eine Kompanie von Irregulären
empfing sie bei 281/kl, um sie hineinzuführen. Die Kompanie war vierzig Mann stark
und hatte vor dem Erlöschen des Schirms in den südlichen Außenhabs
Guerilla-Arbeit verrichtet. Ihr Anführer, ein starker, dunkler Ex-Grubenarbeiter
namens Gol Kolea, salutierte vor Gaunt. Der Kommissar strahlte mit jedem
Zentimeter den Anführer aus, obwohl die Litzen seiner Mütze mit Asche
geschwärzt waren, damit sie nicht funkelten. Er trug das Energieschwert an der
Hüfte und seine Boltpistole in einem Halfter unter einer kurzen schwarzen
Lederjacke über der Brust. Darüber hatte er so wie Colm Corbec es ihm in der
Anfangsphase des Geister-Regiments gezeigt hatte, seinen tanithischen
Tarnumhang drapiert.
    Der Kampflärm hallte durch die
ruinierten Straßenschluchten ringsum, aber in diesem Abschnitt war alles ruhig.
Kaltes Morgenlicht fiel durch den knisternden Schirm. Gaunt bedeutete seinen
Einheiten, sich Koleas Irregulären anzuschließen: dreißig Männer, alles
Tanither, blasshäutige, dunkelhaarige Krieger in schwarzer Uniform und
Tarnumhang, deren Haut mit mannigfaltigen blauen Tätowierungen geschmückt war.
Sie waren die Creme von Rawnes Einheit und der Stolz von Mkolls Spähern.
    Zu ihnen zählten Bragg, Larkin,
Domor, MkVenner, Dremmond, Genx, Neskon, Cocoer und der Sanitäter Gherran — viele
der Allerbesten.
    Gaunt war gerade dabei, seinen
wartenden Männern das »Unternehmen Heironymo« zu skizzieren, als Rawne Bewegung
in einer Seitenstraße hörte. Geister und Irreguläre schwärmten aus und machten
sich bereit, indem sie ihre für dieses Unternehmen neu an sie verteilten Waffen
entsicherten.
    Ein Trupp von zehn Volponern
unter Führung von Oberst Gilbear kam durch die Gasse. Sie gehörten alle zu den Elitetruppen
der Volponer: massive, gepanzerte Gestalten mit Höllenkanonen.
    Gaunt schritt durch die Trümmer
zu Gilbear. Sie salutierten einander.
    »Sie wollen doch wohl nicht
ohne die Blaublüter anfangen, Kommissar-Oberst?«, fragte Gilbear schelmisch.
    »Würde mir nicht im Traum
einfallen, Oberst«, erwiderte Gaunt.
    »Ich bin froh, dass Sie meine
Nachricht empfangen haben, und noch froher, dass Sie den Weg hierher gefunden
haben. Schließen Sie sich uns an. Wir wollten gerade abrücken.«
    Gaunt ging zu Rawne und Kolea,
während sich die Volponer in die Kolonne einfügten.
    »Ich kann verdammt noch mal
nicht glauben, dass Sie die eingeladen haben«, fluchte Rawne.
    »Behalten Sie Ihre Überlegungen
für sich, Major. Die Blaublüter mögen Arschlöcher sein, aber ich habe das
Gefühl, dass ich mit ihnen zu einer Übereinkunft gelangt bin. Außerdem brauchen
wir ihre Kampfkraft, wenn es hart auf hart geht.«
    Rawne spie in die Pfützen und
gab keine Antwort.
    »Ich dachte, Sie hätten jetzt
das Oberkommando«, sagte Kolea ganz offen zu Gaunt. »Darf ich fragen, was zum Gak
Sie hier machen? Gnide und Croe haben sich nie die Hände schmutzig gemacht.«
    »Ihre Kommandeursethik war
anders, Kolea. Ich hoffe, Sie kommen mit meiner Methode zurecht, die Dinge zu handhaben.«
    »Können Sie

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