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GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)

GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)

Titel: GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Skerhut , Justin C. Skylark , Verena Rank , Sandra Henke , Simon Rhys Beck , Nicole Henser , Inka Loreen Minden
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Bauch, denn er las eindeutig Verlangen in den Augen, die auf unerklärliche Weise in der Dunkelheit glommen. Irisierende Kontaktlinsen? , überlegte Toby, aber er war gedanklich schon viel weiter. Der Mann sah sehr gut aus, er konnte nicht aus seinem Stadtteil stammen, sonst hätte er ihn längst bemerkt.
    »Hallo«, sagte Toby leise. Ein Anflug von Schüchternheit überkam ihn, normalerweise hatte er keine Probleme damit, aber dieser Typ strahlte etwas Ungewöhnliches aus – etwas Interessantes … Nur mit Mühe konnte er sich davon abhalten, ihn anzustarren.
    »Kommst du zurück, nachdem du deine Begleiterin nach Hause gebracht hast? Ich würde dann hier auf dich warten«, antwortete der Unbekannte statt eines Grußes.
    »Okay.« Das Wort hörte sich ein wenig erstaunt an, aber Toby wunderte sich über seinen festen Klang. Als hätte er es plötzlich eilig, schob er Nadine vor sich her und nahm ihr den doch recht schweren Eimer ab. »Süße, wir haben deiner Mama versprochen, schnell wieder da zu sein. Es ist schon spät«, flunkerte er, da die Kleine einen Schmollmund zog.
    Ohne sich noch einmal umzudrehen, gingen sie ihren Weg, aber Toby wusste, dass der mysteriöse Mann nach seiner Rückkehr noch da sein würde. Und es war eigentlich keine wirkliche Frage für ihn, ob er den Wunsch hatte, den Unbekannten erneut zu treffen …

***
    Was hat dieser Kerl mit mir angestellt? Normalerweise würde ich ihn zwar wahrnehmen, aber mich mit einem Fremden zu verabreden ist eigentlich nicht meine Art. Und dieses Kribbeln im Bauch ist es auch nicht, wenn ich jemanden zum ersten Mal gesehen habe , dachte Toby, nachdem er die Tür hinter sich zugezogen hatte. Er hatte sich extra beeilt, wobei er noch schnell die Pappaxt mitsamt ihrer aufgemalten Wunde entfernt hatte, weil er sich lächerlich vorgekommen war. Dann hatte er seinen Kater gefüttert und war auch schon bereit – für ein Abenteuer? Ja, das war eine gute Erklärung für das seltsame Gefühl in seiner Magengegend.

***

    »Er kommt zu mir.« Gavin lächelte vor sich hin, er sah sich endlich am Ziel seiner Wünsche angekommen. Aber es würde noch spannend werden, denn er beobachtete Toby schon lange genug, um zu wissen, dass der junge Mann nicht ganz so leicht zu verführen war: Sein geschätzter Toby eroberte gern, umkreiste seine Beute, bevor er zuschlug. Die Zeit war jedoch ein Faktor, den Gavin nicht beherrschen konnte, zumindest nicht in der Welt der Menschen. Auch gegen ihren freien Willen war er machtlos.
    »Noch in dieser Nacht muss er mir gehören, sonst werde ich mich wieder gedulden müssen.« Und wer wusste schon, ob er eine zweite Chance bekommen würde?

***

    Als Toby zu der Stelle zurückkam, drehte er sich suchend, doch er konnte zu seiner Enttäuschung niemanden mehr entdecken. »Mist«, brummte er ungehalten. Er war so felsenfest davon überzeugt gewesen, dass der interessante Bursche noch da sein würde. Jetzt fühlte er sich wie ein Idiot.
    Doch plötzlich bemerkteer in dem dunklen Hauseingang zu seiner Linken eine kleine Fla mme, als würde sich jemand eine Zigarette anzünden. Sofort trat Toby einen Schritt näher, um herauszufinden, wer sich dort verbarg, und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Ich wusste doch, dass er auf mich wartet.
    Im flackernden Schein des Feuers sah er das hübsche Gesicht mit den spitzbübisch funkelnden Augen, die Toby faszinierten. Aber noch mehr fesselte ihn das Flämmchen, das auf der geöffneten Handfläche des Mannes zu tanzen schien.
    »Ich bin Gavin«, flüsterte der Rätselhafte, warf den kleinen Glutball in die Höhe und fing ihn mit dem Handrücken auf, um ihn dann spielerisch stupsend den Arm hinauf, über seinen Nacken und an der anderen Schulter wieder hinabgleiten zu lassen.
    Tobys Lippen wollten gerade seinen Namen formen, aber er konnte nur wie hypnotisiert auf die strahlende Kugel starren, die vor ihm in der Luft schwebte. Ist das ein billiger Jahrmarkttrick oder ist er eine Art Zauberer? Es kann sich nur um eine Illusion handeln. Er war versucht, seinen Finger nach dem Leuchtobjekt auszustrecken und es zu berühren.
    »Toby, nicht wahr?«, übernahm Gavin schmunzelnd das Reden für ihn und drückte ihm seinen Beerenkranz auf das Haar.
    Woher kennt er meinen Namen? Voller Erstaunen wollte Toby zurückzucken, doch dann ließ er es geschehen, dass Gavin zärtlich den Linien seines Gesichtes nachfuhr. Ihm entging das leichte Zittern in seiner Hand nicht, das sicher nicht von der Kälte herrührte,

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