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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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will gar
nicht daran denken“, wimmerte der Mann. „Könntet ihr mir nicht helfen?“ Hoffnungsvoll
blickte er von James zu Alex. Svenja schnaubte. Sie war anscheinend außen vor.
    „Natürlich“,
meinte Alex ruhig. „Wo steht ihr Wagen?“
    „Dort drüben. Wenn
ihr mir folgen würdet?“, Dankbarkeit breitete sich auf dem Gesicht des Fremden
aus, als er in Richtung eines Steines zeigte, der ziemlich groß war, aber
unweit entfernt lag. Sie folgten dem Mann, zu dem Brocken.
    „Wo kommt ihr
her?“, fragte Svenja vorsichtig.
    „Vom
Kristallschloss Estrellanel. Ich habe dort eine Lieferung für meinen Herrn
abgeholt, aber wenn ich nicht bald diese elendige Steinwüste verlassen kann…“ Er
brach ab und zuckte resigniert mit den Schultern. „Ich hätte den anderen
Rückweg nehmen sollen, aber das hätte mir zusätzliche Reisetage eingebracht,
auf die ich eigentlich verzichten wollte.“
    „Es gibt also
noch einen anderen Weg um das Schloss zu erreichen?!“
    „Nein, es gibt
einen anderen Rückweg – manchmal.“
    „Manchmal?“
    „Ja, manchmal…
Die Königin hat mir angeboten ihn zu beschreiten, aber ich habe dummerweise
abgelehnt. Oh, wie ich das bereue. Anderseits, wer weiß, was mich auf diesem
Weg erwartet hätte. Ich kenne niemanden, der ihn schon betreten hat. Außerdem
endet er in Mirum, das liegt so gar nicht auf meinem Weg.“ Die Drei sahen sich
an. Das war gut zu wissen. Mirum war die Zentralhandelsstadt, ein Handelsknotenpunkt
in mitten des Landes. Diese Information würden sie eventuell noch gebrauchen
können.
    „Wie weit ist
es noch bis zum Schloss?“
    „Nun, ihr
werdet den morgigen Tag und die darauffolgende Nacht noch durchschreiten
müssen, vorausgesetzt ihr nehmt den richtigen Weg, sonst könnte es länger
dauern.“
    „Welches ist
der richtige Weg?“ Der Mann drehte sich zu dem Mädchen um und ein Lächeln
breitete sich auf seinem breiten Mund aus und auf seinem von Sonne gebräunten
Gesicht erschienen dutzende von kleinen Lachfältchen.
    „Frag dein
Herz.“ Verdutzt sahen die Drei ihn an, der Mann lächelte noch breiter. „Aber
ich kann euch eine Richtung weisen. Seht ihr den blauen Stein dort drüben? Der,
der fast Türkis schimmert wenn die Sonne darauf fällt?“ Sie nickten. „Hinter
diesem Fels müsst ihr nach rechts abbiegen. Danach werden nur wenige blaue
Steine euren weiteren Weg kreuzen. Ihr müsst vor jedem ersten blauen Stein nach
links und nach jedem Zweiten nach rechts abbiegen. Wenn ihr diesen Rat befolgt
werdet ihr zu einer Art Torbogen gelangen, diesen müsst ihr durchschreiten.“
Sie sahen sich an. Ein weiterer Torbogen also…
    „Habt Dank!“
    „Ach, nicht der
Rede wert, ich kann euch doch nicht in dieser von der Göttin verlassenen Einöde
umherirren lassen.“ Er runzelte die Stirn. „Was auch immer ihr überhaupt hier
zu suchen habt.“ Er zuckte mit den Schultern. „Trotzdem wäre ich euch von
Herzen dankbar wenn ihr nun einen Blick auf meinen Wagen werfen könntet.“ Sie
hatten gar nicht bemerkt, dass sie stehen geblieben waren. Nun standen sie vor
einem kleinen Handkarren, mit zwei Rädern, eines davon steckte tief in einer
Mulde.
    „Ach herrje“,
murmelte James und die beiden jungen Männer näherten sich, als der Blick des
Elben auf das Wageninnere fiel.
    „Was ist
das?“, hauchte er gebannt und starrte auf das blaue Funkeln, das sich aus einem
der vielen Leinensäcke stahl.
    „Saphire, sie
werden im Reich der Königin abgebaut. Ich bin dafür zuständig, dass sie ihren
Weg auch in den Rest des Landes finden. Aber mit diesem Rad werde ich es nie
rechtzeitig schaffen!“
    Alex, der
ebenfalls fasziniert in den Wagen gestarrt hatte nickte und kniete sich nieder.
Der Sand war an dieser Stelle so weich, der Wagen würde wohl immer wieder
einsinken. Er rüttelte am Rad. Es bewegte sich nicht.
    „James kannst
du mir hier einmal helfen?“, fragte er, doch James bewegte sich nicht.
    „James?“,
fragte Svenja verunsichert und trat hinzu, um dem Elb ins Gesicht blicken zu
können. Er starrte immer noch auf die Edelsteine, ein merkwürdiges Funkeln war
in seinen Augen zu sehen.
    „Warum sollten
wir euch einfach so helfen?“
    Svenjas
Kinnlade klappte entsetzt herunter, Alex kam unter dem Karren hervor gekrochen
und starrte seinen Freund fassungslos an, der dickliche Mann schien irritiert.
    „Ich würde
euch natürlich für eure Arbeit entlohnen“, meinte er zögernd und seine Augen
ruhten wachsam auf James‘ Gesicht.
    „Das hört sich
nach

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