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Gefaehrliche Ueberraschung

Gefaehrliche Ueberraschung

Titel: Gefaehrliche Ueberraschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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gequält.
    »Lassen Sie ihn doch ausreden«, sagte Rosita. »Ich würde gern das Ende der Geschichte hören.«
    Luke entging nicht, dass C. B. offenbar eifrig über seinen Vorschlag nachdachte.
    C. B. zog einen gefalteten Bogen Papier aus der Tasche. Darauf hatte er die Richtungshinweise für Regan notiert. Jetzt drehte er den Bogen um und holte einen Stift hervor. »Okay, Mister Reilly, schießen Sie los. Petey und ich werden eine kleine Spa-zierfahrt unternehmen, um festzustellen, ob Sie so schlau sind wie Ihre Frau.«
    »Wieder hinaus in diese Kälte?«, empörte sich Petey.
    Luke diktierte C. B., wie er fahren musste. »Bevor Sie aufbrechen, sollten Sie meine Tochter anrufen, damit sie sich um das Lösegeld kümmern kann. Sie wird sich Sorgen machen.«
    »Soll sie…«

    urz vor Mitternacht kehrten C. B. und Petey zum Haus-Kboot zurück. Rosita war in einen leichten Schlaf gefallen, Luke jedoch hellwach. Unablässig wiederholte er im Geist die Worte, die er zu Regan sagen würde, wenn er am Telefon mit ihr sprechen durfte.
    Als C. B. das Licht anknipste, öffnete Rosita die Augen und setzte sich auf.
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    »Nun?«, erkundigte sich Luke.
    »Nicht schlecht. Könnte klappen.«
    »Ganz schön unheimlich diese Gegend da!«, rief Petey. »Ich habe C. B. geraten, die Autotüren zu verschließen.«
    »Ich könnte mir vorstellen, dass sich Ihre Tochter mittlerweile große Sorgen macht«, sagte C. B. »Was meinen Sie? Ist es schon zu spät für einen Anruf?«
    »Wohl kaum«, erwiderte Luke.

    egan saß neben ihrer schlafenden Mutter, als das Handy Rklingelte. Mit klopfendem Herzen griff sie danach. »Hallo?«
    »Haben Sie das Geld wieder?«
    Regan erstarrte. »Was meinen Sie damit?«
    »Nicht so scheinheilig, Miss Reilly. Wir wussten sofort, dass sich in der Tasche ein Sender befand. Halten Sie noch einmal eine Million bereit, oder Sie werden es bereuen. Machen Sie so etwas nie wieder! Morgen Nachmittag um vier melde ich mich wieder bei Ihnen. Jetzt kommt Daddy.«
    »Langsam sehe ich rot, Regan. Tu was er sagt und hole uns hier raus.«
    Die Verbindung brach ab.
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    Sonnabend, 24. Dezember

    ach dem Anruf des Entführers wählte Regan Fred Torres’
    NNummer und informierte ihn über das Gespräch. Mit Rosita hätte sie zwar nicht reden können, aber sie wiederholte die Worte ihres Vaters: »… hole uns hier raus.«
    Danach warf sich Fred unruhig auf der Couch hin und her.
    Wenn die nächste Geldübergabe schief geht, geben sie auf, dachte er. Und das, ohne Zeugen zu hinterlassen.
    Gegen drei Uhr morgens stand Fred auf, nahm Kissen und Bettdecke, ging ins Schlafzimmer und streckte sich auf Rositas Bett aus. Wenig später kletterten zwei kleine Jungen zu ihm, schmiegten sich an ihn und schliefen wieder ein.
    »Mommy ist doch nicht krank, oder?«, fragte Bobby, als sie morgens erwachten.
    »Vielleicht ist sie krank geworden wie Großmutter und ohne uns nach Puerto Rico gefahren«, fügte Chris hinzu.
    »Nichts ist für eure Mommy wichtiger, als so schnell wie möglich zu euch nach Hause zu kommen«, versicherte Fred.
    »Aber Mistress Reilly hat ihre Hilfe wirklich dringend nötig.«
    »Aber sie wird doch hoffentlich nicht auch morgen bei Mistress Reilly bleiben?« Vor Entsetzen wurden Bobbys Augen ganz groß.
    Morgen, dachte Fred, Weihnachten! Was sollte er den beiden nur sagen, wenn Rosita bis dahin nicht zurück war? Und was 151

    ihrer Mutter, die mit Sicherheit anrufen würde, um ihrer Tochter und ihren Enkeln ein frohes Fest zu wünschen.
    Um sie abzulenken, ging Fred mit den Jungen in einem Cof-feeshop frühstücken, aber einen erneuten Besuch in SportsWorld lehnten die beiden ab.
    »Wir müssen doch da sein, wenn Mommy nach Hause kommt«, erklärte Chris ernst.

    rnest Bumbles erwachte in ausgesprochen schlechter EStimmung. Noch immer war es ihm nicht gelungen, Luke Reilly zu treffen, obwohl er gestern zweimal in Reillys Bestattungsinstitut vorbeigeschaut hatte – am Nachmittag und dann noch einmal am Abend.
    »Ein Geschenk, das zu spät kommt, ist keines mehr«, sagte er zu Dolly, als er seinen Koffer für den üblichen Festbesuch bei seiner Schwiegermutter packte.
    Dolly kannte die leidenschaftliche Natur ihres Mannes. Wenn er etwas empfand, dann aus vollem, tiefstem Herzen. Wenn er etwas wollte, ließ er sich durch nichts davon abbringen. Kein Wunder, dass er Jahr für Jahr wieder zum Präsidenten des Blumen-und-Blüten-Vereins gewählt wurde, und das einstimmig.
    Aber er war auch ein fürsorglicher Mann,

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