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Gefährliche Intrigen

Gefährliche Intrigen

Titel: Gefährliche Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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seine Stimme »bei diesem Unglück hätte jemand nachgeholfen.«
    Randall war hochzufrieden mit dem spannenden Ende seiner Geschichte, doch Logan war da anderer Meinung.
    »Wer hat das gesagt? Wer hätte einen Grund gehabt, Pears zu töten?«
    »Ich weiß es nicht, aber wir könnten bei dem heutigen Ball versuchen, mehr darüber herauszufinden«, schlug Randall vor.
    »Warum interessiert dich das eigentlich? Hast du etwa ein Auge auf die Tochter geworfen? Das könnte ich gut verstehen. Schließlich bringt sie ihrem Zukünftigen den Titel des Grafen ein.«
    Logan wechselte er das Thema. Das Letzte, was er wollte, war ein Gespräch über seine Gefühle.
    »Randall, die Idee mit dem Ball klingt gut. Lass uns dort etwas Zerstreuung finden, und nebenbei können wir uns ja unauffällig umhören.«
    Damit stand er auf und sein Freund, der gegen diesen Vorschlag nichts einzuwenden hatte, schloss sich ihm an.
    »Aber du wirst alle Aufmerksamkeit auf dich ziehen, wenn du mit diesem geschwollenen Auge dort auftauchst!«, lachte Randall.
    »Wann habe ich mir je etwas aus der Meinung der Anderen gemacht?«
     
    Am nächsten Morgen hatte Logan starke Kopfschmerzen und auch keinen Appetit. Er hatte eindeutig zu viel getrunken. Heute würde er zu Hause bleiben und darauf warten, dass sein Sekretär alle Aufgaben erledigte. Mit seinem Plan für den Tag sehr zufrieden, drehte sich Logan noch einmal im Bett um und schlief sofort wieder ein. Doch auch im Traum verfolgten ihn grüne Augen, in denen das Feuer der Leidenschaft loderte.

Kapitel 11
     
    Stainton Hall
     
    Emma war nun schon fünf Tage Gast auf Stainton Hall Mannor. Man war sehr nett und freundlich zu ihr. Lady Roxana hatte ihr ihre Freundschaft angeboten, und die beiden spazierten regelmäßig zusammen durch die schön gestalteten Rosengärten und tranken nachmittags gemeinsam ihren Tee. Lady Torrington hatte eine melodische Stimme, und daher störte es Emma auch nicht, dass sie so viel plapperte. Sie erzählte Emma von ihrer Schwangerschaft, wie sehr sie sich auf ihren Sohn freue, und legte sogar Emmas Hand auf ihren Bauch, als das Baby sich bewegte.
    Emma freute sich für ihre Gastgeberin, doch obwohl sich alle so nett um sie kümmerten, wurde ihre Laune von Tag zu Tag schlechter. Sie fühlte sich einsam und wollte so schnell wie möglich zu ihrem Onkel weiterreisen. Dort hätte sie dann endlich wieder jemanden, der ihr in ihrem Leben Halt geben würde. Doch wenn sie abends in ihrem Bett lag, sehnte sie sich insgeheim danach, diesen Halt in Logans Armen zu finden.
    Emmas Kopfschmerzen waren noch nicht besser geworden, dafür fingen ihre Prellungen langsam an, zu verblassen. Was auch Roxana eines Morgens am Frühstückstisch bemerkte.
    »Unser Gast wird von Tag zu Tag schöner, seit die grässlichen Kratzer und Blutergüsse endlich verschwinden. Findest du nicht auch, Darling?«
    Aiden blickte von seinem Teller auf und stimmte Roxana vorsichtig zu. Er musste insgeheim sogar zugeben, dass ihm sein vorübergehender Gast ausgesprochen gut gefiel. Dieses Mädchen hatte etwas Besonderes.
    »Aber ja, Miss Pears sieht schon wieder viel besser aus. Wie fühlt Ihr Euch denn, meine Liebe?«, wandte er sich an Emma, der es etwas unangenehm war, das Tischgespräch zu sein.
    »Oh, danke! Mir geht es schon viel besser. Ich hoffe, bald von Dr. Ashford die Erlaubnis zu bekommen, meine Reise fortsetzen zu können.«
    Emma wechselte das Thema.
    »Wann wird denn Ihr Bruder aus London zurückkehren?«, fragte sie, darum bemüht, möglichst gleichgültig zu klingen.
    »Wir erwarten ihn morgen zurück. Ihr werdet also noch Gelegenheit haben, mit ihm zu sprechen, bevor Ihr abreist«, antwortete Aiden.
    Roxana ließ Emma nicht aus den Augen. Noch heute würde sie herausfinden, warum Emma ein so großes Interesse an ihrem ehemaligen Liebhaber hatte.
    »Würdet Ihr mir die Freude machen, heute Nachmittag mit mir durch die Gärten zu spazieren?«, fragte sie daher.
    Emma hatte ihr Frühstück beendet, fühlte sich aber trotzdem noch etwas unwohl.
    »Natürlich gerne,« stimmte sie daher ihrer Gastgeberin zu, »auch mir tut die frische Luft sicherlich gut.«
     
    Valroy und Ed hatten die letzten zwei Tage damit zugebracht, nach Stainton Hall zu gelangen und ihr Opfer zu beschatten – was sich jedoch als gar nicht so einfach herausstellte: Die junge Frau war immer nur in Begleitung einer etwas älteren, aber genauso schönen Frau anzutreffen. Valroy spielte schon mit dem Gedanken, sie einfach

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