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Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Titel: Gayheimnisse reloaded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Herbst , Simon Rhys Beck , Justin C. Skylark , Verena Rank , Hanna Julian , Nicole Henser , Inka Loreen Minden , Kerstin Dirks , Sandra Gernt , Sandra Henke
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vorbereitet. Experiment Nummer 13 war abgeschlossen.
    Joshua spürte eine unbändige Vorfreude, den Geliebten schon bald real in die Arme schließen zu dürfen, und er murmelte glücklich: »Die 13 war schon immer meine Glückszahl.«

Hanna Julian

    Unter dem Pseudonym Hanna Julian verfasst die im Jahre 1972 gebürtige Kölnerin Geschichten der sinnlichen und erotischen Art.
Bereits seit ihrer frühen Jugend schreibt sie aus Leidenschaft.
Beruflich arbeitet die gelernte Buchhändlerin zur Zeit als Redaktionsgehilfin.
Neben dem Schreiben und Lesen streift sie gerne mit ihrer Kamera durch die Natur und liebt lange Spaziergänge.
Hanna Julian lebt mit ihrem Ehemann und zwei Söhnen im Bergischen Land.
     
    Homepage: http://hannajulian.jimdo.com



Ich kann niemals mehr nach Haus
    von Kira Hawke

    Das Gefühl, beobachtet zu werden, saß wie ein Stachel in Jonas ’ Nacken. Es hatte wenige Wochen zuvor begonnen und seitdem begleitete es den jungen Mann beständig. Anfangs hatte er gedacht, dass er es sich nur eingebildet hatte, aber nachdem der erste Brief gekommen war, war Jonas sich sicher, dass ihn jemand nicht mehr aus den Augen ließ.
    »Dieser Stalker kann nicht einmal richtig schreiben«, schnaubte Konstanze und ließ einen der Briefe auf den Küchentisch fallen. Jonas nahm ihn auf und betrachtete ihn stirnrunzelnd. Er kannte den Inhalt auswendig, aber die Feststellung seiner Kollegin hatte er noch nie getroffen. »Meinst du das E?«, hakte er nach.
    Konstanze deutete auf die restlichen Zettel, die vor ihnen auf dem Tisch lagen. »Du kannst niemals mehr nach Haus«, zitierte sie. »Hast du jemals nach Haus geschrieben, anstelle nach Hause ?« Sie schüttelte den Kopf und zündete sich eine neue Zigarette an der verglimmenden Glut ihrer alten an. »Das ist nur irgendein Spinner. Lass dich nicht ins Bockshorn jagen. Warst du schon bei der Polizei?«
    Jonas nickte und legte den Zettel zu den anderen. »Nicht genug Grund, um eine Untersuchung einzuleiten«, murmelte er und fuhr sich durch die kurzgeschnittenen blonden Haare. Konstanze lächelte und streckte die Hand aus. Ihre Finger brachten die Strähnen weiter in Unordnung. Sie hatte ihm einmal gesagt, dass er mit seinen Haaren und dem unschuldig wirkenden Gesicht wie ein Engel aussah. Jonas hatte das nur lächelnd als Blödsinn abgetan, aber es kam ihm immer wieder in den Sinn, wenn er mit Konstanze im Pausenraum der Firma saß, oder an einem Spiegel vorbeiging.
    »Schade, dass du dich nicht an deine Familie erinnern kannst«, sagte Konstanze in diesem Augenblick und Jonas versteifte sich. Wann immer die Sprache auf seine Familie kam, hatte er das Gefühl, direkt in ein dunkles Loch zu fallen. »Der Arzt sagt, dass, wenn meine Erinnerung bis jetzt nicht wiedergekommen ist, ich sie wohl nie mehr zurückerhalte«, murmelte er und sah in seine Kaffeetasse.
    »Hat sich denn in der Zwischenzeit irgendwer nach dir erkundigt? Immerhin ist der Unfall schon ein Jahr her.«
    Jonas schüttelte den Kopf. »Keine Hinweise, keine Meldungen – niemand, der mich kennt oder vermisst. Außer diesem Freak.« Er deutete mit einem Nicken auf den Zettelstapel zwischen ihnen.
    Konstanze lächelte. »Ich kenne dich. Und ich würde dich sicherlich auch vermissen.«
    Jonas senkte verlegen den Blick. »Du weißt, wie ich das meine.« Seine Kollegin grinste nur.

Abends, allein in seiner Wohnung, hatte Jonas die Zettel wieder hervorgeholt und auf den Wohnzimmertisch gelegt. Er hatte Konstanze gegenüber nicht alles gesagt, auch wenn er nicht einmal sicher war, warum. Dieser Satz, dieser sich immer wiederholende Satz, rief etwas in Jonas hervor. Er war vertraut, und das war es, was den jungen Mann am meisten verwirrte. Das Leben bis zu diesem Autounfall existierte für ihn nicht, theoretisch hatte es erst vor einem Jahr für ihn begonnen. Jonas hatte sich mit der Tatsache arrangiert, aber diese Briefe schienen mehr zu sein, als die Grüße oder Drohungen eines seltsamen Stalkers. Sie waren eine Verbindung zur Vergangenheit und riefen das lange verschüttete Bedürfnis in Jonas wach, etwas über sich selbst zu erfahren. Aber warum meldete sich der geheimnisvolle Briefeschreiber nicht selbst bei ihm?
    Jonas gab einen frustrierten Laut von sich und massierte sich die Schläfe. Seit Wochen schon grübelte er darüber nach und kam einfach nicht vor und nicht zurück. Wann immer er glaubte, des Rätsels Lösung näher zu kommen, entwand es sich ihm wieder und ließ ihn so ratlos zurück wie

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