GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)
zusammen den Höhepunkt. Ein erlösender Laut kam aus Chris’ Kehle. Brettley war sich sicher, es drang durch alle Wände, zu allen Nachbarn …
Doch das war jetzt egal. Er hatte ihm gegeben, was er wollte. Er hatte ihn befriedigt und selbst unheimlichen Spaß dabei gehabt. Er seufzte glücklich, bis Chris die Augen öffnete und ihn gierig ansah. Mit einer einzigen Bewegung, drehte er sich auf den Bauch.
»Fick mich!«, flehte er.
»Was?«, rief Brettley entsetzt.
»Fick mich, bitte!«, wiederholte Chris.
Brettley sah auf sein blankes Hinterteil und schluckte. Oh Mann, wie gerne hätte er ihm diesen Wunsch erfüllt, mit voller Leidenschaft.
»Das geht nicht …«, sagte er stattdessen zögernd. Chris drehte sich herum. Sein Blick war enttäuscht.
»Warum nicht? Bitte, mach es!«
»Nein!«, rief Brettley verzweifelt. »Ich würde ja gerne, aber es geht nicht … Ich kann es nicht, verstehst du?«
Stille. Brettley senkte den Kopf. Nun war es so weit, un d er hatte sich diese Scheiße auch noch selbst eingebrockt. Tränen schossen in seine Augen. Ihm wurde entsetzlich heiß, und er realisierte, dass er, im Gegensatz zu Chris, noch komplett angezogen war. Selbst die Plüschjacke hatte er noch an.
Chris richtete sich langsam auf.
»Du bist gar kein Mann, stimmt’s?«, fragte er mit ruhiger Stimme.
Brettley war schockiert. »Woher weißt du das?«, entfuhr es ihm. Tränen lösten sich.
»Ich hab es geahnt …«, gestand Chris. »Von Anfang an …«
Brettley schüttelte fassungslos den Kopf. »Du hast mir etwas vorgemacht? Die ganze Zeit?«, fragte er.
»Ich habe dir so viel vorgemacht, wie du mir was vorgemacht hast«, entgegnete Chris lächelnd.
Beschämt sah Brettley zur Seite.
»Aber du hast die Rolle gut gespielt, echt«, versicherte Chris. »Ich muss zugeben … etwas verwirrt hast du mich schon.«
»Tatsächlich?« Brettley konnte das kaum glauben. Er wischte die Tränen von seiner Wange und musste jetzt ebenfalls grinsen. Er war froh, dass es endlich raus und Chris nicht böse war.
»Es tut mir leid«, sagte er trotz allem. Er zog seine Jacke aus. Nun war es egal.
»Muss dir nich t leidtun«, ko nterte Chris. »Ich finde es klasse, dass du so mutig warst und dich so überzeugend verstellt hast.«
Brettley konnte daraufhin nur mit den Schultern zucken. »Aber was bringt es mir? Siehst du ja jetzt.« Es klang wirklich enttäuscht.
»Du wärst gerne ein Mann? Ein schwuler Mann?«
Brettley nickte zaghaft. »Ja, doch … ab und zu …«
»Das reizt dich, mmh, hab ich gemerkt …«, sagte Chris, dabei schmunzelte er süffisant. »Finde ich auch okay, dass du das so auslebst.«
Doch Brettleys Gesichtsausdruck wurde bei diesen Worten traurig. »Ausleben? So was kann man nicht wirklich ausleben … Fast jeder erkennt, dass ich eigentlich weiblich bin, das hab ich schon oft genug getestet …Welcher Schwule würde mit mir ins Bett gehen und mich behandeln wie einen Mann? Das ist doch absurd.«
Er schüttelte den Kopf, sah verzweifelt zu Boden. Da spürte er Chris’ Hand auf seiner Schulter.
»Wieso weinst du denn?«, fragte er mitfühlend.
»Ich muss immer weinen, wenn ich daran denke«, gestand Brettley. »Das macht mich fertig.«
»Braucht dich aber nicht fertigmachen … jedenfalls nicht heute.«
Chris strich über Brettleys Wange, dann küsste er ihn leidenschaftlich auf den Mund. Brettley ließ es geschehen. Er spürte eine immense Sehnsucht nach Chris und ließ sich bereitwillig von ihm ausziehen. Brettley schämte sich allerdings dabei, wusste er ja nicht, wie viel Erfahrung Chris schon mit weiblichen Körpern gemacht hatte. Vielleicht gar keine?
Er wurde von Chris auf das Bett gedrückt, er spürte seine Küsse, die seinen Körper benetzten. Seine weichen, warmen Hände streichelten Brettleys Bauch, seine Beine, das reichte völlig aus, um jenen wahnsinnig zu machen.
Brettley riss Chris zu sich heran. Sie küssten sich erneut. Und auch Chris war abermals sichtlich erregt.
Sie sahen sich nur an und wussten, was nun passieren würde. Chris umfasste Brettleys Taille und drehte ihn auf den Bauch. Seine Zunge kreiste auf seinem Rücken, seine Hände tasteten sein zitterndes Gesäß. Brettley streckte es willig empor. Chris zögerte kurz.
»Hast du Gleitgel? Ich will dir nicht wehtun.«
Brettley nickte still. Daran hatte er vor Aufregung nicht gedacht. Aus dem kleinen Beistelltisch am Bett nahm er Gleitgel und ein Kondom heraus. Dass er beides wirklich mal mit einem schwulen Mann
Weitere Kostenlose Bücher