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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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erst an, wenn ich es Ihnen sage.«
    Domor ging mit den Soldaten
Caober und Uril zu seinem Salamander, um die Räumausrüstung auszuladen.
    Mkoll ließ Geschützmannschaften
in die Acestus-Gehölze beiderseits der Straße ausschwärmen, Mkvenner nach links
und Bonin nach rechts, jeder mit drei Mann.
    Sekunden, nachdem sie in das
Wechselspiel aus Licht und Schatten zwischen den Obstbäumen eingedrungen waren,
konnte man die Männer nicht mehr sehen, da ihre Tarnumhänge die Farbmuster
ringsumher absorbierten.
    »Was soll die Verzögerung?«,
fragte Hauptmann Sirus hinter ihm.
    Mkoll drehte sich um. Sirus war
aus seinem wartenden Eroberer, dem Parduas Zorn , ausgestiegen und nach
vorn gekommen, um selbst nachzusehen. Er war ein robuster Mann Anfang fünfzig
und hatte die charakteristische olivfarbene Haut und die Hakennase der Pardus. Mkoll
kam er ein wenig übereifrig vor, und der Späher-Sergeant war enttäuscht
gewesen, als Kleopas ihn seiner Vorausabteilung zugeteilt hatte.
    »Wir haben hier Minen auf der
Straße. Und vielleicht auch daneben.« Mkoll gestikulierte. »Und für meinen
Geschmack ist es viel zu still.«
    »Taktik?«, fragte Sims kurz.
    »Meine Sucher vorschicken, um
die Straße für Sie zu räumen, und das Dorf von den Seiten mit meinen Männern
infiltrieren.«
    Sirus nickte verständig. »Man
merkt, dass Sie zur Infanterie gehören, Sergeant. Auch noch verflucht gut
darin, höre ich, aber Sie haben keine Erfahrung mit Panzern. Wenn Sie den Ort
einnehmen wollen, kann das mein Zorn erledigen.«
    Mkoll rutschte das Herz in die
Hose. »Wie?«
    »Für diesen Zweck haben die
Adeptus Mechanicus Räumschaufeln gemacht. Lassen Sie uns freie Hand, dann zeige
ich Ihnen, wie die Pardus arbeiten.«
    Mkoll wandte sich ab und ging
zum Salamander zurück. Dies war nicht seine Herangehensweise an
Aufklärungspatrouillen. Er wollte ganz gewiss nicht, dass die Pardus-Panzer
hier mit ihren schweren Geschützen ein weithin sichtbares Feuerwerk entfachten.
    Er konnte Limata auch auf seine
Weise, mit Verstohlenheit, einnehmen, davon war er überzeugt. Aber Gaunt hatte
ihn ausdrücklich aufgefordert, mit den Verbündeten zu kooperieren.
    Er griff in den Salamander und
zog das Langstrecken-Kom-Sprechgerät heraus.
    »Vorausabteilung an eins.«
    »Eins, ich höre.«
    »Wir haben ein mögliches
Hindernis hier in Limata. Mit Sicherheit ein Minenfeld. Bitte um Erlaubnis für Hauptmann
Sirus, die Sache mit Panzern und laut anzugehen.«
    »Ist das nötig?«
    »Sie haben gesagt, ich soll
nett sein.«
    »Das habe ich. Erlaubnis
erteilt.«
    Mkoll hängte das Sprechgerät
wieder ein und rief Domors Gruppe.
    »Packen Sie ein. Die Pardus
sind an der Reihe.«
    Nörgelnd nahmen sie die
Suchgeräte wieder auseinander.
    »Hauptmann?« Mkoll wandte sich
an Sirus. »Das Dorf gehört Ihnen.«
    Sims schaute außerordentlich
erfreut drein. Er lief zu seinem im Leerlauf tuckernden Panzer zurück.
    Auf sein Drängen, er selbst
hoch oben im offenen Turmlok, ratterten die beiden Eroberer an den wartenden Salamandern
vorbei und fuhren die Straße entlang. Der grimmige Zerstörer wartete hinter
ihnen. Sein Turbinenlärm war kaum mehr als ein Säuseln.
    Die beiden Kampfpanzer senkten
ihre massiven Räumschaufeln, als sie das verminte Gebiet erreichten, und wühlten
vor sich den Boden auf.
    Hauptmann Sirus' Minenräummethoden
waren ebenso brutal wie ohrenbetäubend. Die gewaltigen Räumschaufeln
durchpflügten die Straßendecke und wirbelten die vergrabenen Minen auf, deren
Zünder dadurch ausgelöst wurden, sodass sie vor den Panzern explodierten. Die
vorrückenden Panzer waren in Wolken aus Flammen und Trümmerstücken gehüllt.
Wären die Minen unter einem vorbeifahrenden Fahrzeug explodiert, hätten sie es schwer
beschädigt oder sogar zerstört, aber da sie ausgegraben wurden wie die Kerne
aus einer Wassermelone oder wie Steine von einem Pflug, explodierten sie
harmlos und kratzten die Räumschaufeln kaum an. Es war ein beeindruckendes
Schauspiel, das musste Mkoll zugeben.
    Rauch und Staub wehten zurück
und legten sich auf Mkoll und die wartenden Salamander. Mkoll schirmte die
Augen ab und ließ seine Geschützmannschaften abseits der Straße bewusst in
Stellung.
    In weniger als sechs Minuten
rollten Parduas Zorn und sein Schwesterpanzer Parduas Löwe in
Limata ein. Hinter ihnen wies die Straße kraterförmige Löcher auf und stand
stellenweise in Flammen.
    Mkoll stieg auf den Kotflügel
seines Salamander und gab den drei leichten Panzern den Befehl

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