Gebrochen
über meinen Rücken. Ich seufzte wohlig, als er seine Lippen auf meine Schulter presste. Er küsste jeden Zentimeter Haut, bis zu meinen Ohren, danach wanderte er wieder zurück. Dabei strich seine Hand von meinem Schenkel hoch über meine Seite.
Ich zwang meine Erregung zurück, da löste er sich schon von mir.
„Gute Nacht“, hauchte er in mein Ohr und rückte weg. Ich konnte nur nicken, war noch zu sehr gefangen, von der Intensität seiner Berührungen.
***
Als ich am nächsten Tag von der Arbeit kam, sprang mir Leon förmlich entgegen. Strahlend blickte er mich an, bevor er mich küsste.
„Was ist denn mit dir los?“, fragte ich lachend, als er sich wieder von mir löste.
„Ich hab meine Bewährung bestanden!“, strahlte er.
„Was?“, fragte ich verständnislos.
„Na ich war heute in der Firma!“, meinte er vorwurfsvoll.
„Oh ja, genau. Und?“, fragte ich schnell.
„Sag bloß, du hast das vergessen?“, fragte er lachend. Ich musste zu meiner Schande gestehen, dass es genau so war. Tadelnd blickte er mich an.
„Du bist selber schuld“, warf ich ihm vor. Er blickte mich verblüfft an.
„Ich kann nur noch an deine Küsse und deine Hände an mir denken“, erklärte ich schmollend und wandte mich ab. Er blieb stehen, doch schon bald kam er mir in die Küche nach.
„Ist das dein Ernst?“, fragte er. Ich warf ihm einen Blick zu und wollte schon einen sarkastischen Kommentar abgeben. Doch ich ließ es, denn er meinte diese Frage vollkommen ernst.
„Ja und nein“, erklärte ich, „Ich hab´s echt vergessen, weil immer wenn ich an dich denke, denke ich nur an deine Liebkosungen. Aber das ist ok.“
Forschend blickte er mich an.
„Weil du es nicht erwarten kannst“, schlussfolgerte er. Zaghaft nickte ich. Ich wollte nicht, dass er sich gedrängt fühlte. Leon schien zufrieden mit dieser Erklärung und ging wieder an den Computer.
Viel schneller als normalerweise, ging er weiter. Konnte er auch an diesem Abend nur meinen Rücken liebkosen, so war es bereits am Donnerstag, dass er mich mit sanftem Druck dazu brachte, mich wieder auf den Rücken zu legen. Seine Lippen brachten mich fast um den Verstand, als er meine Brust küsste. Bei meinen Brustwarzen verharrte er einen Moment, dann umspielte er sie mit seiner Zunge. Ich keuchte auf, obwohl ich dachte, dass es ein Fehler war. Tatsächlich hob er sofort den Kopf. Ich hielt die Augen geschlossen, flehte innerlich, dass er nicht aufhören würde. Tatsächlich wiederholte er es noch einmal. Wieder keuchte ich auf. Doch wenigstens konnte ich meinen Körper daran hindern, sich ihm entgegen zu biegen. Er hob den Kopf wieder, blickte mich an. Sein Blick war ein wenig verschleiert, hatte ich den Eindruck, als er mich noch einmal küsste und dann weg rückte.
***
Ich freute mich ganz besonders aufs Wochenende, stellte ich fest, als ich die Wohnungstür aufschloss. Nicht nur, dass die erste Woche nach dem Urlaub vorbei war, war Leon so viel schneller diesmal. Bisher hatte er zumindest eine Woche gebraucht, um den nächsten Schritt zu wagen. Diesmal war es schon nach drei Tagen so weit gewesen. Und seine Liebkosungen wurden mit jedem Tag intensiver. Ich konnte es kaum abwarten, dass er bis zum Ende ging. Auch wenn ich mich einen Idioten schalt, es war nun mal so. Die ersten Monate hatte ich wirklich kein Problem gehabt, ihm zu widerstehen. Sex war schließlich nicht das Wichtigste. Schon gar nicht, was Leon betraf. Bei ihm war es wichtiger, dass er mir vertraute. Dass er sich sicher fühlte. Doch wenn er von sich aus so weit ging und das jeden Tag, stieg natürlich auch die Erwartung. Vor allem die Erwartung, dass ich ihn anfassen durfte. Dass ich ihm endlich zeigen durfte, dass es auch schön war, diese Liebkosungen zu empfangen und nicht nur, sie zu geben.
Als ich ins Wohnzimmer kam, verblassten all diese Gedanken allerdings auf einen Schlag.
„Was willst du denn hier?“, fragte ich barsch. Monika blickte zu mir und meinte: „Ich bin nicht Hannes, ok?“
Sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen, denn sie machte den Eindruck, als hätte sie geweint. Fragend blickte ich zu Leon, doch dieser zuckte die Schultern. Als hätte sie diese stumme Verständigung gesehen, erklärte sie: „Ich bin gerade erst gekommen.“
Ich setzte mich zu Leon und küsste ihn erst Mal. Er blickte mich verlangend an, dass ich mich schnell wieder Monika zuwandte.
„Was ist passiert?“, fragte ich, nun mitleidig.
„Ich hab mit Hannes Schluss
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