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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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durch einen Metalldetektor.
    „So langsam frage ich mich, wer hier an Paranoia leidet“, murrt Mutter und legt allen möglichen Metallkrempel auf ein Band wie am Flughafen, nur kürzer, bevor sie durch den Detektor geht, der aussieht wie ein frei in der Gegend stehender Türrahmen.
    Meine Augen werden ziemlich groß, als ich neben Mamas Schlüssel ein blitzweißes iPhone entdecke.
    I ch schnappe nach Luft. „Seit wann besitzt du ein Handy?“
    „Sieh mal an“, grinst sie, schnappt sich ihr Zeug und wartet im Laden auf mich, während ich meine Manteltaschen nach meinem eigenen Handy durchforste. Ich bin mir sicher, dass ich es vorhin bei Paul in eine der beiden Manteltaschen gesteckt habe. Andere Taschen habe ich schließlich nicht. Nur noch die kleine Tüte aus dem Kosmetiktempel, aber darin befinden sich nach wie vor nur der jadegrüne Lidschatten und die ionisierende Bürste. Nebst ein paar Parfümpröbchen, die mir die Kassiererin heimlich in die Tüte gelegt hat. Kein bordeauxrotes Samsung weit und breit.
    „Mein Handy ist weg“, schnappatme ich und starre entsetzt zu Mama , die mich mit einer Art gelassenem Triumph mustert.
    „Bitte, Madame, Sie dürfen durchgehen“, ermahnt mich einer der Türsteher.
    „Aber mein Handy“, stammele ich. Wo ist das Ding? Mamas guter Bekannter hat es mir zurückgegeben. Das habe ich mir doch nicht eingebildet.
    „Die anderen möchten auch eintreten“, bemerkt der andere Türsteher.
    „Komm endlich“, schafft Mama es schließlich, mich in Bewegung zu setzen. Immer noch in Gedanken stapfe ich hinter meiner Mutter her, die in Richtung Rolltreppe rast, als hätte sie irgendwo in einem der oberen Stockwerke von diesem Laden einen Termin.
    „Hat dein feiner Reporter mir das Handy wieder abgenommen?“ , frage ich, ohne sie auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Während wir mit der Rolltreppe in den ersten Stock hochfahren, rattert es in meinem Kopf. Ich habe das Handy entgegen genommen, gecheckt, in Cléments Gärtnerei angerufen, mit der blöden Hélène telefoniert. Danach habe ich es ausgeschaltet und in die Manteltasche gesteckt. Doch es befindet sich weder in der rechten, noch in der linken Tasche. Es ist unmöglich, etwas aus diesen Manteltaschen zu verlieren. Sie bestehen aus je einem großen, rechteckigen, aufgesetzten Stück Stoff mit einer aufgesetzten Patte, die die Tasche von oben verschließt. Ich knöpfe meinen Mantel auf und untersuche das Futter. Es ist intakt. Zur Sicherheit ziehe ich den Mantel aus, schüttele ihn und taste ihn ab. Nichts.
    „Mein Handy ist weg.“ Ich bemerke selbst, dass ich mich wiederhole, aber ich kapiere einfach nicht, was geschehen ist.
    Mutter dagegen hat eine Erklärung für mein Problem. „Nicht nur dein Handy ist weg, mein Schatz. Der kleine Fettsack, der in der Schlange hinter uns stand, ist ebenfalls verschwunden.“ Mit einem eleganten, kleinen Schritt verlässt sie die Rolltreppe und sieht sich auf der schick, aber spärlich ausgestatteten Etage um.
    Ich springe ihr hinterher und erhasche einen Blick auf ihr triumphierendes Gesicht, bevor sie sich abwendet, weil sie etwas entdeckt hat, das sie sich näher ansehen möchte. Mit einem Ruck zieht sie mich von der Stelle, an der ich anzuwachsen drohe, und geht mit strammen Schritten über den weichen Teppichboden.
    Wohl oder übel folge ich ihr, obwohl meine Gedanken immer noch bei meinem Handy und dem Camelhaarmantelträger weilen. Es kann doch nicht sein, dass er mich bestohlen hat? „Der wollte doch nur ein Geschenk für seine Frau …“
    „Kind, du phantasierst“, sie bleibt vor einer Schaufensterpuppe stehen, die ein dunkelblaues, bodenlanges Kleid trägt, hinter dem sich eine Schleppe über den Boden ergießt. „Ich habe dir gesagt, dass wir verfolgt werden. Aber du hältst mich für paranoid. Ob nur in der Phantasie oder nicht, ich bin an Ganoven gewöhnt, verbringe Tag und Nacht mit ihnen. Bei dir dagegen geht es immer nur um die große Liebe, um das Gute in den Menschen. Jetzt sieh mich nicht an wie ein Auto, Jade. Wir kaufen uns jetzt Kleider, die zu unseren neuen Schuhen passen. Das Handy wird schon wieder auftauchen. Ich schwöre dir, dass ich dieses Mal nichts damit zu tun habe. Sei lieber froh, dass der Dicke nur dein Handy geklaut hat und nicht dich.“
    Das ist in der Tat sehr beruhigend. „Mama, ich muss …“
    „Gar nichts musst du“, fährt sie mir über den Mund und umrundet die Schaufensterpuppe. Ich hoffe nicht, dass sie es auf das

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