Gayheimnisse reloaded (German Edition)
schien auch sein Gespiele zu spüren, denn er entzog sich ihm plötzlich und beugte sich zu ihm hinunter, um den Reißverschluss zu öffnen und die Jeans auf Kniehöhe hinunterzuziehen.
"Lass mich auch etwas für dich tun", sagte der Dämon und seine Stimme klang plötzlich belegt. Als Florian ihm in die Augen sah, meinte er, dass das Feuer in ihnen noch etwas wärmer aussah als zuvor.
"Leg dich hin."
Florian tat, was von ihm verlangt wurde, er musste es ja, damit die Oni auf das Schauspiel hereinfielen, und sein Glied zuckte voller Verlangen, als sich der Yokai auf ihn legte und ihn in den Mund nahm, während Florian den Dämon erneut mit seinen Lippen verwöhnte. Die Hände seines Gespielen glitten über seinen Unterleib, streichelten seine Oberschenkel, schlanke Finger kraulten seine Schamhaare. Es fühlte sich schön an. Viel schöner als jede Berührung, die ihm je zuvor ein Mann geschenkt hatte, und als es ihm kam, nahm der Yokai alles in sich auf, schluckte es hinunter und hauchte einen sanften Kuss auf seine Spitze. Florian war gerührt und verwirrt zugleich, von dem Wunsch beseelt, auch dem Dämon Befriedigung zu verschaffen. Und als dessen Penis in seinem Mund vibrierte, presste er die Lippen fest um seinen Schaft, damit kein Tropfen verloren ging.
Erschöpft blieben beide Männer liegen. Der Regen hatte nachgelassen. Sacht strich der Wind über Florians nackte Beine, kühlte nicht nur seinen Körper aus, sondern auch sein Gemüt ab, sodass allmählich wieder sein Verstand einsetzte, ihm klar wurde, was hier so eben geschehen war. Dennoch, oder vielleicht sogar gerade deshalb, fürchtete er sich nicht mehr vor dem Yokai. Es hatte ihm gefallen. Florian konnte sich nicht erinnern, jemals besseren Sex gehabt zu haben.
Der Dämon richtete sich neben ihm auf, bettete seinen Kopf in seinem Schoß und streichelte zärtlich seine Wange. "Ich glaube, sie sind weg, Florian."
Florian hob den Kopf und blickte zum Lagerfeuer. Von den Oni fehlte jede Spur. Ihre Darbietung musste also sehr überzeugend gewesen sein.
"Woher kennst du meinen Namen?", fragte er erstaunt, doch der Yokai zwinkerte nur.
"Ich bringe dich jetzt nach Hause", versprach er und löste Florians Fesseln, sodass er sich die Hose allein wieder hochziehen konnte. Dann reichte er ihm die Hand und zog ihn auf die Füße.
"Das geht nicht. Ich kann jetzt nicht gehen."
"Warum nicht?"
Makoto! Der Arme irrte sicher noch durch den Wald. Florian konnte ihn nicht einfach zurücklassen. Er musste ihn finden. Und das dringend. Bevor die Oni ihn entdeckten. "Mein Freund … ich …"
"Er ist in Sicherheit. Mach dir keine Sorgen um ihn." Der Yokai sagte dies mit solcher Bestimmtheit, dass Florian ihm ohne jedes Zögern glaubte.
"Einen Wunsch habe ich aber noch." Die Finger des Yokai spielten an dem Anhänger um Florians Hals. "Ein Erinnerungsstück an dich."
Florian lächelte sanft, nahm die Kette ab und gab sie dem Dämon, der sie gleich anlegte.
***
Die Nacht war fast vorüber, als Florian den Runenstein passierte. Wie durch Magie lichteten sich die Bäume und er sah endlich wieder die Hochhäuser des Chiyoda Bezirks durch die Blätterdächer schimmern. Ein Gefühl von Erleichterung machte sich in seiner Brust breit. Hier konnten ihm die Dämonen nichts mehr anhaben. Doch als er sich zum Yokai umdrehte, um sich bei ihm zu bedanken, war dieser verschwunden, als hätte er sich in Luft aufgelöst.
"Yokai?", rief er in die Dunkelheit hinein, und ihm fiel auf, dass er den Namen des Dämons gar nicht kannte.
Niemand antwortete. Florian seufzte leise und hob zum Abschied die Hand, vielleicht sah sein Freund diese Geste noch. Er war dem Rotauge unendlich dankbar, dass er ihn vor den Oni beschützt hatte. Nicht alle Yokai waren schlecht, da hatte Makoto recht gehabt.
Gegen 5 Uhr morgens erreichte Florian das Studentenheim, in dem er seit Beginn des Semesters lebte. Er war so müde und erschöpft, dass er sich gleich ins Bett fallen ließ und auf der Stelle einschlief. Um 15 Uhr wurde er durch ein hartnäckiges Klopfen geweckt. Schlaftrunken schleppte er sich zur Tür und staunte nicht schlecht, als er Miyuki vor sich sah. Ihr Gesicht wirkte viel freundlicher als noch am Tag zuvor.
"Tut mir leid, ich habe dich wohl geweckt."
Er fuhr sich durch die Haare, die zu allen Seiten abstanden, und nickte. "Was gibt's denn? Ist etwas mit Makoto?"
Sie lachte. "Es geht ihm gut. Ich soll dich zu ihm bringen."
"Warum das denn so plötzlich? Ich dachte, du hättest
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