Gebieterin der Finsternis
sein Mund an die Stelle seiner Finger, und er neckte ihre Brust mit Lippen, Zunge und Zähnen. Sie registrierte nur halb, wie Mac ihren Slip herunterzog, ihre nackten Beine spreizte und um seine Hüften legte.
Seine Arme hielten sie, die Wand in ihrem Rücken stützte sie, als seine Erektion über die zarte Haut ihrer Innenschenkel strich.
Sie warf den Kopf in den Nacken, wobei sie gegen die Wand stieß. Ihr wurde noch schwindliger, und ihre innere Balance entglitt ihr. Sie wollte ihn weiter oben, in sich. Sowie seine Hand sich zwischen ihre Schenkel bewegte und sich der Stelle näherte, an der sie sich nach ihm verzehrte, konnte sie kaum ein tiefes Stöhnen unterdrücken.
»Kämpf nicht dagegen, Süße.«
Mac streichelte sie und fand sein Ziel mit traumwandlerischer Sicherheit. In ihr explodierte Lebensmagie, brach sich in einer Welle reinster Wonne. Sie versuchte, sie noch höher steigen zu lassen. Ihr Puls raste, und es war verdammt schwierig, überhaupt noch Luft zu holen. Denken war vollkommen unmöglich. Wo war ihre Balance jetzt?
»Lass dich fallen, Süße.«
Sie wollte nach unten greifen, um ihn in sich hineinzuführen, doch er verlagerte die Hüften, so dass er auf wenigen Millimetern Abstand blieb. Sie stöhnte vor Enttäuschung, und ihr kehliges Flehen klang selbst in ihren eigenen Ohren fremd. Ein Verlangen, das alles andere ausblendete, überkam sie. Wann hatte sie jemals einen Mann derart verzweifelt begehrt? Nie.
Das machte ihr Angst. Mac beherrschte ihren Körper und ihre Seele, und sie hatte keinerlei Chance, sich ihm zu entwinden. Nein, sie war ihm ausgeliefert, bis er beschloss, sie loszulassen.
Die Luft in dem Fahrstuhl war ein warmer Kokon, der sie umhüllte und aneinanderpresste. Artemis spürte, dass sie offen für Mac war. Sie beide waren schweißgebadet, und Macs Atem war deutlich zu hören, während sein Duft Artemis berauschte. Seine Zunge tauchte abermals in ihren Mund, fordernd und unnachgiebig. Zugleich brachten seine Finger den Puls zwischen ihren Schenkeln zum Rasen. Ein Zeigefinger tauchte in sie ein, und sein Daumen rieb ihre Klitoris, bis sie unmittelbar vorm Orgasmus war.
Erschaudernd klammerte sie sich an ihn, zu schwach, um etwas anderes zu tun, als sich den Gefühlen hinzugeben, die er in ihr weckte.
Für ihn.
Sie stieß einen stummen Schrei aus, als er ihre Hüften umfasste und sie so positionierte, dass sie ihn in sich aufnehmen konnte. Seine Erektion drückte gegen ihre Öffnung, und prompt wurden ihre inneren Bauchmuskeln tätig, um ihn in sie hineinzuziehen. Als seine Hände über ihren Po glitten und sie weiter spreizten, bog sie sich ihm entgegen. In ihrem Kopf war nichts mehr außer primitiver, atemberaubender Lust.
Endlich –
endlich!
– drang er in sie ein.
Langsam.
Sie biss die Zähne zusammen, um ihn nicht ungeduldig zur Eile anzutreiben. Derweil hinterließ jeder Millimeter, den er in sie eindrang, eine Spur auf ihrer Seele. Ihr Bauch schien ihn nachgerade einsaugen und nie wieder loslassen zu wollen. Ihre Sinne wurden von Licht geflutet: Macs Lebensessenz, gleißend hell und lebendiger, als sie es ertragen konnte. Diesmal aber, im Gegensatz zu ihrer ersten Vereinigung, schenkte er sie ihr freiwillig.
Mit einem Beben öffnete er ihr seine Seele ganz und gar. Sie spürte den dunklen Flecken, den einzigen Makel auf seiner Vollkommenheit. Wenn das, was sie beide vorhatten, vorbei war, wäre das Mal dunkler, breiter und hässlicher.
Sie wollte losheulen.
»Ruhig bleiben.« Seine Stimme war ein rauhes Flüstern. Inzwischen war er tief in ihr, bewegte sich aber nicht. »Lass deine Todesmagie los, in mir, jetzt.«
Das wollte sie nicht.
Er musste gespürt haben, dass sie sich zurücknahm. »Ach nein, Artemis, Süße, lass das. Es gibt kein Zurück mehr.«
Mit diesen Worten tauchte seine Hand wieder zwischen sie beide, direkt zu der Stelle oberhalb der, an der sie vereint waren, und sie stöhnte auf, als eine Welle puren Wohlgefühls über sie hinwegschwappte. Sie ließ Artemis keuchend zurück, als sie wieder abebbte. Stöhnend glitt er noch tiefer in sie hinein, so dass sie vom Pulsieren seines Glieds erfüllt war.
»Beeil dich, Süße. Selbst Halbgötter kennen ihre Grenzen, und ich kann nicht mehr lange an mich halten.«
Artemis schluckte ihre letzten Zweifel hinunter, verdrängte ihre Schuldgefühle und tauchte in die Abgründe ihres Geistes. Bösartige, dunkle und gefährliche Silben kamen ihr auf dieLippen. Wie um sich zu versichern, dass er
Weitere Kostenlose Bücher