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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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tun.«
    Kapitän Casson starrte das Landungsschiff an, völlig schockiert darüber, dass der Befehl, die Waffen niederzulegen, über seine Befehlsfrequenz gekommen war. Er ballte so fest die Fäuste, dass die Sehnen schmerzten. ComStar. Wie kommen die dazu, sich hier einzumischen? Seine Kaumuskeln verkrampften sich beim Anblick der BattleMechs. Woher hatte ComStar BattleMechs? Und ein Landungsschiff? Die ComGuards waren im Heiligen Krieg ausgelöscht worden. ComStar besaß kein Militär! Was sich hier abspielte, hätte in Wahrheit unmöglich sein müssen.
    Zwei Personen gingen auf die Mechs zu. Casson beobachtete, wie die Fahrende Ritterin auf sie zulief. Der Mann musste Tucker Harwell sein. So kurz vor dem Ziel. Casson starrte auf das Landungsschiff, auf die Geschütze, die auf ihn und seine Truppen zielten.
    Hastig ging er die verbliebenen Optionen durch, dann signalisierte er seinen Leuten, sich zurückzuziehen. Er hatte sein eigentliches Ziel verfehlt, aber die Informationen, die er über ComStar erhalten hatte, reichten aus, der Lady Generalhauptmann unter die Augen zu treten.
    Patricia sah der Fahrenden Ritterin in die Augen. »Kapitän Casson beweist Urteilsvermögen. Ich hoffe, Sie tun es ihm gleich.«
    Alexi Holt ließ sich nicht einschüchtern. »Wohin bringen Sie ihn?«
    »Heim«, antwortete Patricia nur. Sie hob den Armbandkommunikator. »Alle verbliebenen ComS-tar-Angehörigen melden sich sofort an meiner Position.«
    »In ein paar Tagen treffen Einheiten der Republik im System ein«, drängte Alexi. »Wenn Ihre Kräfte bleiben, können wir Tuckers Sicherheit gemeinsam garantieren.«
    Patricia lachte laut auf. »Schauen Sie sich um, Fahrende Ritterin. Schauen Sie sich die Verwüstung an. Denken Sie daran, wie viele Menschen ihr Leben gelassen haben. Die Republik kann Tucker nicht beschützen. ComStar wird sich um ihn kümmern. So gehört es sich. Und was noch wichtiger ist: So haben wir uns entschieden.«
    Alexi schaute Tucker an und ihre Miene war gleichzeitig verärgert und traurig. Zumindest erschien ihm das so. »Ich habe Befehl, Sie zu beschützen.«
    Er wusste nicht, was er sagen sollte. Sein Verstand war immer noch damit beschäftigt, die Situation zu verstehen.
    »Ich werde Sie vermissen, Tucker«, sagte sie. »Aber wenigstens sind Sie in Sicherheit.« Sie beugte sich vor und drückte ihn. Er legte steif die Arme um sie, zu überrascht und verlegen, um die Umarmung zu erwidern. Als sie sich löste, fühlte er, wie sie ihm etwas in die Tasche steckte. Dann trat sie zurück und nickte ihm zum Abschied ernst zu.
    Tucker wandte sich zu Reo Jones um, der inzwischen ebenfalls herübergekommen war. Sein Freund zwinkerte ihm lächelnd zu und verabschiedete sich mit einem festen Händedruck. »Wir sehen uns, Partner.«
    Als Paula Kursk und Kurtis Fowler sie erreichten, drehte sich Tucker zu seiner Schwester um. »Wohin fliegen wir?«
    Sie schaute ihn mit ausdrucksloser Miene an. »An einen sicheren Ort, wo nicht einmal die Republik dich finden kann.« Sie führte ihn an den Mechs vorbei und die gigantischen Maschinen drehten um und folgten ihnen wie eine Ehrengarde. Tucker sah zurück und erhaschte einen letzten Blick auf Alexi Holt und Reo Jones.
    »Was ist mit meiner Arbeit?«
    »Du dienst ComStar«, antwortete Patricia, »wie unsere Familie es seit Jahrzehnten tut. Du wirst tun, was man dir aufträgt, so wie wir alle.«
    Was soll denn das heißen? »Patricia, ich verstehe nicht...«
    Sie lächelte ihn an. Dann hob sie die Hand in einer Geste, die er bis dahin nur in historischen Berichten über Blakes Wort und den Heiligen Krieg gesehen hatte. Was sie danach sagte, ließ ihm das Blut gefrieren. »Der Friede Blakes sei mit dir, Tucker.«
    Er ließ sich schweigend an Bord führen.

Büro 2B, Amt für Interne Angelegenheiten der Republik der
    Sphäre, Genf, Terra
    Präfektur X, Republik der Sphäre
    23. August 3135
    Alexi Holt nahm vor dem Konferenztisch Haltung an, als Paladin Kelson Sorenson den Raum betrat. Sie bewunderte ihren Vorgesetzten. Paladin Sorenson war ein Veteran des Heiligen Krieges, der Seite an Seite mit Devlin Stone gekämpft hatte. Seine Kritiker nannten ihn manchmal den Paladin der Verlorenen Sache und sie rechnete ihm hoch an, dass er zu diesem Ruf stand. Es war nur eine der Eigenschaften, die ihr an ihm gefielen.
    »Bitte setz dich«, sagte Sorenson, deutete auf einen der freien Stühle und nahm selbst Platz. »Ich wollte schon früher mit dir reden, aber ich musste erst sichergehen,

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