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Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Titel: Gayheimnisse reloaded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Herbst , Simon Rhys Beck , Justin C. Skylark , Verena Rank , Hanna Julian , Nicole Henser , Inka Loreen Minden , Kerstin Dirks , Sandra Gernt , Sandra Henke
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zu überreden, mit der Kutsche bis zu den Gesteinsmassiven zu fahren. Er wusste, dass es dort nichts zu finden gab. Und was hätte er auch suchen sollen? Isaac an seiner Seite zu wissen, ihn beim Einschlafen neben sich zu spüren, Maisbrot mit ihm zu backen und gemeinsam zu lachen, war alles was er brauchte. Abgesehen von den erotischen Stunden ihrer Hingabe, die unmöglich in irgendeiner anderen Welt, mit einem anderen Mann, je besser sein könnte. Und schon gar nicht in der Realität! Diese Erkenntnis traf Josh manchmal wie ein Schock, und in diesen Momenten wünschte er sich, dass man ihn tatsächlich in eine Datenwüste geschickt hätte, wo man ihn ruhig vergessen durfte. Doch zugleich wusste er, dass das völlig unmöglich war, denn das hier war sein Programm – Sein Programm, das so konzipiert war, dass er sich glücklich fühlte, wie er es im echten Leben niemals sein würde. Ihm wurde von Tag zu Tag klarer, welchen schrecklichen Preis er für diese Reise zahlen würde. Einsamkeit und unendliche Trauer um einen Mann, an den er sich emotional gebunden hatte und der nur eine Erfindung irgendwelcher Prozessoren war.
    »Hey, du bist schlecht drauf heute«, sagte Isaac in Joshs Gedanken. »Willst du mir nicht sagen was los ist?«
    Joshua zwang ein Lächeln auf sein Gesicht. »Es ist alles in Ordnung. Ich mache mir nur Sorgen um die Stute.« Er wies durch das Maisfeld vage in Richtung Pferdestall.
    »Du machst dir Sorgen um Lucy? Ihr Fohlen kommt frühestens in ein paar Wochen.« Josh nickte und erwiderte: »Ich sagte dir ja, ich habe keine Ahnung von Pferden.«
    »Das hatte ich auch nicht, bis ich welche besaß«, lachte Isaac. Josh verzog das Gesicht, da ihm klar war, dass Isaac damit natürlich recht hatte. Nur dass er vom Programm eindeutig so angelegt war, mit den Tieren klarzukommen, während Josh immer noch etwas Angst vor ihnen hatte. Isaac wandte das Gesicht zum Himmel, schloss die Augen und genoss die Sonne. Er sah unglaublich sexy aus. Josh beugte sich zu ihm und küsste den Geliebten sanft. Als Isaac die Augen öffnete, strahlten sie warm und weich. »Ich will dich nie verlieren«, flüsterte Joshua.
    »Das wird nicht passieren«, kam Isaacs Versprechen zurück und Josh nickte nur stumm, da er es besser wusste.
    Als sie sich in dieser Nacht liebten, ließen sie sich so viel Zeit wie schon lange nicht mehr. Ohne drängende Vorstöße erkundeten sie einander. Josh schmeckte Isaac auf seiner Zunge, spielte mit dessen Brustwarzen, indem er sanft hineinbiss und sie leckend wieder beruhigte. Seine Hand war in dem dunklen Schamhaar vergraben, und ab und an schlossen seine Finger sich um den harten Schaft, der unter dieser Behandlung leicht zuckte. Auch Isaacs Hände erkundeten ihn, wurden nie müde ihn zu streicheln und sinnlich zu reizen. Das Zirpen unzähliger Grillen wehte mit dem lauen Wind zum offenen Fenster herein. Der Gesang der Natur. Joshs Körper war ein Minenfeld der Lust, wo immer Isaac ihn berührte, entbrannte das unstillbare Verlangen, dem Mann den er liebte, für immer gehören zu wollen.
    Erst als der Morgen bereits dämmerte, gaben sie sich schließlich einander hin, wild den Körper des jeweils anderen besitzend, in einem herrlichen Taumel, der die zärtliche Nacht krönte. Josh ahnte, dass dies das Finale war. Er ahnte es, und in seiner Angst, dass er recht behalten könnte, vögelte er sich sämtliche Gedanken aus dem Hirn, um nicht vor Schmerz verrückt zu werden. Ihre Körper bebten vor Anstrengung, und erst als Josh sich völlig ausgepumpt fühlte, ließ er sich kraftlos aufs Bett sinken und starrte zur Decke. Er spürte, wie Isaac sich erhob. »Wo gehst du hin?«, fragte er besorgt.
    »Ich gehe Frühstück machen.«
    Josh erhob sich und sah Isaac eindringlich an. »Du musst genauso erledigt sein wie ich. Leg dich bitte wieder zu mir!«
    Isaac lächelte. »Ich bin nicht müde. Ich bin hungrig. Und du bist es auch, dein Magen hat eben geknurrt.« Mit einem nochmaligen Lächeln verschwand er durch die Tür. Josh spürte wie Panik ihn erfasste. Er wollte schreien, dass Isaac nicht das Zimmer verlassen sollte, doch er brachte kein Wort heraus.
    Als der Schwindel ihn erfasste, wusste Josh, dass er Isaac eben zum letzten Mal in seinem Leben gesehen hatte.

»Die Reise ist gut verlaufen«, hörte er eine Stimme. Joshua wusste nicht, ob der Mediziner mit ihm sprach, und er konnte die Lider nicht heben, um sich zu vergewissern. »Das wird einen Moment dauern. Die Flüssigkeit muss erst

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