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Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Titel: Gauts Geister 6 - Tödliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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es unbedingt
vermeiden wollten. Ein Mann wurde durch die Gewalt einer Salve von der
Brustwehr in den Hals aus der Meute gerissen, und nach einem Überschlag in der
Luft fiel sein Leichnam auf die anderen. Eine Bombe mit einer brennenden
Papierlunte prallte von der Schulter eines Mannes ab und sprengte dann die
Vorderseite des Befehlsstands in einem Regen aus Holzsplittern in die Luft.
    Unter den Genswickern herrschte allgemeiner Tumult, da sie
vor der Bresche und dem Kreuzfeuer zu fliehen versuchten. Die Mehrheit von
ihnen war durch ihre eigene Verwirrung eingepfercht wie Tiere in einem
Schlachthaustunnel. Fevrierson und einigen der Männer auf dem Schützengang
gelang es, das Feuer über die Köpfe der Menge zu erwidern, und Mkoll sah
mindestens zwei der Angreifer zu Boden gehen. Er bahnte sich einen Weg durch
die panischen Männer nach vorne.
    »Feth! Macht kehrt! Macht kehrt und kämpft! Los doch!«,
brüllte er.
    Mkvenner und Hwlan kletterten auf den Schützengang und
feuerten durch den Graben. Die jähen Lasersalven verblüfften die Genswicker
vollkommen. Als hätten sie noch nie zuvor Laserwaffen gesehen, dachte Hwlan.
    »Runter mit euch! Auf den Boden!«, brüllte Mkoll die
Männer im Graben an. Als die sich duckten und niederkauerten, schossen er und
Bonin ebenfalls vollautomatische Salven über ihre Köpfe hinweg ab und
unterstützten Mkvenner und Hwlans Feuer.
    Unter dem geballten Hagel der Laserstrahlen wichen die
Angreifer zurück. Die vordersten drei oder vier wurden niedergemäht und fielen
auf die Männer hinter ihnen, von denen einige stolperten. Mkoll watete durch
die sich unten im Graben duckenden Genswicker und eröffnete das Feuer auf die
Angreifer, die über die Bresche in der Brustwehr eindrangen. Er spürte eine
Gewehrkugel von seinem Brustpanzer abprallen, während andere ganz nah
vorbeipfiffen und in den Erdwall schlugen, aber er schoss einfach immer weiter.
    Fevrierson blies in seine Pfeife. »Vorwärts! Vorwärts! Die
Imperialen schlagen sie zurück!« Repetiergewehre eröffneten das Feuer auf die
Angreifer. Bonin riss sein Lasergewehr an die Schulter, zielte kurz und gab
einen einzelnen Schuss ab, der einen feindlichen Grenadier in der Mitte einer
Gruppe von Angreifern tötete. Die Bombe explodierte in seiner Hand und ließ
auch den Inhalt seiner Weste hochgehen. Durch den Graben eingedämmt und
kanalisiert, fegte die resultierende Explosion Splitter und Laufbrettfetzen in
beide Richtungen.
    »Vorwärts!«, brüllte Mkoll und stürmte mit Bonin los.
    Die Explosion hatte die Bresche praktisch leer gefegt.
Erdstaub lag in der Luft, fein wie Mehl, legte sich auf alles und erzeugte
dunkle, klebrige Flecken, wo er sich mit vergossenem Blut vermischte. Die
Leichen der Angreifer, schwarz verkohlt und verdreht, lagen quer auf dem
Schützengang und auf dem Grabenboden. Eine hing verkehrt herum im
Stacheldrahtverhau der Brustwehr. Mkoll, Bonin und fünf Genswicker eilten die
Leiter zum Schützengang empor und weiter zur Bresche und trafen gerade noch
rechtzeitig dort ein, um die nächste Gruppe Angreifer abzufangen, die über die
Brustwehr kam.
    Es gab einen brutalen Schusswechsel aus nächster Nähe, bei
dem drei Angreifer von der Brustwehr und ein Genswicker vom Gang geschleudert
wurden. Dann ging es in den Nahkampf über, brutal und blindlings. Mit seinem
Gewehrkolben lenkte Mkoll ein Bajonett ab, das nach ihm stach, und
zerschmetterte dem Angreifer dann die Kniescheibe. Einer der Genswicker stieß
einem Angreifer sein Bajonett in den Bauch und hob ihn dann hoch, als habe er
einen Heuballen mit einer Mistgabel aufgespießt. Bonin, der die Zeit gefunden
hatte, sein silbernes tanithisches Kampfmesser aufzupflanzen, tötete einen
Gegner sofort und schlitzte dann dem nächsten den Oberschenkel auf, um ihm
dann, als er fiel, mit dem Kolben seines Lasergewehrs den Schädel
einzuschlagen. Eine Pistole feuerte zweimal an Mkolls Gesicht vorbei, und der
Genswicker neben ihm schrie auf und fiel, die Hände vor das Gesicht geschlagen.
Mkoll gab einen Schuss mit seinem Gewehr ab und traf den Grenadier mit der
Pistole in den Hals. Der Mann glitt senkrecht die Brustwehr hinunter und endete
mit dem Rücken zur Grabenwand in sitzender Haltung und tot auf dem Schützengang.
    Ein paar Sekunden wahnsinnigen Hauen und Stechens später
fiel der letzte Angreifer, einstweilen zurückgeschlagen.
    Bonin und die beiden verbliebenen Genswicker erhoben sich
und fingen an, ins Dunkel zu schießen, um die Angreifer zurück ins

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