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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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in mir geweckt haben, von deren Existenz ich bislang nichts ahnte.
    Und seit es Marc gelungen ist, in meiner Gegenwart seine Schutzwälle herunterzulassen, ist meine Liebe zu ihm manchmal so groß, dass ich kaum atmen kann.
    Wenn wir miteinander schlafen, ist es, als würden wir eins werden. Ich vertraue ihm voll und ganz. Und ich wünsche mir, für immer ein Teil von ihm zu sein. Dass es ihm Lust bereitet, mich zu dominieren, und ich mich gern von ihm dominieren lasse, zeigt mir nur, dass wir füreinander geschaffen sind.
    In diesem Moment ertönt ein leises Piepen, und ich sehe etwas Weißes in Marcs Hosentasche aufblitzen.
    Stirnrunzelnd zieht er sein Handy heraus und sieht aufs Display.
    Beim Anblick seiner ernsten Miene runzle auch ich die Stirn. Von seinem sexy Grinsen ist keine Spur mehr zu sehen.
    »Marc?«
    Er gibt keine Antwort. Stattdessen sehe ich seinen Blick über den winzigen Bildschirm schweifen.
    »Ist alles in Ordnung?«
    Er steht auf. »Iss dein Frühstück auf. Ich muss mich um etwas kümmern. Ich bin gleich wieder hier.« Er verlässt den Raum. Die Tür fällt hinter ihm ins Schloss, und ich bleibe zurück mit der Frage, was um alles in der Welt passiert sein mag.

❧ 10
    E ine Weile sitze ich reglos im Bett, doch dann steigt mir der köstliche Duft meines Frühstücks in die Nase, und ich esse weiter.
    Du meine Güte, ich bin völlig ausgehungert.
    Löffel um Löffel schiebe ich mir den Porridge in den Mund und genieße seine warme Sämigkeit und die Knusprigkeit des Specks.
    Danach hebe ich die Glashaube ab und greife nach Messer und Gabel.
    Wow. Die pochierten Eier mit der Sauce hollandaise auf warmen Schinkenmuffins sind absolut köstlich. Im ersten Moment bezweifle ich, dass ich die ganze Portion schaffen werde, doch dann verputze ich sie mit links und stippe die Saucenreste mit einem Stück Muffin auf.
    Auch den Joghurt mit den Erdbeeren vertilge ich im Handumdrehen und spüle alles mit dem köstlichsten Grapefruitsaft hinunter, den ich je getrunken habe.
    Wie üblich weiß Marc besser, was ich brauche, als ich selbst.
    Schließlich schiebe ich das Tablett beiseite und lasse mich auf die Matratze fallen, entspannt und glücklich und pappsatt, aber bereits nach wenigen Minuten beginne ich erneut zu grübeln. Was hatte Marcs abrupter Aufbruch zu bedeuten?
    Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass er in seine alten Verhaltensmuster zurückfällt. Wir sind uns doch so nahe. Mein Herz sagt mir, dass es keinen Anlass zur Besorgnis gibt; zumindest nicht dahingehend, dass Marc wieder zu seiner anfänglichen Kälte zurückkehren könnte.
    Mein Kopf hingegen spielt komplett verrückt und zählt wie üblich all die Gründe auf, weshalb es völlig absurd ist, dass er und ich jemals ein Paar sein können. Immerhin könnte er so ziemlich jede Frau auf diesem Planeten haben.
    Unwillkürlich kommen mir die Fotos mit den bildhübschen Models und Hollywoodschönheiten in den Sinn. Natürlich war all das vor unserer Zeit, trotzdem wünschte ich inbrünstig, ich hätte sie nie zu Gesicht bekommen. Im Vergleich zu all diesen Frauen bin ich ein Nichts, eine graue Maus.
    Hör auf, Sophia. Du machst dich bloß verrückt.
    Ich kneife die Augen zusammen und versuche, die hässlichen Gedanken zu verscheuchen. Aber es gibt Tage, an denen es mir enorm schwerfällt, meine Unsicherheit zu überwinden. Ich kann immer noch nicht recht glauben, dass ich wirklich hier bin und auch bleiben darf: im Haus eines – rein zufällig auch noch extrem attraktiven – Milliardärs. Ach ja, und dann spiele ich auch noch die weibliche Hauptrolle in einem West-End-Musical neben Leo Falkirk.
    Großer Gott, das Leben ist schon eine wilde Sache.
    Ich höre Schritte auf der Treppe und setze mich auf.
    In diesem Moment geht die Tür auf.
    Marc tritt ans Bett und streicht sich das Haar aus dem Gesicht.
    »Marc?« Ich schwinge die Beine über die Bettkante.
    »Es ist einiges vorgefallen, Sophia. Ich denke, es wäre ein guter Zeitpunkt, für ein paar Tage deinen Vater zu besuchen.«
    »Aber ich sehe ihn doch morgen sowieso. Nach der Vorstellung. Leo und ich wollten heute noch ein paar Songs proben, schon vergessen?«
    Marcs Züge verdüstern sich. »Gut. Aber heute Abend nach der Vorstellung fährst du direkt zu ihm. Keith holt dich ab. Ich lasse deine Sachen gleich hinbringen.«
    »Was ist los, Marc?«
    »Nichts, worüber du dir Sorgen zu machen brauchst. Für den Augenblick ist es nur das Beste, wenn du im Cottage deines Vaters

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