Gefaehrliches Verlangen
hast.«
»Das war nicht allzu schwierig.« Wieder überläuft mich ein wohliger Schauder, als Marc meine Haut liebkost, sie zwischen die Lippen zieht und behutsam zu saugen beginnt.
Unwillkürlich dringt ein leises »Oh« über meine Lippen.
Marc saugt etwas fester und lässt seine Zunge über meinen Hals gleiten, dann streift er mir den Mantel von den Schultern und schiebt ihn nach hinten.
Ich trage einen langen roten Pullover und wie üblich enge Jeans – heute in Schwarz. Für meine heiß geliebten Converse-Turnschuhe ist es allerdings zu kalt, deshalb habe ich mich für die Ankleboots aus grauem Knautschwildleder entschieden.
Marc schiebt beide Hände unter mein Hinterteil und zieht mich an sich, während er sich ein Stück aufrichtet, sodass seine Lenden gegen meine Beine gedrückt werden.
Mit einem eleganten Schwung löst er seine Krawatte und hält sie vor mir in die Höhe. »Streck die Hände vor.«
❧ 21
E rnsthaft? Hier?«
»Jetzt«, bellt er.
O Gott, es törnt mich unglaublich an, wenn er das Kommando übernimmt.
Gehorsam strecke ich die Hände vor. Zärtlich streicht Marc über die zarte Haut auf der Innenseite und drückt so lange auf die Stelle über meinem Puls, bis ich leise aufstöhne.
Die ganze Zeit über betrachtet er mich mit einer Eindringlichkeit, dass ich glaube, gleich zu zerschmelzen.
Ohne den Blick von mir zu lösen, presst er meine Handgelenke zusammen und hält sie mit einer Hand fest, während er die Krawatte spielerisch über meine Hände gleiten lässt.
»Wirst du mich fesseln?« Schon jetzt habe ich das Gefühl, gleich zu explodieren.
»Soll ich?« Der Anflug eines Lächelns spielt um seine Mundwinkel.
»Ja.«
»Sag es.«
»Ich will, dass du mich fesselst.«
Ein sinnliches Stöhnen dringt aus seinem Mund, und seine Lippen teilen sich. »Gott, es macht mich unglaublich an, dich so etwas sagen zu hören.«
Er schlingt die Krawatte fest um meine Handgelenke und bindet sie mit einem kompliziert aussehenden Knoten, wobei auf einer Seite ein langes Stück heraushängt.
»Wieder einer deiner Knoten, die sich mit einem Ruck lösen lassen?«, krächze ich.
»Natürlich.«
»Du warst bestimmt ein erstklassiger Pfadfinder.«
»Ich hatte nie den Drang, ihnen beizutreten.«
»Wo hast du dann gelernt, diese Knoten zu binden?«
»Jemand hat es mir beigebracht.«
»Wer?«
»Eine Frau.«
»Oh.«
Ganz zart und gemächlich streicht Marc über meinen Pulloverärmel. »Aber nicht so, wie du denkst. Als Teenager habe ich zwischen zwei Engagements häufiger hinter der Bühne gearbeitet, beim Aufbau der Bühne geholfen und Kulissen geschoben. Das Knotenbinden gehört dabei zur täglichen Arbeit. Die Chefbühnenbildnerin hat mir alles beigebracht, was man können muss.«
Seine Finger haben mein Handgelenk erreicht. »Ihre Lektion hat sich als höchst nützlich entpuppt.«
»Allerdings.« Ich spüre den Druck seiner Finger durch den Seidenstoff.
»Gott.« Wieder stöhnt Marc beim Anblick meiner gefesselten Handgelenke auf. »Du siehst so scharf aus mit diesen Fesseln.«
Ich spüre das Pulsieren seines Körpers an meinen Beinen.
Er richtet seine tödlichen blauen Augen auf mich und reißt mit einer abrupten Bewegung meine Arme nach oben.
»Oh!«
Meine Handgelenke sind genau mit der richtigen Festigkeit zusammengebunden, sodass es sich ganz natürlich anfühlt, die Arme über den Kopf zu strecken.
Marc umfasst meine Hände erneut und hakt den Knoten offenbar irgendwo ein, denn als ich sie vorsichtig hin und her bewege, stelle ich fest, dass es nicht geht. Allem Anschein nach befindet sich hinter meinem Kopf ein Haken.
Seine Augen verdüstern sich. »Ist es falsch, wenn es mich antörnt, dich so hilflos zu sehen?«
»Nur, wenn es mir nicht gefallen würde.« Aber das ist nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Gefesselt zu sein, während Marc mich wie ein sprungbereiter Tiger ansieht, hilflos und seiner Gnade auf Gedeih und Verderb ausgeliefert … Ich spüre, wie feucht ich schon jetzt bin, obwohl Marc mich praktisch gar nicht angefasst hat.
Schwer atmend starrt er mich an. Das Verlangen steht ihm ins Gesicht geschrieben, genauso wie mir, das weiß ich.
Als der Wagen in eine Kurve fährt und ich willenlos auf dem Sitz herumrutsche, beschleunigen sich seine Atemzüge, und ein leises Stöhnen dringt aus seiner Kehle. Er packt meine Beine, zieht mir die Stiefeletten aus, streift meine Jeans über meine Beine, gefolgt von meinem Höschen, ehe er meinen Pulli und meinen BH
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