Gefaehrliches Verlangen
Marc gleich mein Zimmer betritt. Aber ich weiß, dass er niemals gegen die Vereinbarung mit meinem Vater verstoßen würde, sondern Wort hält, auch wenn es ihm noch so schwerfällt.
»Wie denn?«, versuche ich zu fragen, doch die Worte kommen lediglich als gedämpftes Murmeln heraus.
»Du trägst immer noch deine Jeans. Zieh sie aus.«
Als Erstes schlüpfe ich aus den Stiefeln, dann streife ich die engen Jeans über meine Beine. Meine Haut wirkt bleich im hellen Licht der Deckenbeleuchtung, außerdem habe ich etliche blaue Flecken an Armen und Beinen, weil Leo mich auf der Bühne einige Male unsanft hochheben muss.
»Und jetzt dein Höschen.«
❧ 42
I ch ziehe meine Unterhose aus – ein weißer, sehr schlichter Baumwollschlüpfer von Marks & Spencer. Ein Glück, dass Marc ihn nicht sehen kann. Er ist hoffnungslos unsexy, zumindest für meinen Geschmack.
Ich sitze also mit dem Knebel im Mund und lediglich mit meinem Pulli bekleidet auf dem Bett. Ein Teil von mir würde am liebsten den Schal losbinden und Marc sagen, dass mir im Augenblick der Sinn nicht nach Spielchen steht, doch die leise Wärme zwischen meinen Schenkeln hindert mich daran.
»Jetzt leg dich auf den Bauch und stell mich auf Lautsprecher.«
Ich drücke die Taste, lege das Telefon auf die Bettdecke und rolle mich auf den Bauch.
»Spreiz die Beine.«
Ein kühler Lufthauch streicht über meine nackte Haut.
»Und jetzt stell dir vor, ich stehe hinter dir.«
Der Gedanke an Marc, sexy, stark und intensiv, lässt mich erschaudern. Wenn ich mich konzentriere, kann ich förmlich spüren, dass er da ist und nur darauf wartet, mich zu berühren.
»Ich ziehe dich an den Knöcheln nach unten«, fährt er fort. »Los, rutsch ein Stück tiefer.«
Ich rutsche nach hinten, bis meine Füße und Schienbeine in der Luft hängen.
»Jetzt hebe ich deine Hüften ein Stück an. Ich will, dass du den Hintern in die Luft streckst, mit gespreizten Beinen, sodass ich dich ficken kann.«
O Gott.
Ich rutsche noch ein Stück tiefer, sodass meine Füße den Boden berühren, dann warte ich, halb nackt und mit gerecktem Hinterteil, so wie er es mir befohlen hat.
Es fällt mir unendlich schwer, nichts zu sagen. Ich strecke die Hand aus und ziehe das Telefon zu mir heran.
Gott, ich bin so scharf. Geknebelt zu sein und Marcs Anweisungen Folge leisten zu müssen, während ich mir sehnlichst wünsche, dass er mich berührt, und lediglich meiner Fantasie überlassen bin – es ist unglaublich.
Was würde ich darum geben, seine Hände jetzt auf meinem Hinterteil zu spüren, mitzubekommen, wie er sich zwischen meine Schenkel drängt.
»Spreiz die Beine noch weiter.«
Ich gehorche. Die Erregung zuckt wie winzige Elektroschocks an meinen Schenkeln entlang. Ich stöhne und höre, wie Marcs Atemzüge sich am anderen Ende der Leitung beschleunigen.
»Ich werde dich ficken, aber noch nicht sofort«, sagt er mit belegter Stimme. »Stattdessen wirst du warten. Und dich nach mir verzehren. Und wenn ich bereit dazu bin, werde ich dich nehmen. Aber erst, wenn ich es will.«
Ich stöhne lauter, doch es wird von dem Knebel gedämpft. Ich winde mich, reibe mich an dem harten Bettgestell.
»Ruhig«, befiehlt Marc. »Ich höre genau, dass du dich bewegst. Du wirst stillhalten, bis ich dir sage, dass du dich bewegen darfst.«
Ich verharre reglos.
Stille.
Ich warte. Und warte. Mit jeder Sekunde wachsen meine Erregung und mein Wunsch, endlich seine Stimme zu hören. Ich versuche, seinen Namen zu rufen, doch es dringt lediglich ein leises Stöhnen durch den Baumwollstoff.
Ich will mehr. Mehr Anweisungen. Mehr von Marc, seiner Stimme. Mehr von ihm.
Gerade als ich sicher bin, es keine Sekunde länger auszuhalten, mir den Knebel aus dem Mund reißen und seinen Namen rufen will, dringt seine tiefe Stimme an mein Ohr.
»Hast du eine Ahnung, wie hart ich bin, allein weil ich mir vorstelle, wie du mit dem Knebel im Mund über dem Bett gebeugt stehst und auf mich wartest?«
»Mmmpf.«
» O Gott.« Ich spüre, dass auch er im Begriff ist, die Kontrolle zu verlieren, ebenso wie ich. Es ist unerträglich.
Ich reibe mich am Bettgestell, schiebe mich vor und zurück, während ich mir ausmale, wie Marc hinter mir steht, zwischen meinen Beinen.
»Ich habe dir doch gesagt, du sollst dich nicht bewegen«, warnt er.
Wieder stöhne ich auf und höre, dass Marcs Atemzüge noch schwerer werden. Ich versuche stillzuhalten, doch es gelingt mir nur mit größter Mühe. Ich bin so erregt, so
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