Gebrauchsanweisung für Schwaben
allen Zweiflern trotzt er. Irrtum per definitionem ausgeschlossen. Ein Schwabe glaubt an sich – und hat deshalb Erfolg. Doch Erfolg wird einem bekanntlich selten vergeben.
Auf diesem Humus gedieh die vorliegende »Gebrauchsanweisung«. Das Heranwachsen war im klassisch-schwäbischen Sinne Arbeit – schöne Arbeit. Sie wurde schöner, je mehr Freunde und einstige journalistische Begleiter Sympathie für mein Unterfangen zeigten. Ratschläge erhielt ich reichlich, und für jeden einzelnen bin ich dankbar.
Auch wenn Dankbarkeit nicht unbedingt steigerungsfähig ist, so versuche ich es dennoch für einen Mitstreiter, ohne den unter das Werk wohl nie ein Schlußpunkt gesetzt worden wäre: Martin Hohnecker, hochgeschätzter Kollege aus meinen Zeiten bei der »Stuttgarter Zeitung«. Sein profundes Wissen über die schwäbisch-alemannische Geschichte, seine intimen Kenntnisse der regionalen und der außerschwäbischen Weine und seine Sensibilität für die Schwaben-Semantik haben mich nicht nur vor manchem Fehler bewahrt, sondern das Buch insgesamt bereichert. Hohnecker hat auch bei den Kapiteln eingegriffen, wo meine Kunst an Erfahrungsgrenzen gestoßen ist.
So gesehen ist die »Gebrauchsanweisung für Schwaben« ein Werk von uns beiden geworden, wenngleich er sich bewußt und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte immer hinter den Vorhang gestellt hat. Er empfand sich als Zuträger, ich begriff ihn als tragende Säule.
Sodele, und jetzt hoffen wir darauf, daß die lieben Leser bei der Lektüre mindestens soviel Spaß haben, wie wir ihn im Schein von 60-Watt-Glühbirnen und beim Verzehr mehrerer Flaschen Lemberger beim Niederschreiben hatten. Gell.
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