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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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ganzes Bein entblößt war, und hoffte inständig, dass er dadurch schneller fertig werden würde, weil ich gerade in Flammen aufging.
    Denk nicht daran, dass du jedes Mal schreien könntest, wenn er seine Hand von dir wegnimmt.
    Endlich stand Lincoln auf, wandte sich zu Irin um und legte das Meisterstück aus Smaragden vor ihm au f den Tisch.
    » Gib uns dein Wort darauf, dass du nichts gegen unseren Aufenthalt au f der Insel unternehmen wirst, wenn das hier erledigt ist. Außerdem will ich deine Zusicherung, dass du keinen anderen Verbannten, die hierherkommen, zu irgendwelchen Zwecken helfen wirst.«
    Jesus, Maria – er muss tatsächlich so eine Art Kriegergott sein, um so schnell zu denken. Ich war immer noch bei dem » Champagner ist toll und deine Finger fühlen sich sooo gut an«-Teil.
    Irin lachte herzlich. » Oh, Mann, für das Finale würde ich fast alles tun. Ich gebe dir mein Wort au f beides, aber das wird mich nicht davon abhalten, ein ähnliches Arrangement zu treffen, um diesen Verbannten Aufenthalt zu gewähren.«
    Lincoln schien zu merken, dass nicht mehr herauszuholen war, und nickte, bevor er zu mir zurückkam. Aber mir war ein Gedanke gekommen.
    » Warte!«, sagte ich lauter, als ich vorgehabt hatte. Alle horchten auf. » Ich möchte noch etwas anderes.«
    Verdammt. Diese Engel sind mir jetzt etwas schuldig.
    Lincoln sah mich an, seine Augen sagten » Nicht«.
    Aber ich tat es trotzdem.
    » Ich will die Halskette. Du sagtest selbst, du hättest noch viele, die besonderer und wertvoller wären. Wenn du willst, dass ich das tue, dann will ich die Halskette.« In diesem Moment war ich mir ganz sicher, dass sie wichtig war.
    Irins gelassener Gesichtsausdruck veränderte sich, und er schlug mit solcher Wucht mit der Faust au f den Tisch, dass das ganze Ding nach oben sprang und dann wieder zurück au f den Boden krachte. Aber ich sah den Ausdruck in seinen Augen – die Gier, den Hunger – und wusste, dass alle Versprechen, die er seinen freakigen Kindern gegeben hatte, weniger zählten als seine eigenen Bedürfnisse.
    Sein Lächeln kehrte zurück. » Ich würde vorschlagen, du versteckst sie gut, bis du die Insel wieder verlässt. Ich werde keine Verantwortung übernehmen, wenn meine Söhne entdecken, wo sie gelandet ist.«
    Lässig mit der Schulter zuckend stimmte ich zu, auch wenn mein Herz hämmerte. Lincoln kam wieder au f mich zu, er sah erleichtert aus darüber, dass ich das Ganze nicht vermasselt hatte. Und vielleicht auch ein wenig beeindruckt. Und ganz bestimmt neugierig.
    » Aber«, fügte Irin verlegen hinzu, » für den Kuss werdet ihr beide eure Schutzmauern sinken lassen müssen.«
    Mein Herz setzte einen Schlag aus. Wir dachten, wir hätten ihn überboten, aber eigentlich hatte er uns direkt in seine Falle geführt. Lincoln hob seine leuchtend grünen Augen, sodass sich unsere Blicke trafen, und wir starrten uns an.
    Das Schlimmste war – ein Teil von mir tanzte innerlich, so furchtbar das alles auch war.
    Mein ganzes Wesen wollte das, und obwohl ich wusste, dass wir die Entscheidung, dies niemals wieder geschehen zu lassen, aus guten Gründen getroffen hatten, wollte ich unbedingt, dass er mich küsste. Bevor ich noch wusste, wie mir geschah, überkam mich ein so starkes Verlangen, dass ich meine Schutzmauern fallen ließ. Eine Woge purer Begierde schwappte über mich hinweg. Ich machte den letzten Schritt au f ihn zu.
    » Violet«, sagte Lincoln, wobei er gegen seine Gefühle ankämpfte, aber das war alles, wofür wir Zeit hatten, bevor ich spürte, wie der Honig seiner Kraft wegschmolz und nur durch ihn selbst ersetzt wurde. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten – nur wir zwei. Seine Hand wanderte seitlich zu meinem Gesicht und dann in meinen Nacken, während er meinen nur allzu willigen Körper zu sich hin zog.
    Als wir uns küssten, spürte ich, dass er mich enger, fester an sich zog, aber nicht nah genug. Er war nie nah genug. Sein Mund verschmolz mit meinem und ich spürte, wie seine Seele nach mir griff, genau wie meine nach ihm. Sie berührten sich fast – hoffnungslos.
    Er ist mein, mein, mein.
    Ich war überrascht, dass meine Hände nicht verrückt spielten und versuchten, alles von ihm zu berühren – aber das taten sie nicht. Ich klammerte mich einfach verzweifelt an ihm fest. In diesem Moment war ich so ziemlich bereit, alles einzureißen, was mich je wieder von ihm fernhalten konnte. Lincoln hielt mich au f dieselbe Art und Weise, seine Arme umfassten mich so fest, dass

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