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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 2

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 2

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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vaterlosen Kind den Vater verschafft. Alles andere müssen die Drei selbst regeln. Was 24 Jahre nicht war, das wächst nicht innerhalb weniger Tage zu einer netten, kleinen Familie zusammen. Schon gar nicht, wenn man eine Entführung braucht, um sie zusammen zu bringen. Das wäre sicher auch anders gegangen. Das war die idiotischste Idee, die du je hattest, mein Freund.“
    „Das weiß ich doch ...“, murmelt Mathis. „Aber das war auch alles ganz anders geplant. Aurore sollte allein ins Hotel kommen. Aber dann war Jade plötzlich auch da. Und dann haben sich die Dinge verselbständigt. Leider kann ich es nicht rückgängig machen.“
    „Lass’ mich ausreden. Jade kann nichts dafür, dass du dich in sie verknallt hast. Und du kannst sie nicht zwingen, dasselbe für dich zu empfinden.“ Er sieht seinen Freund mitleidig an. Den hatte es wirklich schwer erwischt. Die Kleine war aber auch ein Leckerbissen. Na ja, nicht für ihn. Leider, leider. Aber er würde schon auch noch eine Frau finden, die nicht wegen seines Ruhms auf ihn fliegt. „Es hilft dir auch nicht weiter, wenn du mit mir Streit anfängst, Mathis. Du kennst doch den Spruch: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.“
    „Der bekloppte Kommissar“, knurrt Mathis.
    „So bekloppt ist der gar nicht.“
    „Aber er wird es jetzt nicht mehr herausfinden.“
    „Das wollen wir hoffen. Aber über den Punkt waren wir doch schon hinweg. Willst du noch einen Café?“
    Mathis nickt und Gabriel sorgt für die Getränke. Als er aus der Küche zurückkommt, setzt Mathis sich endlich. Er stützt beide Ellbogen auf den antiken Tisch und sieht seinen Freund hilflos an. „Und was schlägst du vor, was ich tun soll?“
    „Auf gar keinen Fall entführst du sie ein weitere s Mal.“
    „Das hatte ich auch gar nicht vor, du Spinner!“
    Gabriel grinst. „Und auf gar keinen Fall schickst du mich wieder los, ihr hinterher zu spionieren.“
    „Hast du auch ein paar Tipps, mit denen ich was anfangen kann?“
    „Die kommen jetzt. Du lässt ihr Zeit. Hilf ihr herauszufinden, wer sie ist. Lass’ ihr die Fotos, versorge sie mit Informationen. Ganz uneigennützig. Und wenn es sein soll, dann wird sich die Geschichte entwickeln. Vielleicht langsamer als du dir das erhoffst, aber alles andere funktioniert in dem Fall nicht. Und du sagst ihr endlich die Wahrheit. Und zwar die ganze Wahrheit. Habe ich dir das nicht schon einmal geraten?“
    Mathis verdreht die Augen.
    „Oder soll ich sie ihr sagen?“
    „Untersteh’ dich!“
    „Was willst du dagegen tun, dass ich mit ihr rede? Sie ist nicht dein Eigentum. Wenn ich die Sache richtig verstanden habe, will sie nichts mit dir zu tun haben. Oder habe ich da was nicht mitbekommen?“
    „Okay, ich sage es ihr.“
    „Mathis, versprich es mir.“
    Mathis hebt eine Hand zum Schwur.
    „Okay. Aber du lässt ihr Zeit. Du wartest, bis sie auf dich zukommt. Und das wird nicht wieder durch irgendwelche Tricks beschleunigt.“
    „Das kann ich dir nicht ...“
    „Mathis!“
    „Ist ja schon gut.“
    „Glaube mir, mein Freund, das verzögert die Sache nur weiter. Du musst jetzt geduldig sein und ehrlich. Nur so kann das noch was werden. Anders erreichst du gar nichts.“
    „Darf ich ihr denn wenigstens Blumen schicken?“
    „Lass’ sie einfach in Ruhe. Glaube mir: Sie wird auf dich zukommen.“
    „Wann?“
    „Mein Gott! Wenn sie die Fotos angesehen hat, wird sie Fragen haben.“
    „Ja, aber wohl eher an ihre Mutter und an meinen Onkel.“
    „Und?“ Gabriel erhebt sich. Vor der Tür steht eine Kundin, mit der er für heute einen Termin vereinbart hat.
    Mathis erhebt sich ebenfalls.
    „Mach’ keine Dummheiten, Kumpel. Immer schön den Ball flach halten. Stürz’ dich in Arbeit. So wie sie dir gestern Abend die Bilder aus den Händen gerissen haben, bist du bald froh, wenn du einen kleinen Prozentsatz der Nachfrage befriedigen kannst. Und dann wird es nicht mehr lange dauern, bis deine Tier-Fotos bei Christie’s und Sotheby’s versteigert werden. Geh’ jetzt. Ich habe zu tun.“

Kapitel 11
    Da sitze ich nun mit dem Karton, in dem sich die Beweise meiner Wurzeln befinden. Es ist ein ganz normaler Karton aus brauner Pappe. Ähnlich einem Umzugskarton, nur ohne Aufschrift. Er ist nagelneu, wurde eigens besorgt, um die Fotos zu transportieren. Wer weiß, wo die Bilder vorher aufbewahrt worden sind.
    Die vier Teile, mit denen der Karton verschlossen wird, sind ineinander gesteckt. Es genügt, eine Lasche nach oben zu

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