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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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hatten.
    » Er kauft uns die Geschichte nicht ab. Auch wenn Griffin es geschafft hat, dass er sich nicht allzu sehr aufregt. Ich glaube, er denkt, dass du und ich in irgendetwas hineingeraten sind und es nicht zugeben wollen. Das Gute ist – er hat auch genug Mist gebaut, als er noch jünger war, deshalb hat er mit Mum gesprochen, die jetzt beschlossen hat, dass ich mich nur austobe.«
    Sie zeichnete Spiralen au f ihr Papier. » Und als sie meine Eins in Chemie sah, war ihr sowieso wieder alles egal.«
    » Na ja, Jase macht sich Sorgen um dich«, sagte ich.
    Steph zog die Augenbrauen nach oben. » Nicht nur um mich. Er hat gestern Abend auch ein paarmal nach dir gefragt.«
    » Oh. Na ja, ich habe wahrscheinlich ziemlich fertig ausgesehen.«
    » Ja, ich glaube aber nicht, dass es daran lag. Ich glaube, mein großer Bruder ist verknallt …« Sie sah aus, als würde sie gleich anfangen zu lachen.
    Vor ein paar Jahren schwärmte ich ein wenig für Jase. Er ist zwei Jahre älter als wir, und ich fand ihn absolut cool mit diesem ganzen Musik-Ding, das er da am Laufen hatte. Dann hatte ich Lincoln kennengelernt.
    » Steph, das ist nicht lustig«, sagte ich warnend.
    » Es ist aber so!«, sagte sie und fing an zu kichern. Dann sah sie mein Gesicht. » Ach, keine Panik. Er steht jede Woche au f ein anderes Mädchen. Das geht vorbei – mach einfach eine Weile einen Bogen um ihn.«
    Das war sicher kein Problem, jetzt wo ich Hausarrest hatte.
    » Hat dein Dad auch gesagt, dass ich nicht zu euch kommen darf?«, fragte Steph mit einem verschwörerischen Augenzwinkern.
    » Nein. Noch nicht.«
    » Gut, dann steht Recherche au f dem Plan. Ich weiß, dass ich ganz nah dran bin.« Sie klopfte mit ihrem Stift au f das Pult. » Wir können au f dem Weg bei Dapper vorbeigehen. Ich bin mir sicher, er lässt mich dieses Buch, das ich immer benutzt habe, für heute Abend mit zu dir nehmen. Ich fühle, dass ich kurz vor dem Durchbruch stehe.«
    Ich lächelte. Eigentlich hätte ich lieber trainiert oder – noch besser – irgendetwas, was es wirklich verdient hatte, kurz und klein geschlagen, aber mein improvisiertes Fitnessstudio würde es wohl auch tun und der Rest konnte bis morgen warten.
    » Recherche«, stimmte ich zu. Na, das war wenigstens etwas.
    Dad war nicht gerade erfreut, als ich mit Steph im Schlepptau in die Wohnung kam, aber er hatte schon immer eine Schwäche für sie gehabt und sah ein, dass er nicht festgelegt hatte, dass sie nicht willkommen war. Ich glaube, er war einfach nur erleichtert, als er sah, dass ich überhaupt nach Hause gekommen war.
    Steph und ich hatten au f dem Weg kurz bei Dapper angehalten. Widerstrebend hatte er eingewilligt, dass sie sich ein paar Bücher auslieh. Ihre neuesten gemeinsamen Kampferfahrungen hatten ihr wohl zu ein wenig Einfluss verholfen, woraus Steph ohne mit der Wimper zu zucken Kapital schlug. Wir machten uns also einen Kaffee und schlossen uns in mein Zimmer ein, so weit weg von Dad und seiner neuerdings erwachten väterlichen Wissbegierde wie möglich.
    Das einzig Gute an dieser Situation war, dass Dad ein Amateur in Sachen Disziplin war. Er hatte keine Ahnung, was echter Hausarrest bedeutete. Ich hatte noch immer mein unverzichtbares Handy, deshalb war es ihm nicht wirklich gelungen, meine Kontakte nach draußen zu unterbinden. Und angesichts der Tatsache, dass sich neuerdings … meine an der kurzen Leine gehaltenen Gefühle regten, hatte die Gefangenschaft wenigstens einen Vorteil – ich musste Lincoln nicht begegnen.
    Ich hatte mich bemüht, abzuschalten. Das Einströmen der sehr realen Gefühle, die er mir gestern Abend entlockt hatte, hatte bewirkt, dass mir das Blut kochte und außer Kontrolle geriet. Es sagte eine Menge aus, dass er wusste, dass meine Gefühle für ihn der Schlüssel dazu waren, mich aus der Hörigkeit zu befreien, die ich Phoenix gegenüber an den Tag legte.
    Es ist zu grausam.
    Während Steph ihren Kop f unter Büchern begrub, rie f ich Griffin an, dann Spence, um sie über meinen Hausarrest zu informieren. Griffin war bereits bei Lincoln, deshalb bat ich ihn darum, Lincoln ebenfalls Bescheid zu sagen. Spence versprach, dass er mir morgen zum Trainieren zur Verfügung stehen würde, nachdem ich mich einverstanden erklärt hatte, Griffin nicht zu erzählen, dass er nicht in der Schule aufgetaucht war.
    Als das erledigt war, ging ich zu einem kurzen Workout in mein Atelier, dann – nachdem ich geduscht und mich umgezogen hatte – machte ich es mir au f

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